Beiträge von MaikGrosser

    Mobbing kann ich hier nicht entdecken, wenngleich der Ton hier und da sicher freundlicher und teils sachlicher sein könnte. Allerdings steigt halt auch der Threaderöffner schon mit einer „markanten“ Aussage ein, indem er behauptet, dass er eine bessere Lösung habe, als all die Skandinavier, die in dieser Gegend unterwegs sind. Wer so austeilt muss halt vielleicht hin und wieder etwas einstecken können.

    Gewisse Diskussionen muss man m.E. aushalten können.

    Du willst meinen Punkt immer noch falsch verstehen. "Gewisse Diskussionen muss man m.E. aushalten können." Absolut, und das habe ich auch mehrmals bestätigt. Aber dabei sollte ein gewisser Respekt gewahrt werden.

    Dann schreibst du "nebulös von Mobbing zu schreiben, anstatt konkret Aussagen zu benennen" "Und warum nicht konkrete Kritik mit konkreter Benennung?", und zitierst direkt darunter dann die Beispiele, die ich doch vorher gebracht hatte.

    "Allerdings steigt halt auch der Threaderöffner schon mit einer „markanten“ Aussage ein" Auch das ist falsch. Er hat er diesen Thread gar nicht eröffnet, sondern jemand anderes hat diese Aussage von ihm hier gepostet. Und warum? Eine Diskussion zu dem Thema hätte man auch einfach so eröffnen können, ohne Fingerpointing.

    "Wer so austeilt muss halt vielleicht hin und wieder etwas einstecken können." Er hat nicht ausgeteilt, sondern seine Packliste mit uns allen geteilt. Das er jetzt "einstecken" soll, sagt einiges.

    Ob und wie viel "zu wenig" war, wird man irgendwann wissen.

    Mir sind schon ein paar Todesfälle auf amerikanischen Wegen in Erinnerung, die auf sehr wenig oder leichte Ausrüstung zurückzuführen sind. Die Verstorbenen konnten teilweise noch telefonieren, sind aber dennoch erfroren.

    Mir fällt da auch noch die Tragödie beim Zugspitzlauf ein, wo praktisch rennende Menschen erfroren sind. In China gab es wohl auch so einen Vorfall mit noch mehr Todesopfern.

    So bleibt es jedem selbst überlassen, das Risiko zu beurteilen. Auch die Rettungskräfte tun das. Demnach kommen sie oder eben nicht.

    Ich weiß wirklich nicht ob du es nicht verstehen willst, oder ich mich falsch ausdrücke, aber wie jetzt mehrmals klargestellt geht es mir NICHT um die Kritik, sondern die abwertende ART, und dieses ständige Wiederholen. Dein Argument wird doch nicht stärker, wenn du immer mehr deplatzierte Beispiele wie den Zugspitzlauf bringst, was mit der Packliste wirklich gar nichts zu tun hat. Auch wie du mir ständig meine Worte verdrehst finde ich einfach nicht ok.

    MaikGrosser& xfoil könnte es sein, dass Ihr den ruppigen Ton hauptsächlich an Beiträgen vom »norddeutschen Bier« festmacht? Dann kann ich das nachvollziehen, ansonsten fand ich die Beiträge grötenteils konstruktiv.

    Ich mag nicht Menschen an den Pranger stellen, aber ich meine Sätze wie "Na dann bist du wohl einer der wenigen Auserwählten, denen Natur(-gesetze) nichts anhaben können" oder auch "Auch die Ausrüstung ist zum Teil mehr als fragwürdig", ist für mich eher abwertend als konstruktive Kritik.

    Ich halte das für bedenklich, wenn nicht manchmal sogar für gefährlich.

    Und das ist doch in beiden Fäden doch mehr als genug gesagt worden, oder nicht? Der TE schreibt einen Thread mit Mehrwert fürs Forum, nämlich einer interessanten Packliste. Daraus wird dann ein Zitat genommen wird, um diesen noch einmal hier öffentlich zu diskutieren bzw. zu kritisieren. Und zwar auf drei jeweils 3 Seiten. Man hätte auch einfach schreiben können: Windsack und Schaufel auf Skandinavien-Touren sinnvoll? Ich kann es verstehen wenn Leute bei sowas schon direkt abgeschreckt sind.

    Ich bin einer dieser Menschen, die bei manchen Hochgebirgstouren Trail-Runner mitnehmen. Und es wäre toll, wenn ich meine Packliste posten könnte, ohne das ich dann drei Seiten immer dieselbe (teils unfair formulierte) Kritik diskutieren müsste.

    Mir geht es nicht um (berechtigte) Kritik, sondern darum wie, wie oft und in welcher unnötig aggressiven Form geäußert wird. Aber anscheinend drücke ich mich nicht verständlich aus, denn das habe ich ja jetzt schon mehrmals geschrieben.

    Das stammt doch nicht von mir. Da ist dir wohl was durcheinander geraten. Das Zitat war doch von Becks.

    Letzten Endes muss jeder mit seiner Entscheidung leben (oder eben nicht). Ich sehe den erhobenen Zeigefinger eines bergerfahrenen Mitglieds nicht als Provokation an.

    Entschuldige bitte, ich habe das vertauscht. Was hier und auch im anderen Thread geschrieben wurde, geht weit über einen erhobenen Zeigefinger hinaus. Ich mag das jetzt nicht alles raussuchen, finde es aber definitiv drüber. Und der erhobene Zeigefinder gehört vielleicht in eine Schule, hier aber unter Erwachsenen finde ich den eher unpassend. Solch ein paternalistische und intolerante Verhalten einiger weniger, sich selbst als besonders "erfahren" wahrnehmende, war m. M. nach schon im vorherigen Forum ein Problem.

    Ich teile deine Auffassung nicht unbedingt. Das Thema lautet immer noch "Wintertouren in Skandinavien" und nicht "UL im Pfälzer Wald".

    In letzterem kann ich das Thema UL eher ausreizen, da mir amazon und Co. über Nacht jeden Ersatz an den Weg liefern, es in jedem Nest einen Einkaufsmarkt gibt und die Zivilisation meist kaum weiter als ne Stunde entfernt ist. Im allerschlechtesten Fall an die nächste Straße, Taxi rufen, ab ins Hotel.

    Und dann gibts halt noch andere Gegenden. Skandinavien z. B.

    Welche Auffassung teilst du nicht? Dass der Fokus nicht NUR auf Sicherheit liegt? Dass jeder eine andere Priorisierung vornimmt? Dass gegenseitige Akzeptanz und Toleranz ein Muss ist? Weiß nicht genau, worauf du dich konkret beziehst. Bedenke bitte, ich stelle mich nicht auf eine Seite, sondern werbe für Akzeptanz.

    Exakt. Auch Erste Hilfe Sets machen nur in wenigen Situationen den Unterschied, was für andere Dinge wie eine gute Taschenlampe oder Handschuhe auch gilt. Dumm nur ist, dass diese wenigen Situationen eben kaum Einfluss auf den Komfort haben ("sitze ich nun bequemer oder nicht" - bei der Frage nach einem Kissen), sondern den Unterschied zwischen überleben oder nicht machen.

    Was ich schon sinnlos meine Handschuhe, die Taschenlampe oder sonst was herumgeschleppt habe, irre. In etwa so irre wie die Tatsache, dass ich nutzloser Weise mich im Auto mit dem Sicherheitsgurt einenge oder stranguliere. Aber auch nach 35 Jahren sinnlosem Anlegen verzichte ich eben da nicht drauf.

    Der Vergleich hinkt einfach stark, vor allem hier im Forum. Ja, vieles wäre sinnvoll und nützlich, und würde das Risiko maximal senken, aber trotzdem ist der Fokus hier nun einmal nicht nur auf Sicherheit. Sonst würde man einfach nie eine Tour alleine machen. Akzeptiere doch dass andere eine andere Priorisierung und Auswahl an Gegenständen als du vornehmen, ohne in einen überheblich wirkenden Sarkasmus zu verfallen. Gegenseitige Akzeptanz und Toleranz ist doch ein Muss in so einem Forum :thumbup:

    Danke dir für die interessante Packliste. Der Ton der hier aber bei der "Kritik" an den Tag gelegt wird, finde ich aber wirklich daneben. Es ist ja ok, Redundanzen anzusprechen, aber nicht so aggressiv. Und vor allem - man kann es anbringen - aber dann ist auch gut. Grenzt hier im Thread ja teilweise an Mobbing :) Erst Recht im Ultraleicht-Bereich wo es quasi IMMER eine Abwägung zwischen einem Mehr an Sicherheit und einem geringeren Gewicht ist. Da würde ich mir auch den Respekt vor den Entscheidungen des anderen wünschen, eher zum geringeren Gewicht zu tendieren. Und ja, natürlich mit einem gesteigerten Risiko für Gesundheit und Leben. Wenn's nur darum gehen sollte, dann sollte man einfach NIE alleine auf Tour gehen.

    Da fehlt einem dann auch die Motivation, die eigene Packliste hier reinzustellen, denn da wäre der Aufschrei bei einigen wenigen sicher noch größer. Natürlich könnt ihr eure Packlisten auf alle Eventualitäten ausrichten, aber dann habt bitte auch den Respekt davor, wenn das jemand für sich selber anders gewichtet und entscheidet. Nie im Leben bräuchte ich eine Redundanz für meine Isomatte. Und ich nutze eine als fragil bekannte NeoAir Uberlite.

    Ich würde Tyvek schon deswegen nicht als Standard oder Luxus sehen, weil es halt nicht komplett wasserdicht ist, und knien (manchmal auch sitzen) darauf mit nassen Klamotten endet. Und Wasser-Dichtigkeit ist für mich (und wohl viele andere auch) bei einem Groundsheet essentiell. Klar ist die Durchstichfestigkeit niedriger, aber den Boden gründlich abzusuchen ist immer sinnvoll. Kommt also eher darauf an, worauf man mehr Wert legt, Gewicht, Durchstichfestigkeit, Wasserdichtigkeitetc. Meine älteste Folie ist seit inzwischen 6 Jahre im Einsatz, und hat 2 kleine, inzwischen mit Klebeband problemlos geflickte Löcher. Und die waren von Funkenflug. Und bzgl. der Nachhaltigkeit nimmt sich das alles nicht viel, wie bei fast allen Materialien im UL-Bereich. Evtl. hält Tyvek länger als die Folie, gibt dabei aber durch Reibung, Beschädigung und Dehnung kontinuierlich Fasern ab, die Jahrzehnte bis Jahrhunderte in der Natur verbleiben. Nicht nur durch Abrieb und Witterung, auch durch UV-Strahlung wird das Material spröde. Der Effekt wird mit der Zeit weniger, ist aber da. Egal wie, nachhaltig ist nichts davon. Leider.

    Ich bin ebenfalls seit vielen Jahren mit Neopren-Boots unterwegs. Einziger Nachteil ist das Fußklima (und oft der Grip), nach ein paar Tagen riechts doch arg :) Stört mich aber nicht weiter. Ich wollte aber noch einmal darauf hinweisen, dass Barfußschuhe den großen Vorteil haben, dass die Füße weitaus wärmer bleiben, weil je ständig alles in Bewegung ist, und alles gut durchblutet wird, Zehen, Gelenke, Bänder et. Solange man nicht steht ist es quasi unmöglich, kalte Füße zu bekommen

    Bei mir ging der Weg andersrum, aus der Hängematte auf den Boden. Jahrelang war ich mit der Hängematte (diagonal) unterwegs. Kombi war jeweils MYOG-Cloud71-Hängematte (160 g inkl. Aufhängung) bzw. Cocoon-HM in Verbindung mit Luftisomatten, sowie einem MYOG-xfoil-Tarp (knapp 100 g). Und ich habe über Jahre gut darin auf allen Touren geschlafen. Dann kamen allerdings die ersten alpinen Touren, und die HM blieb daheim. Was mich aber komplett auf den Boden verbannt hat, war die Therm-a-Rest NeoAir Uberlite in Wide. Erst hatte ich sie für die HM gekauft, was auch sehr gut funktionierte, und jeden Underquilt erübrigte, aber irgendwann habe ich auch die HM daheim gelassen, und einfach auf dem Boden gepennt. Und was soll ich sagen, war der Schlaf vorher in der HM gut, ist er auf dem Boden besser. Was mich auf dem Boden besonders vom Schlafen abgehalten hatte, das waren vor allem Isoatten, bei denen meine Arme an der Seite runterhingen. Mit der NeoAir in breit hat sich das erübrigt, genug Platz, breit, leicht. In Sekunden bin ich darauf eingeschlafen.

    Und es ist halt auch was anderes nach einem langen Tag einfach seine Matte aufzublasen, Quilt drauf, und sich drauf zu legen. In seiner Einfachheit nicht zu überbieten, und ich spare mir die HM. Auch bei widrigen Wetter-Bedingungen kann der Aufbau mühsam werden, und bei kalten Nächten ist man auf dem Boden besser isoliert. Von Wärmelöchern durch Underquilts und Co. bleibe ich auch erspart. Aber jedem das, woran er Spaß hat.

    Frag mich halt 😎 😂

    Und mein innerer Dagobert Duck hofft gerade inständig, dass du nicht den von mir verlinkten Rucksack bestellt hast, sondern auf der Seite gesehen, dass unter "ähnliche Artikel" dasselbe Modell statt für 4,19€ schon für 2,59€ angeboten wird!

    Nicht nur dass, wenn ich einen neuen Account erstelle, bekomme ich das Ding sogar für einen Cent, da neue Accounts knappe 12 € Gutschrift bekommen ;)

    In meiner weniger sportlich aktiven Vergangenheit stellten Wanderwochen eine beachtliche Herausforderung für meinen Körper dar. Die ungewohnte Bewegung, verstärkt durch das Gewicht eines schweren Rucksacks, führte oft zu Verspannungen und Beschwerden, und da war dann auch Dehnen nötig. Es war, als protestierte mein Körper gegen diese plötzliche Anstrengung. Mit der Zeit habe ich jedoch meinen Lebensstil grundlegend verändert. Regelmäßige körperliche Aktivität ist nun fester Bestandteil meines Alltags. Diese kontinuierliche Bewegung hat meine Fitness und Belastbarkeit deutlich verbessert. Gleichzeitig habe ich gelernt, mein Gepäck auf das Wesentliche zu reduzieren, was die physische Belastung während der Wanderungen erheblich verringert. Heute empfinde ich Wanderungen daher nicht mehr als außergewöhnliche Anstrengung. Mein Körper, nun an regelmäßige Bewegung gewöhnt, bewältigt auch längere Touren ohne nennenswerte Beschwerden. Dehnübungen führe ich zwar gelegentlich beim Sport durch, um meine Beweglichkeit für spezifische Übungen zu verbessern, aber auf Wanderungen verzichte ich darauf, da ich keinen Bedarf mehr verspüre. Natürlich bleibe ich achtsam. Sollten sich irgendwann wieder Probleme bemerkbar machen, würde ich diese gezielt angehen, und wenn nötig auch durch Dehnübungen. Unbelegt ist es für mich vor allem die große Diskrepanz zwischen (Büro-)Alltagsleben und Weitwandern ist, die dehnen nötig macht

    Ich habe die UberLite für alles, seit Jahren ohne Probleme. Sowohl in der Hängematte (diagonal), aber vor allem auf dem Boden. Ich finde sie sehr bequem und unkompliziert. Bei unter 5 Grad kommt noch eine kurze Schaumstoff-Matte drunter (No-Name). Ich bin nicht besonders kälteempfindlich, für mich funktioniert das gut, mit der Kombi und untergelegter Notdecke habe ich schon bei minus 16 gut geschlafen. Ich versuche bei Gear mit jeweils einem Modell klarzukommen, vor allem aus minimalistischen Gründen. Daher verkaufe ist erst das alte Teil, wenn ich was neues im Auge habe. Denn wer kennt das nicht, mit der Zeit sammelt sich mehr Zeug an, als man in einem Jahr benutzen könnte :)