Beiträge von kai

    Eine Hälfte wiegt entsprechend 14g.

    Sind halt 14g für 38x19cm Handtuch oder 28g für die volle Fläche von 38x38cm. Da hat das Lightload Towel mit 15,5g für 30x60cm die Nase vorne, würde ich sagen. 😅

    Aber stimmt schon, der Dreierpack hat mich damals unfassbare 21€ gekostet, weil die in Deutschland nicht ganz so einfach zu bekommen sind. In den USA kosten die gerade mal 5$ pro Stück: https://liload.com/all-products/l…superabsorbent/

    Würdest du sagen, dass die Größen normal ausfallen, also trägst du sonst auch Größe M?

    Nando Jupp, hauptsächlich trage ich M, manchmal S. Die beiden Pullis in M haben bei mir beide in der Bauchgegend noch genügend Platz für ein großes Mittagessen. 😄 Sie fallen eigentlich nicht viel anders aus, als z.B. ein lockeres Icebreaker-Shirt in Größe M (nicht die engen Unterwäsche-Shirts).

    Hi, hast du schon mal versucht dich zu überwinden, trotzdem die Klamotten anzuziehen?

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das gerade bei T-Shirts manchmal eine ganz schöne Fummelei ist, wenn sie sich aufgrund der feuchten Haut am Rücken zu einer Wulst zusammenrollen, anstatt locker herab zu fallen. 😂

    Anfang Mai 2023 war ich auf dem Rheinsteig unterwegs. Auf einen ausführlichen Reisebericht verzichte ich, weil das andere schon deutlich besser gemacht haben. Zum Beispiel Soulboy in seiner Videoreihe oder Kai Sackmann alias Sacki in seiner. Deshalb gibt es hier nur die harten Fakten und ein paar schöne Fotos. ^^

    • Länge: 318 km
    • Höhenmeter: 9.740 hm
    • Dauer: 9 Tage
    • Temperatur: 2 - 20 °c
    • Wetter: Regen, Hagel, Sturm, Sonne
    • Basisgewicht: 3,7 kg
    • Gesamtgewicht: 6,9 kg

    Keine Ahnung ob das was hilft, aber hier mal die beiden Strukturen im Gegenlichtvergleich. ^^

    Links: Softstructure, rechts Hardstructure


    Links ist das softe (44g/m²) und rechts das harte (54g/m²) Tyvek. Das softe ist "gelocht". Auch wenn die Löcher nicht durch gehen, ist das Material an diesen Stellen sehr dünn. Das sollte der perfekte Ort sein, damit Nadeln durchstechen können... Aber ich hab schon beides als Unterlage genommen und weder mit dem einen noch mit dem anderen ein Loch im Zeltboden bekommen.

    Hier mal ein Kleiner Testbericht zur RAB Phantom Regenhose von meinem ersten Ausflug mit der Hose im Jahr 2023 nach acht langen Stunden im Dauerregen: Im Gegensatz zur Halo Pants (OMM) ist die RAB Phantom nochmal leichter und sieht in meinen Augen etwas alltagstauglicher aus. Außerdem hatte ich selbst bei starken Anstiegen nie auch nur im Ansatz das Gefühl, in der Hose zu schwitzen. Also würde ich sie auch als etwas atmungsaktiver bezeichnen.

    Jedoch hatte ich das Gefühl, dass die RAB Phantom neben all den positiven Eigenschaften etwas schlechter mit Regen umgehen kann, als die Holo Pants. In letzterer hatte ich nie das Gefühl, dass der Regen irgendwann durch kommen könnte. Mit der RAP Phantom bin ich mir da noch nicht sicher. Die acht Stunden hat sie gut durchgehalten, aber trotzdem hat sich stellenweise Regen angesammelt. Vermutlich nur in der äußeren Schicht, denn innen ist alles trocken geblieben. Trotzdem war mir etwas mulmig, weil meine Berghaus Hyper 100 im Gegensatz dazu den Regen über die gesamte Zeit abperlen lassen hat. Die Hose an den besagten Stellen am Oberschenkel nur in den ersten Stunden. Man sieht auf den Fotos einmal von innen und von außen, was ich meine... Aber wie geschrieben, war darunter trotzdem alles trocken.

    Heute (2024) habe ich die Hose schon über ein Jahr regelmäßig im Einsatz und schon etliche Male gewaschen (und mit Nikwax imprägniert). Sie hält immer noch einwandfrei den Regen ab und auch auf dem Fahrrad bei Geschwindigkeiten um die 40kmh hält sie dem peitschenden Regen stand - und das zuverlässig jeden Tag auf meinem Arbeitsweg (natürlich nur, wenn es regnet ^^).

    Die Hose wiegt in Größe "M" gerade mal nur 69,3g und lässt sich winzig klein zusammenfalten.

    Polartech Alpha Direct ist einfach der Wahnsinn! Deshalb darf ich mittlerweile zwei Pullover davon mein Eigen nennen. Obwohl einer davon mittlerweile von meiner Frau beschlagnahmt wurde. Aber dazu gleich mehr... ^^

    Erstmal noch ein paar allgemeine Worte zu dem Stoff: Die Temperatur darin ist eigentlich immer perfekt. Wenn es bergauf geht wird es nicht zu heiß und man schwitz kaum. Geht es bergab oder pfeift der Wind, kann man einfach eine dünne Wind- oder Regenjacke drüber ziehen und die Wärme bleibt erhalten. Allerdings ist der Stoff ein wenig ... ich nenne es mal "kratzig" auf der Haut. Eigentlich kratzt es auch nicht, aber so richtig richtig angenehm ist es auch nicht. Deshalb ziehe ich gerne ein Merino-Langarmshirt von Icebreaker drunter. Die Kombi ist dann einfach perfekt. Sie nimmt keinen Geruch an und selbst nach mehreren Tagen riecht alles immer noch frisch.

    Links: Nahleko, rechts: FarPointe


    Jetzt zum Vergleich, der leider etwas hinkt, weil der Nalehko nur 60gsm hat und der FarPointe 90gsm. Trotzdem versuche ich eine kleine Gegenüberstellung... Beide sind super verarbeitet und beide halten richtig schön warm. Aber eine deutliche Steigerung der Wärmeentwicklung durch die 30gsm mehr, konnte ich nicht wirklich feststellen. Dafür fühlt man sich mit dem dunklen Blau und den orangen Schnüren zum Zuziehen der Kaputze nicht ganz so wie eine Plüschwolke, wie mit dem hellgrauen Nahleko. ^^

    Der FarPointe ist im Vergleich zum Nahleko nicht so schön geschnitten. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass die Form eher für Frauen konzipiert wurde, weil er an der Hüfte kürzer und breiter ist. Trotzdem ist er noch lang genug, dass er nicht komisch aussieht. Übrigens bin ich 182cm groß und habe eine sportliche Figur. Beide Pullis habe ich in Größe "M" gekauft.

    Nach mehrmaligem Waschen wiegt der Nalehko 111,5g und der FarPointe 133,3g.

    Für den FarPointe habe ich bei Garage Grown Gear in den USA stolze 96,90 € zuzüglich Zoll und Einfuhrumsatzsteuer bezahlt. Den Nahleko habe ich für günstige 83,53 € direkt vom Hersteller bekommen. Eine Einfuhr war nicht notwendig, weil Tschechien Mitglied der EU ist.

    Beim Stoff erkennt man den Unterschied ziemlich eindeutig. Beide Pullis haben das gleiche Gitter, an dem diese Fusseln hängen. Aber die 90gsm vom FarPointe sind viel dichter als die 60gsm vom Nahleko. Das sieht man, weil auf der gleichen Fläche einfach deutlich mehr dieser Fusseln sind. Wie viel Unterschied das beim Wärmeerhalt spielt, kann ich nicht beurteilen. Wie weiter oben geschrieben, hatte ich nicht das Gefühl, dass die 90gsm mehr Wärme speichern, als die 60gsm. Vielleicht erkennt man den Unterschied der beiden Stoffe auf dem nächsten Bild...

    Links: Nahleko, rechts: FarPointe


    Mittlerweile habe ich übrigens auch meine Frau von den Vorzügen eines Pullovers aus Polartec Alpha Direct überzeugen können. Seitdem habe ich nur noch einen Pulli, weil sie sich den Nahleko unter den Nagel gerissen hat. ^^

    bifi Muss es wirklich Microfaser sein oder darf es auch ein wenig leichter werden? ;) Zu Auswahl stehen dann Evolon als Stoff, was jedoch schwer zu bekommen ist, oder gleich die noch viel leichtere Variante: Lightload Towels. Ich hatte mich für die 30x60cm-Variante entschieden und komme damit super zurecht. Das reicht auf einer Tour für den kompletten Körper und bei mir als Mann auch für die Haare. Das Handtuch trocknet super schnell und man kann es einfach bei 30°c wachen und es ewig benutzen... Gewicht: 15,5g.

    Noch eine Ergänzung: Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ist das eine. Aber wenn man möchte, kann man sich auch darauf einlassen, auf andere Menschen oder einfach auf die Natur zu vertrauen. Immer wenn ich nicht mehr konnte, nichts mehr zu essen oder kein Wasser hatte oder sonst irgendwas war, erlebte ich eine positive Wendung und es kam genau zur richtigen Zeit eine Quelle oder wildfremde Menschen boten mir ihre Hilfe an. Hier ein Beispiel von meiner letzten Tour auf dem GR53:

    Ich war schon tagelang unterwegs und suchte an diesem besonderen Tag vergeblich nach einer ebenen Stelle für meinen Schlafplatz. Das war leider unmöglich, da ich die letzten Stunden nur noch auf schmalen Ziehwegen lief, wo es an einer Seite steil runter und an der anderen steil hoch ging. Dazwischen überall Wildschweinspuren. Außerdem hatte ich nicht mehr genug Wasser um mir etwas zu kochen und irgendwie über die Nacht zu kommen. Denn es war tagsüber so heiß, dass ich fast alles getrunken hatte. Und auch das war schon zu wenig, das spürte ich. Also brauchte ich dringend Wasser und einen Schlafplatz. Nach 48km erreichte ich um 21:30 Uhr den nächsten Ort, in dem ich was essen und mein Wasser auffüllen wollte. Leider waren zu dem Zeitpunkt in Frankreich gerade Ferien und alles hatte zu. Nur ein Restaurant hatte noch geöffnet, jedoch war auch dort leider schon die Küche zu. Immerhin füllte die Bedienung mein Wasser auf und zeigte mir einen nahegelegenen Pizzaautomaten (die schlimmste Pizza, die ich je gegessen habe 🤢). Von einer Übernachtung auf der Burgruine hat sie mir abgeraten, weil dort alles schief und abschüssig war, was ich am nächsten Tag bestätigen konnte... Also saß ich da mit meiner Pizza aus dem Automaten und überlegte, wie ich jetzt weitermache. Irgendwie wirkte alles so ausweglos...

    Doch dann wandelte sich alles zum Positiven, denn in dem Restaurant saß ein junges Pärchen, die meine Situation mitbekommen haben. Der Mann ist mir nach kurzem Überlegen direkt hinterher gelaufen und hat mich freundlich gefragt, ob ich nicht bei ihm schlafen möchte. Einen kurzen Moment lang hatte ich Sorge, dass er mich nur ausrauben will, aber das war total unbegründet und einfach nur dumm von mir. Er und seine Frau haben sich unglaublich viel Mühe gegeben und sich um mich gekümmert. Mir wurde ein Bett und die Möglichkeit angeboten, im Garten zu zelten. Außerdem durfte ich mich dort duschen, auf die Toilette, habe noch mal Wasser und sogar ein Bier bekommen. Sie hätten mir zu der späten Stunde sogar noch was gekocht, wenn ich die Pizza nicht gegessen hätte. Als ich mein Zelt aufgebaut hatte, haben wir uns dann im Garten noch stundenlang unterhalten. Die zwei waren so lieb zu mir und erwarteten dafür keine Gegenleistung. Einfach zwei echte Trail Angels!

    Ein schönes Thema Daune . Vielen Dank! Es gibt so viel, was mir dazu gerade einfällt, aber vielleicht fange ich erstmal mit dem Thema "Angst" an. Denn das hat zumindest bei mir einen großen Einfluss auf meine Ausrüstung gehabt. :)

    Am Anfang meiner "Karriere" bin ich im Buschcraft-Stil mit Säge, großem Messer (natürlich im gesetzlichen Rahmen), riesiger Taschenlampe, Pfefferspray und einfach viel zu viel und viel zu schwerem Zeug unterwegs gewesen. Aber all das Zeug habe ich mir nur zu diesem Zweck gekauft. Ich hatte einfach Angst vor dem Unbekannten! Ich muss mich doch vor den Tieren schützen. Und was, wenn das Tarp nicht hält und ich mir einen Notunterschlupf bauen muss? Doch relativ schnell hat ein Umdenken stattgefunden. Was brauche ich wirklich und warum habe ich so viel Angst davor, dass dieses und jenes passieren könnte? Es gibt einen schönen Leitspruch beim UL, den ich an dieser Stelle gerne erwähnen möchte: "Don't pack your fears!". Die vielen schlimmen Dinge, dich ich mir ausgemahlt habe, waren nur in meinem Kopf. Und ich habe so viel Zeug dabei gehabt, um mich vermeindlich sicher zu fühlen, was ich einfach nur durch Vertrauen eintauschen musste.

    Genau das habe ich anschließend auch getan. Ich habe weitere Nächte im Wald verbracht und längere Touren gemacht. Jede davon habe ich mit weniger Ausrüstung unternommen. Mittlerweile habe ich ein kleines DCF-Beutelchen in dem ein bisschen Erste-Hilfe, mein Hygiene-Zeug und mein Poop-Kit stecken dabei. Ansonsten nur noch die Schlaf- und Regenklamotten, meine Puffy und halt die Big 4 sowie eine BeFree. Eine Unterhose, Ersatzklamotten oder einen Regenschrim spare ich mir. Und das, obwohl mir meine Kurze Hose schon mal auf dem Rückweg einer Tour im Flixbus an der Seite aufgerissen ist. Aber lässt sich ja alles nähen. ^^

    Was ich damit aussagen will ist: Man braucht nicht viel zum Überleben. Das lehrt einen aber erst die Erfahrung, die man auf den Touren macht. Bis dahin habe zumindest ich versucht, das mit mehr Gear auszugleichen. Jetzt habe ich zwar teure Ausrüstung, aber dafür nur die, die ich wirklich brauche. Und ich bin mir sicher, dass sie lange halten wird.

    Übrigens hat dieses Wissen auch einen Einfluss auf mein Privatleben: Der Fokus auf das Nötigste hat mich dazu gebracht, auch meinen Schrank auszumisten und all die vielen Sachen zu spenden, die ich eigentlich gar nicht brauche. Danach habe ich angefangen, nach und nach jedes Teil von unserem Hausstand zu hinterfragen...

    Jemandem, der neu anfängt würde ich raten: Geh einfach mit dem raus, was du hast und mach deine eigenen Erfahrungen. * Dann wirst du schnell merken, was dir fehlt und was du vielleicht gar nicht brauchst. Frage dich anschließend, welche der fehlenden Ausrüstung du vielleicht (unkonventionell) mit der Ausrüstung ausgleichen kannst, die du schon hast (Thema "Multi use"). Und wenn dann wirklich noch Dinge fehlen, dann informiere dich vor dem Kauf gut (z.B. hier im Forum ;)) und kaufe gleich ordentliche Qualität ein, damit sie auch lange hält.

    * (Bringe dich dabei aber natürlich nicht mit sowas wie einem Sommerschlafsack vom Aldi im Winter in Gefahr!)

    Wenn der Schweiß ohne Zwischenschicht in der Laufhose landet, hätte ich zumindest bei längeren Touren das Bedürfnis, die Hose regelmäßig zu waschen. Dann müsste ich entweder eine zweite Hose mitnehmen, die Hose nass anziehen oder während sie trocknet nackt rumlaufen.

    r0bin Die Decathlon-Hose, die ich immer trage, lässt sich super easy auswaschen und sie trocknet recht schnell. In der Zeit habe ich dann entweder meine lange Schlafhose oder die Regenhose an.

    Bei warmem Wetter trage ich nur die Unterhose zum Schlafen.

    Das hab ich bisher noch nicht gemacht. Egal wie war es war, hab ich lieber auf dem Schlafsack geschlafen, als die lange Hose auszuziehen. Irgendwie habe ich einen Drang, meinen Siff nicht in den Schlafsack zu schmieren. Der darf lieber in den langen Schlafklamotten bleiben. Die lassen sich besser waschen. ^^

    Wenn ich mich in freier Natur in einem See bade oder an einem Bach wasche, ist unvermeidlich, dass auch etwas von der Creme ins Gewässer gelangt. Wie kritisch die Inhaltsstoffe der Creme konkret sind, kann ich aber nicht beurteilen.

    Das ist ein guter Punkt. Ich verzichte auf alle Cremes (besonders Sonnencreme), aber nicht auf den Schutzbalsam. Den trage ich jedoch nur dünn auf und er bleibt auch bei kurzem Wasserkontakt an der Haut. Wie genau sich das verhält, wenn man länger in einem See ist, kann ich nicht sagen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich auch schon einfach mitsamt der kurzen Hose in einen See gesprungen bin um sie und mich zu waschen. Danach ging die Wanderung dann einfach mit nasser Hose weiter, bis sie getrocknet ist. Ich hoffe einfach ganz stark, dass in diesem kurzen Moment nichts von der Creme im See gelandet ist. :(

    Auch die Creme hat Gewicht, das getragen werden muss. Keine Ahnung wie ergiebig die Creme ist aber wenn wir mal von 50g inkl. Tube ausgehen, wäre das ja schon mehr als eine Unterhose (wobei ich aktuell auch noch eine zweite zum Wechseln dabei habe).

    Ich hab mir die Creme in eine kleine 10ml-Pillendose aus der Apotheke abgefüllt und sie schon auf zig Touren dabei gehabt. Sie ist super ergiebig und ich hab bisher vielleicht die Hälfte davon verbraucht. Es reicht ja wirklich, eine dünne Schicht aufzutragen. Viel hilft hier ausnahmsweise nicht viel. So zumindest mein Empfinden. Das Gesamtgewicht der Pillendose und dessen Inhalt liegt übrigens bei nur 14,5g.

    Der DM gibt manchmal kostenlose kleine Tragetaschen aus Kunststoff heraus. Mir wurde gesagt, dass sie die vorallem an Kundinnen herrausgeben, die Schminke und so kleinteilige Sachen kaufen. Zu Ostern waren die jedenfalls für alle kostenlos. Da habe ich zugeschlagen. ^^ Die Struktur und Haptik der Tüten erinnert mich ein bisschen an die Lightload Towels. Die Tragetasche lässt sich super einfach mit einem Folienschweißgerät (Vakuumierer) und einer Schere in jegliche Form bringen.

    Dafür schneidet man zuerst oben den Griff und die verscheißten Seitenteile ab. Dadurch erhält man ein langes Stück Stoff, das man anschließend auf die gewünschte Breite kürzen kann.


    Als nächstes klappt man den oberen Rand etwa 1cm um und verschweißt ihn im Folienschweißgerät zusammen. Dabei ist es wichtig, nach dem Schweißvorgang einen kurzen Moment zu warten, damit die Fläche genügend Zeit hat um abzukühlen und das Material an der Stelle wieder fest wird. Das gleiche macht man anschließend noch an der Seite um einen Zylinder zu erhalten. Dabei habe ich den Stoff auf Links gedreht um die verschweißte Fläche innen zu haben. An dieser Stelle könnte man auch schon gleich eine Schnurr als Zugband einfädeln oder vor dem Umklappen bereits an die richtige Stelle legen (siehe weiter unten).


    Im nächsten Schritt habe ich das ganze auf Links gedreht. Das würde ich beim nächsten Mal nicht mehr so machen, weil sonst alle weiteren verschweißten Flächen außen liegen. Wer es nachmachen möchte, kann hier also das Umstülpen ignorieren und es erst am Schluss machen.

    Weiter geht es mit dem Boden. Hier habe ich erst eine grade Fläche über die gesamte Breite geschweißt und die beiden Ecken hoch geklappt um sie ebenfalls zu verschweißen. Dadurch erhält man am Boden eine viereckige Fläche, auf der der Inhalt des Beutels gut stehen kann.


    Zum Schluss muss dann nur noch eine Schnur oder ein Gummiband als Zugband in den oberen Rand eingefädelt werden. Das kann man vielleicht auch schon ganz am Anfang machen, wenn man die obere Kante umlegt und verschweißt. Ich habe es jetzt so gemacht und es ging auch gut. Dazu habe ich zwei kleine Löcher in den oberen Rand geschnitten und ein Gummiband eingezogen. Den Verschluss hatte ich noch von anderen MYOG-Projekten übrig...


    Das ganze wiegt dann je nach Höhe der Tüte und Schwere des Verschlusses um die 5 bis 6 Gramm. Ich hab meinen Beutel im Anschluss nochmal etwas gekürzt, indem ich ihn unten aufgeschnitten und die letzten Schritte wiederholt habe. Außerdem habe ich den Boden diesmal zum Teil von Innen verschweißt. Das Ergebnis wiegt jetzt weniger als 5g.

    Nach langer Recherche bin ich auf die "Dovrefjell Jacke" von Trollkids gestoßen. Die meisten so genannten Daunenjacken für Kinder enthalten Kunstfasern oder, wie es manche nennen, eine "federfreie Daunenfüllung aus 100% Polyester". Solch eine irreführende Werbung gibt es bei Trollkids nicht. Diese Jacke hat tatsächlich eine echte Daunenfüllung (90% Daune, 10% Federn), was auch durch das Gewicht sichtbar wird. Sie wiegt gerade mal 244g und lässt sich locker in einen 1L-Drybag komprimieren. Man könnte sogar noch ein bisschen Klimbim an den Reißverschlüssen entfernen um noch ein paar Gramm zu sparen... Zudem enthält sie eine Menge Füllung und macht einen sehr warmen Eindruck. Noch dazu sieht sie richtig wertig aus. Meine Tochter ist super happy, auch wenn sie sich erstmal an das etwas andere Wärmegefühl von Daunen im Vergleich zu ihren ganzen Kunstfaserjacken gewöhnen musste. Es gibt es sie übrigens auch in anderen Farben, auch für Jungs.

    Endlich eine Jacke für Kinder, die nicht den halben Rucksack vom Papa ausfüllt. ^^

    Die Größe der Auflagefläche spielt sicherlich auch eine Rolle.

    Wenn ich überlege, welche Klimmzüge ich manchmal machen muss um die Ausrüstungsgegenstände komplett und "wackelfrei" auf die Waage zu bekommen:)

    Das ist bei der Waage ganz cool. Es gibt zwei durchsichtige Plastikschalen, die zum Einen als Schutz der Waage dienen und zum Anderen als Schälchen für kleinere Gegenstände genommen werden können. Stapelt man erst die kleinere und dann die größere aufeinander und legt das Konstrukt so auf die Waage, hat man eine größere Fläche und genügend Abstand zur Waage um sie gut ablesen zu können.

    Letztes Jahr habe ich mir für sehr kalte Winternächte einen Schlafsack von Alpkit, den AlpineDream 1000, gekauft. Er ist ausgelegt auf -19°c Komfort und -29°c Limit. Leider konnte ich ihn bis heute noch nicht vernüftig testen, weil es einfach nicht kalt genug wurde. ^^

    Ich habe mir den Schlafsack in der regulären Länge gekauft, weil es nur noch die im Sale gab. Die ist gerade noch ausreichend, jedoch würde ich jedem mit einer Größe von 182cm empfehlen, die lange Variante zu nehmen. Dann hat man im Fußraum auch noch Platz um darin die Klamotten, Powerbanks, Gaskartuschen, Wasserflaschen usw. zu verstauen, damit sie über Nacht nicht einfrieren.

    Trotzdem hier mein erster Eindruck, als der Schlafsack ankam:


    Man sieht ihm die 1.000g (750 cuin) Füllung an, denn er ist deutlich dicker als mein Sea-to-Summit Spark SP4 mit 620g (850 cuin) Füllung. Außerdem ist die Reißverschlussabdeckung innen größer und dicker gefüllt...


    Besonders hat mich der persönliche Gruß gefallen, den Alpkit dem Paket beigefügt hat.


    Allerdings hat mich die Endkontrolle von Alpkit nicht überzeugt, denn es gibt zwei lose Fäden, die so kurz sind, dass ich sie nicht mal mit Pinzetten verknoten konnte. Ich hab sie jedoch mit etwas Sekundenkleber gut befestigt bekommen...