Beiträge von Breaze

    Schön detaillierter Bericht mit tollen Bildern. Ein Mann mit vielen Talenten :thumbup:

    Ich bin den Kungsleden ebenfalls 2023 gegangen, 21.08. - 10.09., allerdings southbound. Fühle mich durch deinen Bericht gut abgeholt und erinnert. Den Rentierburger in Ammarnäs hatte ich auch. ^^

    Warum verlinkst du das ebenfalls tolle Video nicht im Startpost? Oder soll das erst ans Ende des Berichts? Dann gib mir kurz Bescheid, ich will hier nichts spoilern..

    Freue mich jedenfalls auf alle Fortsetzungen.

    Tjoa, wie schon beim Thema Hüftgurt diskutieren hier wohl wieder zwei Lager aneinander vorbei und merken es nicht, jedes argumentiert aus seiner Warte, dass es entweder absolut unverzichtbar oder völlig obsolet ist.

    Der Faktor, der dabei übersehen wird - beide haben Recht - jedes für den eigenen Fall.

    Perfekt zusammengefasst :thumbup:

    Ich hatte viele Packs mit Loadlifter und diese funktionieren an einem Gestellrucksack - ob leicht oder nicht - leidlich bis sehr gut, das ist ein Fakt.

    Natürlich muss ein Gestell dazu den Konterpart für den Zug des Lifters bieten. Load-Lifter kommen ursprünglich von schwereren Gestell-Rucksäcken und der eigentliche Sinn eines Load-Lifters ist die Umverteilung des Gewichts von den Schultern auf das Tragegestell. Zudem ziehen Load-Lifter gleichzeitig den Pack enger an den oberen Rücken, was besonders bei Steigungen oder in Situationen, in denen man den Pack voll unter Kontrolle haben möchte, sinnvoll ist.

    Bei meinem Arc-Blast haben die Lifter bei moderatem Zug auch gerne mal die obere Carbon-Querstrebe nach vorne gezogen .. damit ist ein Zwischending aus den oben beschriebenen Zuständen entstanden. Bei sehr leichten Tragegestellen oder auch Rucksäcken ohne Gestell, aber mit Load-Lifter, wird dann überwiegend oder ausschließlich der Rucksack eng an den oberen Rücken gezogen, wie von derray beschrieben. Auch dies kann eben gewünscht sein und sorgt sicherlich - wie alle anderen Einstellmöglichkeiten am Rucksack, die man tagsüber immer mal verstellen kann (und sollte) - für weniger einseitige muskuläre Belastungen.

    Bei leichten UL-Packs mit leichtem Baseweight kann man darauf verzichten, wie auch auf den Hüftgurt. Die ursprüngliche Funktion der Load-Lifter ist dann ohnehin nicht gegeben. Weitere Verstellmöglichkeiten zur Veränderung der Verteilung von Gewicht und muskulärer Belastung sind durch ein niedriges Packweight dann auch nicht gewünscht bzw. erforderlich.

    Für mich ist dieser Thread hier wieder ein sehr lehrreicher Diskurs, gern mehr davon. 

    Mein persönliches Verdict ist:

    Ich bin mit dem Baseweight gerade so UL (4-5 Kg), mit Essen und Wasser möchte ich aber mehr Möglicheiten zur Gewichtsverteilung, als ein absolut minimalistischer UL-Pack sie bietet. Ein breiter Hüftgurt ist für mich unverzichtbar. Ein leichtes Gestell und Load-Lifter sind nett, bieten aber bei meinem Packweight (idR <10 Kg) wenig Mehrwert, sind also verzichtbar. Trage ich tourbedingt mehr als 10 Kg, würde ich immer einen Pack mit leichtem Gestell und Loadliftern nehmen.

    Breaze welche Merino-Kufa Longsleeves trägst du denn? Bin da noch auf der Suche

    Ganz einfache von Decathlon, gibt's auch als T-Shirt. Kein Mulesing. Habe davon jeweils erst eins verschlissen, bin damit als mein hauptsächliches Activelayer aber auch etliche Touren gelaufen. Passform, Tragegefühl, Geruchshemmung und Langlebigkeit, für mich alles gegeben. Preis-Leistung top. Halt etwas schwerer als reine Kufashirts, aber da ich das Shirt am Körper trage, nicht ganz so relevant für mich. Als Schlafshirt trage ich dann etwas Leichteres aus Kufa.

    Beim neuen Shirt haben sich die Ärmelbündchen schon etwas aufgerieben.. glaube das ist der verwendete Faden, nicht der Stoff. Bis jetzt aber kein Problem.

    was noch keineR gesagt hat oder ich überlesen habe - bei mir ists so, dass mit Hüftgurt (mit Funktion: Gewicht auf die Hüfte) die Klamotten am ehesten an der Schnalle verschleissen.

    Stimmt!

    Bei mir hat die Reibung vom Hüftgurt für deutliche Delamination meiner Berghaus Hyper gesorgt. Allerdings eher im hinteren Bereich der Nieren, nicht an der Schnalle. Ich musste da großflächig patchen. Seitdem ziehe ich die Jacke nach dem Schließen bis über den Beckenkamm hoch, schließe dann erst den Hüftgurt und ziehe die Jacke seitlich und vorne wieder über den Gurt bis zur Taille. So ist die Jacke komplett vor Abrieb geschützt und ich bleibe vorm Regen geschützt.

    Danke an Stromfahrer für den super Tipp.

    Abrieb an anderen Oberteilen kenne ich auch, z.B. Löcher in Merino-Kufa-Longsleeves, welche ich zu 90% meiner Hikes trage. Allerdings erst, wenn das Shirt eh so langsam komplett durch ist, also auch an anderen Stellen langsam fadenscheinig wird oder Löcher bekommt. Dann ist eh Zeit für einen Austausch.

    Wenn Hüftgurt, finde ich, wie ein paar VorrednerInnen schon sagten, am wichtigsten: Hüftgurt sollte nicht aussen am Rand von Rucki-Körper ansetzen, sondern mittiger.

    Auch hier volle Zustimmung. Dann kann sich das Becken auch relativ frei bewegen.

    Danke! Bin heute Nachmittag wohlbehalten in Bad Salzungen angekommen. Ziemlich menschenleerer Trail jedenfalls, bis auf die paar Touri- Gipfel-Hotspots nahezu niemanden getroffen. .. und alle Hütten für mich alleine, das Zelt ist diesmal nicht im Einsatz gewesen.

    Na Moin WeitWanderWade

    wie witzig, ich hab deinen Kommentar zur zerstörten Hütte auf der Wanderfreund-App gestern noch gelesen. Und nun hier also :)

    Danke für das Angebot, super nett. 😊 Bis jetzt komme ich gut durch und bin gleich schon in Tann, so dass ich mich dort für den 4. und letzten Tag morgen noch gut versorgen kann.

    Gerade beim Frühstück oberhalb von Gotthard an einer Bank mit herrlichem Ausblick.

    Also wenn ich mir mal die umfangreichen Fotos bei Globetrotter anschaue, hat das Svalbard dieselben Merkmale wie das Enan, aber die belastbareren Stoffe. Man spart beim Enan ca. 400 g, beim Svalbard 600 Euro. Muss man wissen, ob es einem das wert ist.

    (..) Also muss das Zelt die Grätsche zwischen Luftigkeit und schwerem Gewitter schaffen. Da ich mir keines der teuren Leichtzelte leisten kann, geht das bei mir wohl nur mit einem etwas preiswerteren, dass dann eben schwerer ist. (..)

    Also nochmal, du fragst im UL Forum nach einem 1800g Zelt für den deutschen Sommer und verweist dabei auf Extremwetterlagen und ein kleines Budget.

    Ein 1800g Zelt ist für den deutschen Sommer ist hier am falschen Platz, da muss man eigentlich gar nicht diskutieren, sondern zu "Schwerer als UL" verschieben oder auch auf andere Foren verweisen.

    Hilfreich wäre es zu fragen, welche leichten Zelt-Empfehlungen für die Bedingungen warm, ggf. Starkregen bis max. Budget XY die Community dir geben kann.

    Mit einer möchte ich starten, das Skyscape Trekker von Six Moon Designs. ca. 800g. als Hybridzelt bietet es die Möglichkeit beide Seiten komplett hochzurollen und so sehr luftig in einem Meshtent zu schlafen. Wetterschutz ist gut und die Windstabilität wird ebenfalls als gut bewertet. Kostenpunkt ca. 280 Euro. Noch günstiger ist das Scout - selber Bauform, schwerer Stoff - ca. 180 Euro, allerdings auch 1100g.

    Klassiker unter den budgetfreundlichen Zelten ist das Lanshan.

    Ansonsten gilt wie immer die Empfehlung bei Kleinanzeigen zu schauen, günstiger wird es meist nicht und nachhaltig ist das auch.

    Weiterhin nochmal die Empfehlung bei Extremwetterlagen feste Unterkünfte zu planen.

    Wenn es um PLatzbedarf geht, kann ich das X-Mid Pro sehr empfehlen:

    Unter 500g, viel Kopffreiheit, riesige Apsiden. Lässt sich mit zwei Türen auch schön querlüften in warmen Nächten. Gibts für 800g auch in Silpoly und DW.

    Carsten K. Der Punkt ist doch auch nicht DCF oder Platzfreiheit, sondern, dass es zig Zelte/Tarptents gibt, die für warme Temperaturen geeignet sind, guten Wetterschutz bieten und dabei ein gutes Kilo weniger wiegen, als das Svalbard.

    Beispielsweise ein Nordisk Svalbard 1 SI:

    Nylon-Innenzelt, nur am Fussende und oben über dem Kopfende zwei Lüfter mit Moskitonetz und wahlweise Moskitonetz an der gesamten Tür. Wird als Drei-Jahreszeiten-Zelt beworben - da gehört ja der Sommer auch mit dazu.

    Ist sowas in einem deutschen Sommer brauchbar? Ist die Grösse der Moskitonetzfläche der alleinige Massstab für "Luftigkeit" oder geht das auch mit Nylon-Innenzelt und eben einer gut funktionierenden Belüftung?

    Auf der Herstellerseite gibts keine aussagekräftigen Bilder, deshalb der Link hierhin:

    https://www.globetrotter.de/nordisk-einper…?sku=5637227693

    Du fragst im UL-Forum nach der Einschätzung zu einem Zelt für den Sommergebrauch, das fast 2 Kilo wiegt - was erwartest du denn jetzt für Antworten?

    Ich bitte in Zukunft um eine Triggerwarnung wie Achtung! - sehr schweres Zelt in 3...2..1... =O

    Konkret auf deine Frage: Ein DW-Zelt mit solid inner wird in einer warmen Sommernacht immer stickiger sein, als ein Tarp oder luftiges Singlewallshelter oder luftiges Doppelwandzelt mit Meshinner.

    Wenn wirklich Wetter ist, ist mehr Schutz immer gut. Aber zwischen einem minimalistischen Flattarp und einem Svalbard liegen ja noch ein paar Welten, bzw. Tarptents/Singlewall-Shelter mit 360° Schutz, tiefgezogenem Fly, Bathtub Floor und Meshtür, ggf. auch mit solid-Anteil. Die liegen dann so bei 400-700g.

    Niels Rabe hat auf den 11.000 Km des Great Western Loops z.B. ein Tarptent Notch Li dabei gehabt. Zitat: The tent performed great, even in severe storms.

    Great Western Loop: Gear Review
    Before looking at my actual gear, there´s a sth. i´d like to mention:For most hikers weight seems to be the driving factor, when it comes to gear. Weight is…
    www.justagermanhiker.com

    Oder ein Beispiel aus Deutschland: Soulboy hat dem Thruhike des NST auf 3620Km Länge ein Zpacks Pockettarp (170g) mit Serenity Nettent (300g) dabei gehabt.

    In extremeren Wetterlagen, die sich in der Regel ankündigen, würde ICH dann in D immer eine Hütte oder sonstige feste Unterkunft ansteuern.

    Wenn ich bei fünf Grad noch komfortabel schlafen kann, wäre das genial, aber tatsächlich nicht entscheidend. :)

    Ergibt es Sinn den Reißverschluss zur Zelttür hin zu wählen, oder lieber die Haupthand entscheiden lassen und dann quer zu wählen?

    5 °C sollten im Summerlite schon klappen, erst recht mit Liner.

    Ich würde den Liner aber grundsätzlich nochmal überdenken, gegenüber warmen Schlafklamotten bietet er keinen zusätzlichen Nutzen, im Gegenteil: Er ist weniger komfortabel und bietet keine weiteren Nutzungsmöglichkeiten - sprich du kannst den Liner nicht ohne weiteres als zusätzliche Schicht bei Kälte / als Reserve oder Ersatzklamotten nutzen. In warmen Schlafklamotten kannst du dich besser bewegen und auch mit den warmen Klamotten nachts raus. Ein Liner engt ein und verdreht sich gerne.

    Reißverschlussseite ist Geschmackssache. Ich habe meinen gegenüber meiner dominanten Hand, dies ist dann leider idR nicht die Eingangsseite des Zelts. Stört mich aber in der Praxis nicht. Andersherum wäre aber auch gut.

    Nun ist noch nicht von jedem alles gesagt, darum nochmal meine Sicht.

    - Ich freue mich grundsätzlich erstmal über das Wiederaufleben klassischer UL-Themen

    - Meine Sicht auf den Hüftgurt konnte ich hier darstellen

    - Ich finde auch, dass dieser in der Umfrage etwas überspitzt dargestellt wird, auch wenn das sicherlich augenzwinkernd gemeint ist.

    - Ein BW zwischen 3,5 - 5 Kg ist per Definition erstmal UL, da muss ich selbst hier im Forum keine Besserung geloben und darf meinen Hüftgurt behalten 😃 - Hinterfragen ist aber immer gerne gesehen und leichtere Konzepte sowieso.

    - Das Thema ist hier genau im richtigen Forum, da muss sich niemand angegriffen fühlen. In einem anderen ehemals UL (nunmehr Packraft und Bike) Forum wurden halt nur noch sturmstabile Doppelwandzelte diskutiert =O

    Ich habe mit 173cm einen 165er Megalite. Hatte erst den 180er, aber ich brauche keinen Totraum an den Füßen. Hatte dann in einem mittlerweile abgelösten Forum von einer Dame gelesen, die mit 173cm in den 165er passte und es einfach ausprobiert. Siehe da, es passt. Allerdings knapp - in Rückenlage mit Kapuze ganz knapp, da ist kein Zentimeter mehr Platz. Da ich aber auf der Seite schlafe, ist es völlig entspannt. Ich habe also Gewicht und Volumen gespart und der Schlafsack wird schneller warm. Ich bin super happy mit der Größe, freue mich immer über meinen kompakten, kuscheligen Schlafsack in dem ich trotzdem ein Knie anziehen kann, weil der Megalite dafür breit genug ist.

    Fazit: Nimm mit 163cm auf jeden Fall den 165er Summerlite, du wirst hier mehr als genug Platzreserven haben, auch mit Inlet (welches den Platzbedarf ohnehin nur marginal erhöht).

    Bzgl. Temperatur ein Hinweis - der Summerlite ist mW der einzige WM-Schlafsack bei dem die WM-Temperaturangabe von 0 °C sich mit der EN Komfort-Limit Angabe deckt. Sonst liegt WM mit seinen erfahrungsbasierten Angaben da meist zwischen Komfort-Temp. und Komfort-Limit-Temp. Ich habe da nie drin gelegen, traue dem aber daher nach unten nicht mehr zu. Die EN Temp.-Angabe ist +5 - 0 °C

    Hier findest du eine Übersicht über die Anpassungen:

    Wie unterscheidet sich Locus Map 4 von Locus Map 3 Classic? - Locus Map - Outdoor-Navigations-App
    Locus Map 4 ist die neueste Generation von Locus Map. Aufgrund der zahlreichen Änderungen und des aktualisierten Geschäftsmodells im Vergleich zum älteren und…
    www.locusmap.app

    Ich hatte vorher die Pro-Version für einmalig 19,90 Euro und habe mich trotzdem entschieden zu wechseln.. kA, war eher eine Bauchentscheidung, als eine vernunftbasierte. Ich war mit der Pro-Version völlig zufrieden.

    Danke btw. für den Profi-Tipp mit der Trackfarbe. Da wäre ich ja niemals drauf gekommen. Hab's direkt mal umgestellt - coole Funktion!

    uuuh yeah! guter faden! danke Breaze! ich werde mit technisch uninformierten fragen auffallen, viel mitlesen und selber rumexperimentieren...

    sind alle features die hier besprochen werden in der premium version oder auch in der free version? wäre ersteinmal eine ganz basale frage.

    Hier eine kleine Übersicht. Ich persönlich nutze Silver, hauptsächlich wegen der Werbefreiheit. Gold hatte ich ausprobiert, war aber von der Routenplanung am PC (das Hauptfeature) ziemlich enttäuscht.

    Was nun genau zu den "erweiterten Karten-/Trackwerkzeuge" gehört, weiß ich leider nicht.

    Welches Bodyglide verwendest du da? Hast du eine Quelle? Finde meist so "Deostick"-artige Anti Chafing Utensilien. Die kann man nicht wirklich umfüllen.

    Dieses hier .. findest du in diversen Shops im Netz. Lässt sich einfach umfüllen und hält ewig. Im Gegensatz zu Vaseline zieht es keinen Dreck an und hinterlässt bei mehrfacher Nutzung keine Reste in der Kleidung.

    Ist super ergiebig (idR reichen 1-3 Tropfen, je nach Areal) und hält lange auf der Haut. Je nach Bedarf lege ich ein-zweimal am Tag nach, manchmal auch gar nicht.

    Hier ein Sammelthread für Fragen, Tipps und Anregungen rund um die Navigation mit Locus Map.

    Ich starte mit einer Frage an micha90 zum Gruppieren von POIs:

    Ich nutze auch hauptsächlich Locus Map und auch gerne bereits angelegt POIs in GPX Dateien.

    Wenn ich bspw. die GPX-Files von Soulboy inkl. der POIs auf Locus Map importiere, werden die POIs allesamt als blaue Fahnen angezeigt.

    Kann man diese "Fahnen" gruppieren oder muss man erst händisch die Symbole / Kategorie der POIs ändern (z.B. Hütte, Wasser, etc.)

    Wenn ja, wie gruppierst du diese?

    Habe die Fragen rund um die Navigation mit Locus Map in einen eigenen Thread verschoben, da hier Off-Topic:

    Breaze
    15. Oktober 2024 um 09:38