Wie ich es handhabe: Genau wie mit Kaffee. Ich mache irgendwo Urlaub, weil ich dort morgens einen guten Kaffee trinken möchte. Und ich mache irgendwo Urlaub, weil ich dort fotografieren möchte. Es ist für mich undenkbar, eine Reise so zu planen, dass diese beiden Dinge nicht passieren. Dementsprechend nehme, abhängig von der Kaffeekultur vor Ort, Zeug mit um Kaffee so zuzubereiten, wie ich ihn mag. Und ich nehme eine angemessene Fotoausrüstung mit. Das ganze Ultraleichtzeug mache ich u.A. genau dafür, dass die Fotoausrüstung eben auch noch mit kann.
In meinem Fall ist das:
-in ausgesuchten Fällen meine Fuji X100F (falls Packmaß/Gewicht wirklich kritisch, Tour einfach wiederholbar, absehbar keine Bedingungen für andere Brennweiten, und so weiter)
-sonst immer Fuji X-T5
-entweder das 16-55, oder das 16-80, abhängig von den Lichtverhältnissen
-wenn 16-80, dann tendenziell noch das 18/2 oder das 23/1.4 dazu
-falls Sternenhimmel absehbar: 12 mm, müsste ich mal durch was kürzeres (oder ein Fisheye) ersetzen
-Capture-Clip, wenn es nicht um Bikepacking geht
-Stativ: wenn, dann Pedco Ultra-Pod 2, das kann man irgendwo festbinden
-2 Speicherkarten mit 64 GB müssen reichen (wohnen parallel in der Kamera)
-1 Akku reicht, ich lade den direkt in der Kamera
Noch zum Dynamikumfang: Wenn man von einer 5D kommt (egal welche...), dann ist alles ein gewaltiger Sprung. Da braucht man sich keinen Kopp machen, was genau man innerhalb der aktuellen Sensoren auswählt. Und gerade die GFX100RF lässt ihren Formatvorteil aufgrund des Objektives zu Hause. Wenn es eine Fuji sein soll, dürften die allermeisten Leute mit einer X100 besser fahren, sofern der leicht andere Bildwinkel trotzdem passt. Die Leica-Qs stehen offenbar auch nicht schlecht da, im Vergleich. Leica ist mir aber aus Prinzip nix.