Beiträge von Trekkerling

    Anbei noch ein paar Impressionen vom Entstehungsprozess und Detailbilder.

    Zuschnitt

    Apex abgemessen

    Vorbereitung Abstecken mit Nadeln. Merke: raue Holz-Wäscheklammern in Verbindung mit Apex sind eher schlecht.

    Mit Nadeln abgesteckt

    Nähpapier vergessen, nochmal mit Nadeln abgesteckt.

    Das erste Teil ist fertig; gut erkennbar, wie sehr das durch das Umklappen schrumpft!

    Apex für das zweite Teil abgemessen. Kann man auch gleich am Anfang machen.

    Die erste Naht beim zweiten Teil nach dem Entfernen des Papiers. Das ging gut.

    Vergleich der beiden Teile vor der KamSnapisierung. Sind nicht ganz gleich groß, weil mir das Erste zu klein geworden ist. Daher hab ich das Zweite absichtlich etwas größer gemacht, damit ich es als Weste noch über dem Bauch zusammen geknöpft bekomme.

    Nach der KamSnapisierung. Aus rein optischen Gründen außen und innen andersfarbige und außerdem matte Snaps verleihen dem ganzen Ensemble einen gewissen Chic (zumindest im Auge des stolzen Erbauers).

    Übersicht der beiden Teile mit Snaps, jeweils einmal gewendet.

    So, das wäre es erst einmal. Wenn es Fragen gibt: her damit.

    Nutzungen 2. Teil, 7 bis 13:

    Hose kurz:

    Quasi eine Variation vom langen Rock

    Chaps lang:

    Obacht mit dem Schenkelumfang, der ist bei mir hier zu knapp bemessen. Nutzen kann man die chaps, wenn man Hosen mit Gürtelschlaufen hat. Dann ein Gummiband mit Snaps an den Gürtelschlaufen einfädeln.

    Mini-Quilt schmal und lang:

    Mini-Quilt breit und kurz:

    Fußsack:

    Muff/Handwärmer:

    Schlauchschal/Schal/Rollkragen:

    So, das wäre es erst einmal.

    Im nächsten Post dann ein paar Bilder vom Entstehungsprozess und noch ein zwei Detail-Photos vom fertigen Teil.

    Los gehts mit den verschiedenen Nutzungen:

    Kapuze:

    Weste:

    Die 'Flügelchen' an den Schultern habe ich mit zwei bis vier weiteren Snaps noch vermindert.

    Poncho:

    Ärmel:

    sieht komisch aus, aber in Verbindung mit einer Weste ergibt das schon eher Sinn:

    Rock lang:

    Wickel-Rock kurz:

    Das ist übrigens inzwischen meine Lieblings-Nutzung. Vor zwei Wochen im Steigerwald hab ich das jeden Abend und nachts im Quilt mit sehr guten Ergebnissen genutzt.

    Die weiteren Nutzungen dann im nächsten Post.

    Hallo liebes grünes Forum,

    ich hab den Artikel hier schon in einem anderen Forum vorgestellt, das wollte ich der Vollständigkeit halber hier aber noch einmal nachholen.

    Vor einem Jahr habe ich monatelang im Kopf an einem Multi-Kleidungsstück herum gebastelt. Angefangen hat es mit der Idee, eine Weste aus Alpha zu nähen, die dann auch als Decke nutzbar wäre. Beim drüber nachdenken, was man sonst noch so alles damit machen könnte und aus der Erfahrung heraus, dass Alpha als alleinige Isolation im Camp bei mir doch relativ bald an seine Grenzen kommt (war in der Eifel im November vor drei Jahren zumindest so), ist dann die Idee entstanden, doch mit 67er Apex zu arbeiten.

    Heraus gekommen ist dieses Teil hier, das ich Euch im Folgenden vorstellen möchte. Einen griffigen Namen hatte ich dafür zuerst nicht, eine Mit-Foristin in einem anderen Forum hat MUT vorgeschlagen, das finde ich ganz gut. Wobei ich auf die Frage, wofür das T (...sTück...?) steht, erstmal passen müsste.

    Im Grunde sind das zwei kleine Decken aus einlagigem 67er Apex, innen und außen mit dem 27g/m² (10den) Ripstop-Nylon von Extremtextil, an drei Seiten umlaufend mit KamSnaps und an einer Seite mit einem Tunnelzug.

    Genäht habe ich das Ganze mit dem schon oft vorgestellten Quilt-Prinzip, sprich alles mit einer Naht zusammen genäht und dann am Ende gewendet. Ich hatte zunächst befürchtet, dass das mit den Snaps schlecht geht, weil dann ein Snap mindestens durch 4 Lagen Stoff und zwei Lagen Apex durch muss. Tatsächlich hatte ich mit dem ersten Snap an einer Ecke dann Probleme, weil wegen der Ecke sogar noch mehr Lagen dazu kamen. Aber mit einer dicken Nadel vorbohren und dann mit dem Snap durch hat dann doch gut funktioniert.

    Der Tunnelzug unten war auch noch knifflig, weil ich mir eingebildet habe, dass der, wie bei Jacken üblich, am Rand der Isolierung durch soll. Mit einem klassischen Tunnelzug aus als Röhre gelegtem Nylon-Stoff hätte ich mich leichter getan, aber ich wollte das eben anders.

    Als Tragemöglichkeiten sind mir (und anderen) bisher so um die 19 (still counting!) verschiedene Optionen eingefallen:

    1. Kapuze bei Quiltnutzung

    2. Weste

    3. Poncho

    4. Ärmel

    5. Rock lang

    6. Wickel-Rock kurz

    7. Hose kurz

    8. Chaps lang

    9. Mini-Quilt schmal und lang

    10. Mini-Quilt breit und kurz

    11. Fußsack

    12. Muff/Handwärmer

    13. Schlauchschal/Schal/Rollkragen

    14. Weste mit Schnürzug oben

    15. Schlaf-Kniestrümpfe

    16. Puffy-Ärmel

    17. Cape (keine Bilder, die Nutzung kam von einer Mit-Foristin)

    18. Ärmel Bolero-Version (keine Bilder, die Nutzung kam von einer Mit-Foristin)

    19. Halbe Weste/Lätzchen (bei Rucksack-Nutzung vorne ein halbes Teil, hinten wärmt ja der Rucksack, keine Bilder wegen faul)

    Wiegen tut das Ganze 142 Gramm, gekostet hat es ca. 40 Euro für die Stoffe, 8,50 Euro für das Apex, ca. 10 Euro für Snaps, Schnur und Cordlock etc., ca 10-12 h Nähzeit für beide, wobei der zweite viel schneller ging, und jede Menge Nerven, weil ich nicht besonders erfahren und begabt bin, was das Nähen angeht.

    Fotos des Herstellungsprozesses und Bilder der Tragemöglichkeiten folgen in den weiteren Posts.

    Viel Spaß!

    Ein paar Impressionen aus dem Steigerwald. Volker und ich haben da drei Trekking Lagerplätze, Friedlein, Geusfeld und Hainach, von Zeil am Main aus zu einer Tour zusammengeklöppelt. Die ersten zwei Tage waren eher so lala, sehr forststraßenlastig. Der dritte und vierte Tag hatten dann mehr Anteile vom Steigerwald Panoramaweg und die zwei Tage waren schön.

    Ich hab, was das Thema Hüftgurt angeht, einen etwas anderen Ansatz als die meisten hier, scheint mir.

    Mich hat schon früh genervt, dass der Hüftgurt meiner Ruckis mit dem Gurt meiner Bauchtasche kollidiert. Und eine extra Bauchtasche hab ich einfach zu gerne, um da mein Telefon, meinen Geldbeutel (wenn der Rucki mal verloren geht oder geklaut wird, hab ich den noch, um zur Not nach Hause zu kommen) und Snacks zu verstauen.

    Deswegen hab ich den Hüftgurt am Rucksack weg gemacht. Ich trage daher am Anfang, sowohl der Tour (wenn der Rucki schwer ist) als auch des Tages (wenn die Schultern noch fit sind) den Rucksack anfangs nur auf den Schultern. Wenn die Schultern dann anfangen zu schmerzen oder, so ging es mir am Wochenende erst wieder, der Nacken anfängt zu schmerzen, weil er wegen dem leichten Schultern hochziehen verspannt, dann mache ich meinen Rucksack über zwei Schnallen (Annex Schnallen von Extremtextil... klick) während des Gehens am Hüftgurt der Bauchtasche fest. Damit entlaste ich zeitweise die Schultern. Wenn ich dann den Rucksack zwischendurch bei Pausen oder so abnehme, mache ich die Schnallen auf. Beim wieder aufsetzen überlege ich dann, ob ich ihn wieder festmache- je nachdem, wie ich mich fühle. So spiele ich immer, je nach Bedarf, mit den beiden verschiedenen Trageweisen.

    Das geht, weil bei meinem Huckepacks der Hüftgurt abmontiert werden kann, und dann dort so ein Stummel Hüftgurtband übrig bleibt, bei dem ich die Steckschnalle anbringen kann. Und die Hüfttasche von Huckepacks so modifiziert werden kann, dass der Hüftgurt der Tasche durchläuft (danke für den Tipp HUCKEPACKS ).

    Aber prinzipiell wäre bei mir auf Dauer ein Tragen des Rucksacks ohne Hüftgurt das Ziel. Ich finde nämlich auch das Gehen ohne Hüftgurt angenehmer. Dafür sind aber meine Schultermuskeln wohl nicht trainiert genug bzw. ich verkrampfe dabei (unnötig?) die Schultern.

    Schönes zeitloses Setup!

    OT: ich muss gleich mal einen Screenshot von deinem post machen. Huckepacks und 'Anfänger' sind zwei Begriffe, die in meinem Kopf einfach nicht zusammen passen wollen. Und wenn du mit deinen post so weitermachst, gibt es das auch nicht mehr lange. 😂