Beiträge von exULgäuer

    grundsätzlich als Ziel gelten

    Mein Ziel ist es mit Freude (in der Natur) unterwegs zu sein. Gewichtsreduktion ist eine Methode, diesem (übergeordneten) Ziel zuzuarbeiten. Die Methode zum (absoluten) Ziel zu erheben und das eigentliche Ziel dabei aus den Augen verlieren erzeugt genau diese Radikalität. Leicht sein ist Mittel zum Zweck.

    Irgendwie gibt es hier keine Leichtigkeit in der Diskussion.

    UL ist dabei immer ne gute Idee und ganz überwiegend auch eine sinnvolle Praxis, die ich in meinem Rahmen betreibe. The most radical gesture sehen zu dürfen, ist dabei immer vielversprechende Orientierung.

    UL ist eine grundlegend sinnvolle Methode. Der eigenen Radikalität sollte man sich halt bewusst sein und weniger radikale Herangehensweisen akzeptieren können. Am leichtesten ist nicht zwingend immer am besten. Wäre schon mal schön, wenn man sich allgemein darauf ohne zu beißen einigen könnte.

    weil sich manches Gewicht auf längeren Tourabschnitten nicht ohne schmerzhafte Schulterverspannungen tragen ließen. Trotz UL-Baseweight von unter 5kg, aber mit Essen für mehrere Tage und Wasser war es zuviel für meine Schultern.

    Ja, teilweise MUSS man einfach Masse tragen, ob man will oder nicht, oder man kann diesen Weg nicht gehen. Und ein niedriges Baseweight hilft dabei bestenfalls ein klein wenig. Man benötigt dann eine Methode, diese Masse erträglich zu tragen, welche auch immer das sein mag.

    Hat man so ein Methode, dann schrecken einen 500g mehr sicher nicht mehr. Der Blasphemie ist Tür und Tor geöffnet und Verfechter der reinen Leere malen den Troll an die Wand...

    Ich mag zwar Kapuzen, aber darunter soll sich wohl die Hitze mehr stauen als unter einem breitkrempigen Hut. Da muss ich vielleicht mal umdenken.

    Kommt auf das Material an. Unter Hüten staut sich die Hitze auch, selbst unter "offenporig" gebauten. Ich hab da lange nach einer Alternative gesucht und sogar mal ein dünnes Shemag ausprobiert. So Pali-Tücher will ich aber unter aktuellen Umständen nicht öffentlich tragen und geschwitzt hat man darunter auch. Sonnenschirm ist die einzig wirklich luftige Methode, leider nicht tauglich für Bergtouren oder bei Wind. Am Ende bleibt nur schwitzen und ertragen.

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    Der Hoodie ist nicht der leichteste, aber das Material fühlt sich unter normalen Umständen kalt an. Ist gut bei Hitze, auch abseits vom Wassersport. Man schaut halt aus wie ein Schlumpf, hat man die Kapuze auf.

    Breitkrempiger Hut ist ein Muss, wenn man keine Kapuze tragen will! Am besten einen, den man gut wegpacken kann. Das ist bei Strohhüten eher nicht der Fall bzw. die Form leidet stark, wenn man die knickt und rollt.

    Lange Hose ist imo besser als Cremen. Die für einen wirksamen Schutz nötigen Mengen an Sonnencreme sind immens. Teuer, schwer und nicht nachhaltig. Die Hose sollte weit und luftig sein. Am Oberkörper eigentlich auch, aber da macht einem der Rucksack meist eh einen Strich durch die Rechnung. Am besten man zieht sich an wie ein Beduine und sitzt auf einem Kamel!

    Was der DAV schreibt ist aber halt nicht die reine UL-Lehre. Das mögen hier manche nicht lesen müssen. Es gilt ausschließlich Gewichtsreduktion als erlaubte Maßnahme.

    Verspannungen und Belastungen entstehen aber auch teils völlig ohne Rucksack oder überhaupt Lasten. Da muss man einerseits auf seine Bewegungen bei der Tätigkeit achten und aktiv entgegen arbeiten, dann danach entsprechende Maßnahmen zur Heilung/Regeneration ergreifen, und eigentlich am wichtigsten: vorher schon entsprechend trainieren.

    Hat das sonst niemand? Bislang hab ich beim Überfliegen nur von Schulterschmerzen gelesen.

    Da müsste ein Physiotherapeut/Osteopath oder sowas Deinen Bewegungsapparat mal analysieren. Das kann man schlecht schriftlich erörtern. Man kann aber sagen, dass das Gewicht, das Du von den Hüften nimmst, auf die Schultern geht und am Ende durch die darunter liegende Muskulatur irgendwie gehalten werden muss. Das ist Dein unterer Rücken bzw. irgend ein Muskel in dem Bereich vielleicht nicht gewöhnt. Wie so viele Zipperlein, kann man das vermutlich sehr gut und zügig mit entsprechenden Kräftigungsübungen verbessern bis ganz wegbekommen.

    Auch ich werde mich in Zukunft zurückhalten.

    Nicht! Aber lass Dir auch nix gefallen und nutze die Meldefunktion. Man muss offen auch ungeliebte Meinungen äußern können und auch die Gegenseite muss im Verhaltensrahmen bleiben.

    Ich habe den Eindruck es beisst sich auch hier "die Katze in den Schwanz"!

    Es geht hier nur um eine einzelne Katze, die ihr Hobby vielleicht etwas zu ernst nimmt. Aber sowas kann die Stimmung leicht vergiften. Ich bin jetzt kein Kind von Traurigkeit, aber überrascht ob der Unverfrorenheit. Andere würden sich das vielleicht weitaus mehr zu Herzen nehmen und sich weniger zu wehren wissen. Deshalb hab ich das überhaupt thematisiert.

    Ich habe heute hier eine neue, für mich seltsame, Erfahrung mit einem Benutzer machen dürfen. Die Moderation ist informiert und moderiert. Ich habe keine Beschwerden gegenüber der Moderation.

    Bearbeitung: Hier waren (anonymisierte) Zitate, die ich auf Aufforderung der Moderation entfernt habe. Kann ich mit leben.

    Ich habe das hier gepostet, weil das viele neue Leben in diesem Forum hier, wohl auch Menschen anziehen kann, deren Art und Weise für mich nicht nachvollziehbar ist. Lasst Euch nix gefallen und benutzt die Meldefunktion nicht zu spät!

    Wenn du, ULgäuer, konstruktiv mit diskutieren möchtest gerne

    Scheinbar kann ich hier nur destruktiv mit diskutieren...

    Als Ziel zu haben, sein Rucksackgewicht so weit zu reduzieren, dass es ohne Hüftgurt geht, ist doch trotzdem ein erstrebenswertes Ziel für viele.

    Für einige nicht. Fürs Protokoll.

    10% des BW

    Diese imo einseitige Fixierung auf das Baseweight halte ich für eine UL-Marotte (direkter Vergleich untereinander) und ich kritisiere hier scheinbar eindimensionale Betrachtungsweisen. Auf den Füßen lastet das Systemgewicht. Auf den Schultern das Rucksackgewicht, wenn man nicht Teile davon verlagert, z.B. auf die Hüfte.

    Ich könnte z.B. einen Gallonenbehälter Wasser in jeder Hand mit schleifen und könnte damit einen hüftgurtlosen Rucksack bequem tragen und mich meines minimalen Baseweights rühmen. Verdammt anstrengend und unbequem wäre es aber trotzdem. (Vielleicht macht das die Absurdität etwas deutlicher.)

    Kurz: Baseweight und Rucksackbequemlichkeit hängen nur indirekt zusammen. Die Prämisse des Themas hier ist imo fehlerhaft. Schadet dem Erkenntnisgewinn nicht unbedingt, vorausgesetzt man lässt die Erkenntnis zu. (Das wirst Du jetzt vermutlich recht einseitig deuten.)

    Das hat hier bisher niemand behauptet

    So liest hier jeder so seins zwischen den Zeilen.

    mit einem Rucki ohne Hüftgurt und Frame sinkt auch automatische das Basisgewicht ganz erheblich.

    Zu welchem Preis?

    Die relative Gewichtsersparnis sinkt mit der Größe der Säcke. Meine Frau hat einen Montane Ultratour 22 mit integrierten Rückenpolstern und Hüfttragesystem. Wiegt 540g. Sagen wir, ohne das Tragesystem kämen wir auf die Hälfte dieser Masse. Das wären 270g Ersparnis. Relative 50% sind absolut (nur) 270g.

    Derartige Größen werden erst relevant, wenn man schon ziemlich weit fortgeschritten ist in der eigenen UL-Entwicklung, gerade am Rucksack, der ja als einer der letzten Ausrüstungsgegenstände bearbeitet werden sollte.

    Die nächste Stufe der Entwicklung ist dann, dass man sich wieder weniger ums Gewicht schert... ;)

    Ich finde an diesem Faden ja besonders spannend, dass Gewicht auf der Hüfte überhaupt als einschränkend betrachtet wird. Ohne Hüfttragesystem fühlen sich einige hier befreit. Ob das jetzt exklusiv an dem Tragesystem bzw. dem Weglassen dessen liegt, oder in Kombination mit allgemein deutlicher Reduzierung des Tragegewichts einhergeht, wäre noch zu erörtern.

    Was mich hier ein wenig getriggert hat, ist die scheinbare Betrachtungsweise, dass ohne Hüftgurt quasi die höhere Stufe erreicht wurde. Damit ist man ohne Hüftgurt besser im UL, so wie ganz ohne Tragegestell ja viel besser ist als mit.

    (Ich schildere einen Eindruck. Muss man nicht wortwörtlich nehmen und vielleicht stimmt es auch nicht, aber ich habe diesen Eindruck.)

    Die Betrachtungsweise scheint zu sein, dass man nur das Baseweight runter bekommen muss und dann ist es selbstverständlich, dass man ohne Hüftgurt viel besser unterwegs ist. Ein Hüftgurt ist damit eigentlich völlig unsinnig. Du bist nur nicht UL genug.

    Ich finde es gut, dass ich hier nicht allein die Diversität herstellen muss. Die Einen mögen die Hüfte frei haben, die anderen lieber die Schultern.

    Ich möchte noch anmerken, dass das Baseweight ja auch nur ein Teil ist vom Tragegewicht. Damit allein kommt man ja auch nicht weit. Und wenn ich jetzt nur noch sonstige Mittel dazu nehme, habe ich damit lediglich den Selbstzweck der Wanderung erfüllt. Sobald man noch etwas anderes vollbringen will oder muss, benötigt es dafür in der Regel Ausrüstung. Ein Sherpa trägt Ausrüstung. Da kommt er nicht drum rum. Soldaten müssen haufenweise Gerät mit sich tragen, ansonsten sind sie wirkungslos. Forstarbeiter brauchen ihre Werkzeuge. Wenn man diese konventionelle Betrachtungen zu Tragegewichten nicht ausblendet, sind Tragesysteme kein Tabu sondern für viele einfach eine massive "Erleichterung" im Umgang mit Lasten. "Erleichterung" vs. UL im puristischen Sinne.

    Genauer genommen ist es "die leichtest mögliche Ausrüstung um den notwendigen Zweck zu erfüllen", woraus sich bei den US-Trails historisch die 10lbs Grenze als üblicher Wert ergeben hat.

    Was ist der "notwendige Zweck"? Den Trail zu laufen? Was muss man dazu tun? Strecke machen? Alles andere ist optional.

    Hat ein UL-Gepäck irgend einen höheren Zweck als den Träger seine Strecke machen zu lassen?

    Die Motivation warum sich jemand dazu entscheidet UL unterwegs zu sein, sind vemutlich so vielfältig wie die Gründe für das Wandern selbst.

    Ist am Bushcraftlagerfeuerkessel sitzen ein "UL-Zweck"?

    Es ging / mir ging es um den Unterschied (im Mindset) von Bushcraftern und UL-Trekking. Bushcrafter haben idR einen völlig andere Zielsetzung von ihrer Freizeitgestaltung als UL-Trekker, die einen Trail durchlaufen wollen. Der Bushcrafter will im Wald sein, der Trekker will durch den Wald laufen. Besser könnte ich diesen Unterschied nicht in einem Satz zusammenfassen.

    Zum einen ist das ein schönes Beispiel für die von DL1JPH angeführte "Tatsachendarstellung" deiner Einzelmeinung. Du bist nicht "man", also jeder.

    Ist meine Aussage falsch und wenn ja, was genau daran?

    Nur sind sie für mich nicht das Maß für UL. Wenn ich Trekking mache, will ich mich in der Natur aufhalten, diese wahrnehmen, genießen. UL ermöglicht mir das, sonst könnte ich nicht einen Wanderweg gehen.

    Für Dich! Jetzt formuliere mal eine allgemein gültige Definition von UL-Trekking! Es geht ja nicht immer nur um uns als einzelnes Individuum. Gerade wenn man Dinge analysiert und mit anderen darüber redet, muss man dies eher allgemein tun. Das mache ich sehr gerne. Die Ergebnisse teile ich gerne mit. Nur meine eigenen Vorlieben zu verkünden fände ich unzureichend. Eine pauschale Haftungsauschlusserklärung "Das ist aber nur meine persönliche Meinung" halte ich dabei für reichlich überflüssig. Ich spreche hier nur in meinem Namen und nicht in einer Funktion als Sprecher einer Institution oder was auch immer. Das muss oder sollte man also nicht mit da rein dichten.

    Wenn Du es doch schon weißt und eigentlich E-Bikes abgeneigt bist, dann wäre es doch respektvoll, die Meinung zurück zu halten, wenn es nicht explizit um das Für und Wider von E-Bikes geht, oder du nicht gerade unter Meinungsdiarrhoe leidest ;)

    Jetzt dreh Deine Aussage mal um! Wenn jemand schon weiß, dass E-Bikes ein Reizthema sind, wäre es doch respektvoll das Thema zurück zu halten, wenn irgend möglich, oder?

    Wer ist jetzt Ei und wer die Henne?

    Bringt nur unnötig Stimmung rein und vermiest vielleicht anderen etwas.

    Was jetzt? E-Bikes oder solche, die das nicht mögen? Ich würde das Thema lieber hier raus lassen. Wir können das dann erneut grundsätzlich diskutieren, wenn es mal E-Rucksäcke gibt. :)

    Es ist die Verantwortung des Senders dafür zu sorgen, dass der Empfänger es richtig versteht. Nicht anders herum ;)

    Ich habe nur sehr bedingt Einfluss auf den Empfang der Botschaft und deren Interpretation. Ich tue mir auch schwer, alle Varianten des Missverstehens auszuschließen, vor allem, da ich mir die meisten davon überhaupt nicht erst vorstellen kann. Deswegen empfiehlt es sich auch als Empfänger aktiv an guter und wertschätzender Kommunikation mitzuarbeiten. ;)