Beiträge von MadCyborg

    Wo/wie genau ich das Gestänge unterbringe, muss ich mir noch überlegen. Am MTB werde ich tendenziell zum Stealth greifen. Am Graveldings passt das Gestänge vom Copper Spur wahrscheinlich in die Rahmentasche.

    Ich habe gestern mal noch in meinen Fotos recherchiert, um mein Bauchgefühl zu bestätigen: Das Stealth verbraucht gepackt ungefähr nur halb so viel Volumen, wie das Copper Spur. Mein Stealth wiegt komplett mit Erdnägeln und Stangen 1187 g, mein Copper Spur wiegt originalverpackt 1483 g.

    Meine Einschätzung (bitte berücksichtigen, dass ich das Copper Spur noch nicht aufgebaut habe): Für 300 g mehr bekommt man wahrscheinlich echte 2-Personen-Tauglichkeit, echte Sitzhöhe, 2 Apsiden, bequemen Ein- und Ausstieg, muss aber mit gut dem doppelten Volumen und sehr langem Gestänge* leben.

    Ich habe zu dem Thema sehr lange recherchiert. Hätte es das Copper Spur schon 2023 in Long gegeben, hätte ich es wohl gekauft. M.E. gibt es unter 500 € jedenfalls nur genau diese beiden Zelte, wenn man (deutlich) über 190 cm groß ist und noch halbwegs leicht unterwegs sein will. Leichter und tuerer wirds mit DCF, leichter und u.U. günstiger wirds durch Kompromisse, wie bspw. einwandige Zelte.


    *Im Laufe der Zeit werde ich mir überlegen, ob ich das Gestänge vom Copper Spur ersetze. Einfach kürzen geht leider nicht, weil es konifiziertes Gestänge hat (DAC Featherlite NFL).
    Die Optionen sind also beschränkt. Entweder Ersetzen durch ungefähr das gleiche Gestänge mit kürzeren Segmenten (Gewichtsnachteil durch mehr Verbindungen), oder durch nicht-konifiziertes Gestänge in Wunschlänge (Gewichts- und/oder Stabilitätsnachteil), oder durch Carbongestänge in Wunschlänge (50 % teurer, wahrscheinlich muss man trotzdem ein paar vorgeformte Alusegmente einsetzen).
    Das Volumen des Gestänges bleibt natürlich mehr oder weniger gleich.

    Ich (198 cm) habe mir letztes Jahr ein Trekkertent Stealth 2 in Überlänge kommen lassen (bestellt im April, geliefert im Ende Juni oder so. Wenn du ein Trekkertent diesen Sommer noch nutzen möchtest, bestelle bald!).

    Ich habe es erst 2x wirklich genutzt, kann aber dazu schon was sagen:
    -Leider gab es keine sinnvolle Angabe dazu, wie lang die Stangen sein müssen. Als Bikepacker habe ich natürlich keine Stöcke dabei, bin also auf herkömmliche Stangen angewiesen. Die von mir auf Verdacht gebauten Stangen sind gefühlt 5-8 cm zu kurz. Da muss ich mal noch ein Ergänzungsstück bauen.
    -Obwohl ich das 2er habe, finde ich es noch immer recht eng. Wenn man darin wirklich zu zweit liegen will, muss man die andere Person schon ein wenig mögen.
    -In dem Zusammenhang: Einstieg durch die Front ist nervig, zu zweit wahrscheinlich todesnervig. Zu zweit würde ich definitiv einplanen, die Frontstange mit zwei Stöcken/Stangen als "A" aufzubauen.
    -Die Sitzhöhe ist arg niedrig (für große Menschen). Das wird sich mit 5 cm mehr Höhe nicht ausreichend ändern. Ich kann in dem Zelt nicht wirklich sitzen. -> An Kochen, oder gar einen Regentag aussitzen möchte ich nicht denken.


    Da Big Agnes ab Ende November fette Rabatte geboten hat, habe ich mir ein Copper Spur HV UL2 Long für 350 € bestellt. Ich bin noch gar nicht zum Testaufbau gekommen, aber das dürfte dicke reichen, hat viel mehr Volumen, steht (halbwegs?) frei und vor allem wiegt es kaum mehr als das Stealth 2 in Überlänge mit Alustangen. Einzig das Packmaß ist deutlich schlechter, weil es elendig lange Segmente hat.

    Ich überlege mir noch, ob ich das Stealth verkaufe. Dazu muss das Copper Spur auch erst mal getestet werden. Die Rechtfertigung vor mir selbst, zwei Zelte zu haben wäre so: Copper Spur, wenn klar ist, dass ich das Zelt (fast) jede Nacht brauche. Stealth, wenn ich eigentlich kein Zelt benutzen möchte, aber auch nicht sicher darauf verzichten kann. Im September war ich bspw. in Dänemark in Sheltern unterwegs. Da hätte ich zum einen keine Garantie auf einen Platz gehabt, zum anderen hat sich das Innenzelt als Insektenschutz im Shelter bewährt.

    Ich nehme wieder das Auto.

    Interkontinental? :rolleyes:


    Ansonsten: Messerfetisch ist mir völlig fremd. Packt man das Ding halt in einer Tasche in seinen Rucksack und schon ist die Zugriffsvorgabe erfüllt. Außerdem: Die Frequenz, in der Manche in eine zufällige Kontrolle zu geraten drohen, ähnelt nach meinem Gefühl der Frequenz, in der man die fußkranke Oma und 10 Kisten Wasser kutschieren muss und deshalb Besitz und Nutzung eines Autos völlig unabdingbar sind.

    dafür wäre soviel teures Werkzeug nötig

    Kannst du dazu mehr aufschreiben? Ich bin lediglich interessierter Mitleser und habe mit Metallbau und Ofenkonstruktion nichts am Hut auch mit Ofenzelten nichts). In meiner laienhaften Vorstellung reicht für so dünnes Blech eine stabile Schere (ggf. eine Eigenbauschlagschere), eine kleine Abkantbank, und Werkzeug zum Setzen von Nieten. Allerdings verstehe ich schon, dass man sich da nicht alles hinlegt, wenn man keine ausreichend große Werkstatt hat und das sonst nie braucht. Und ein paar hundert Euro, oder eben Zeit für den Eigenbau (der Werkzeuge) geht natürlich trotzdem drauf.

    Zusammengefasst: Ladung geht in der Zelle praktisch keine verloren. Energie durch den Innenwiderstand beim Laden und beim Entladen, und darüber hinaus insbesondere in den Wandlern.

    Was in meinen Augen unterstreicht, dass man lieber mit Energie (Wh), als mit Ladung (Ah) hantieren sollte, wenn man in unserem Sinne Vergleichbarkeiten herstellen will. Die ganze Diskussion (bei der ich auch wieder was gelernt habe) zeigt ja, dass Ladung irreführend ist.

    Ich würde sagen, das ist halt richtig.

    Danke für die Anregung zum Nachdenken. Ich bleibe allerdings bei meinem Standpunkt. Wikipedia liefert dazu die Peukert-Gleichung. In der englischen Variante gibt es noch einen prima Hinweis, warum das mit den Ladungen nicht ganz so einfach (was reingeht muss auch rauskommen) ist: Es wird auf die Selbstendladung von Zellen verwiesen. Ich bin kein Chemiker, sondern Elektriker und habe keine Erklärung dafür, was genau in der Zelle passiert. Aber ein Wirkungsgrad von 1 sollte ohnehin fragwürdig erscheinen.


    (Edit: Belege habe ich auch keine weiteren, aber vielleicht lässt mich das Thema übers Wochenende nicht los und ich forsche tiefer.)

    Was ich schrieb, ist dass im Akku gleichviele mAh wieder entnehmbar sind wie vorher reingeladen wurden... nicht aber Energie, da am Innenwiderstand des Akkus Wärme entsteht, und dieser Verlust hängt vom Lade/Entladestrom ab.

    Ist halt falsch. *Das fällt schon zusammen, wenn man den gleichen vollen Akku mit 0,1 C oder 2 C zu entladen versucht. Man wird dabei einen deutlichen Unterschied in der entnommenen Ladung (Amperestunden) messen.

    Wie oben schon erwähnt, ist nur der Vergleich von Wattstunden (->Energie) sinnvoll, denn hierbei hat der Hersteller seine wie auch immer angesetzte Spannung schon mit einbezogen. Und selbst der Vergleich von Wattstunden ist nicht ganz ohne Vorsicht zu betrachten, denn auch die entnehmbare Energie aus einer Zelle hänge davon ab, wie schnell ich sie entnehme. Bei größerer Leistung kommt weniger beim Verbraucher an.

    Beispiel Klarus 10000: Wenn ich damit mein Telefon (S24+) schnellstmöglich lade, ist die Powerbank nach Entnahme von 23,6Wh leer. Begrenze ich die Ladeleistung im Telefon (geht bei Samsung: 9 V, 1A), liefert die Powerbank 31,8 Wh, bevor sie leer ist.


    *Edit: Ist nicht falsch. Wird später aufgeklärt.

    An meinem Trekkertent Stealth 2 hatte ich es zu erst ganz optimistisch mit Easton 9 mm Alu probiert, das war aber auch defnitiv viel zu windelig für vorn. Fürs Fußende reichts, weil die Stange da ein ganzes Ende kürzer ist. Für die Vorder-/Eingangsseite habe ich es dann mit DAC Pressfit 11,1 mm probiert und bin dabei geblieben. Höhenverstellbarkeit geht damit halt nur durch ein separates Segmentstück von vielleicht 10 cm Länge, dass man nach Bedarf nutzt, oder eben nicht. Und dann kann man noch (zumindest bei meinem Zelt) ein bisschen in der Höhe variieren, indem man die Stange leicht schräg aufstellt.

    Nettes Gebastel (habe natürlich gekürzt, weil das Packmaß beim Bikepacking kritisch ist), aber ich glaube ich würde beim nächsten mal den Z-Flick nehmen. Das Material für die DAC-Stange hat nämlich auch schon rund 25 € gekostet, und leichter als der Z-Flick ists am Ende sicherlich nicht.

    Preis Leistung bei Cumulus schätze ich weiterhin als sehr gut ein, wenngleich es ordentlich hoch ging: 04/21 lag der LL400 bei 249€, aktuell bei 339€

    Ich kann es grade nicht ergründen, aber gefühlt ist vor allem der Basispreis gewachsen und der Custom-Aufschlag nicht mehr so hoch?
    Mein Lite Line 200 in XL hat jedenfalls im Juni 2018 240 € gekostet und würde jetzt 304 € kosten. Den Unterschied finde ich jetzt gar nicht soo erschreckend.

    Schnäppchen sind die Dinger halt nicht mehr, aber wenn man auf Sondermaße angewiesen ist (bzw. Sonderoptionen nutzen möchte), ist Cumulus in meinen Augen nach wie vor eine gute Wahl.

    Im Sommerurlaub habe ich mal für einen tragbaren Bildschirm so improvisiert:



    Das Prinzip ist natürlich auch aufs Telefon übertragbar.

    (Vorauseilend beantworte ich weitere Fragen: Der Bildschirm hängt via USB-C-DP-alt-Kabel an einem Samsung-Telefon und an einer Powerbank. Leicht fummelig, aber funktioniert ansonsten gut. Tablets in 15" gibts eher nicht, bzw. kann ich sonst nicht brauchen. Am Laptop funktioniert der Monitor auch ohne Powerbank.)

    Ich habe bisher alles mit einem farblich passenden Faden im Zickzack genau über die Kante umgenäht. Hat den Effekt, dass man die Kante praktisch nicht mehr findet.

    Einfassband ist der nächste Schritt für mich, nachdem es mir bisher erst mal darum ging, überhaupt was tragbares zusammenzutackern.

    Alpha als Außenschicht hat nur wenig Sinn, weil da einfach extrem gut der Wind durchgeht. Aber wenn das Gewicht wirklich wichtig ist, dann führt an Alpha kein Weg vorbei.

    (Zumindest so lange es um den fleecetypischen Einsatz geht. Daune ist trotzdem wärmer pro Gewicht, wenn man richtig Isolation braucht.)

    Ich sehe es so: Hier versammeln sich alle, die leicht unterwegs sein sollen. Egal man geht, läuft, oder segelt, alle brauchen was zum Zudecken und ein Dach über dem Kopf und alle profitieren von der Diskussion, ob es ein Zelt sein muss, oder ein Tarp reicht und ob man die zweite Kreditkarte aus Gewichtsgründen lieber zu Hause lässt.

    Außerdem finde ich es entspannt, sich nicht für jede abweichende Frage in einem neuen Forum anmelden zu müssen. Wenn ich sowieso in einem Fahrradforum* unterwegs bin (bin ich), werde ich radspezifisches eher dort klären. Aber ich kann es absolut nachvollziehen, dass es dafür auch eine Seitenrubrik hier gibt. Genauso Elektroquatsch und eben Packrafts udn so weiter. Ein Blick über den Tellerrand gehört für mich dazu.

    *Wer mit Fahrrädern sonst nichts zu tun hat, kann ja mal in der Leichtbauabteilung bei MTB-News schmökern. Da wird teilweise um Grammbruchteile gekämpft. Vielleicht inspiriert das jemanden, Titanpötte demnächst beim Händler einzeln auszuwiegen..:D

    Der Nabendynamo mit Cycle2Charge (übrigens meines Wissens nach nirgends sonst ab Werk erhältlich) ist der Hammer

    Dickes +1. Allein dieses Zeug nachzurüsten ist kostentechnisch nicht zu verachten. Vollausgestattete (heißt: Dynamo, Licht, Schutzbleche) Gravel-Räder gibt es nur wenige. In dieser Art vorbereitete (zwar kein Licht, aber schon ein USB-Lader an Bord) fallen mir auch keine weiteren ein. Es ist schon bemerkenswert, wie ordentlich Decathlon da in den Markt eingestiegen ist.

    Ich selbst ziehe in dem Bereich nach wie vor eine 2x-Schaltung vor, aber wenn man das nicht kennt, wird man es auch kaum vermissen.

    Unzumutbarkeit vom Rad im Zug

    Das ist Quatsch. Beinahe jede MTB-Tagestour, die ich mache, fängt mit einer S-Bahn-Fahrt an und dabei gibt es praktisch nie Probleme. Auch Richtung Zittau geht es alle Nase lang. Es ist natürlich ein bisschen wissen-wie dabei. Richtung Zittau steigt man am Hauptbahnhof ein und ist natürlich lange da, bevor der Zug reinrollt. Richtung Sandstein steigt man halt am besten vor Bahnhof Neustadt ein. An Feiertagen, insbesondere bei gutem Wetter, meidet man natürlich die allerbeliebtesten Verbindungen und schon gehts. Auch in die Ferne kommt man, ich war neulich erst in Dänemark. Morgens mit dem ersten IC nach Rostock (kein Umstieg), 13:15 Uhr war ich in Gedser. Thüringer Wald gefällig? 2h mit dem ICE nach Erfurt, 38 km mit dem Rad.

    Ich kann nur dringendst empfehlen, Rad und Bahn zu kombinieren, das ist in meinen Augen die beste Art zu reisen. In dem Zusammenhang empfehle ich den Direkt-Bahn-Guru: https://direkt.bahn.guru/?origin=8010085