Beiträge von extremspaziergaenger

    Bewegen bringt Bewegung in das Starre.

    Manchmal muss ich gehen, damit es weggeht.

    Eine Schwere und eine - manchmal komplizierte - Verkopftheit ist mir eigen. Bewegen hilft Gedanken in den ich mich verloren habe (oder verbissen) wieder in Bewegung zu bringen - oder vielleicht laufe ich einfach auf eine andere Position und betrachte sie von da aus. Es hilft das Denken in im Fluss zu halten. Und gerade beim Wandern und vor allem auf der Langstrecke ist irgendwann alles "Leergedacht" - dann gibt es nur noch unmittelbare, das hier und jetzt. das ist eine Auszeit auch von mir selbst.

    Ich finde den Fokus auf die unmittelbare Grundbedürfnisbefriedigung als sehr strukturierend, es gibt Halt in der Schwere und Leere im Kirmeskopf. Ich komme on trail zur Ruhe mit mir selbst. Ich kann Pause von den Überforderungen machen, weil der UL-Rucksack mich dazu "zwingt" Achtsam mit mir und meinem Zeug umzugehen.

    Es ist Tatsache auch heilsam als eine Selbstvergewisserung, dessen was möglich ist. Ich benötige Copingstrategien der Bewältigung des Selbstseins - mit meinen Depressionen gibt es ein tiefes Mittrauen gegen mich und mein so sein. Wandern hilft mir mich dann und wann zu spüren, ein Gefühl zu mir selber zu entwickeln, aus der dumpfen Leere auszubrechen. Ich habe "zählbares", dass ich mir vergegenwärtigen kann. Ich kann mir selbst ggü glaubhaft werden.

    das alles fällt mir on trail leichter als off trail. deshalb brauch es, vor allem wenn der Akku leer ist und ich denke "wie soll ich das alles schaffen?". hashtag hikingtherapy heilt nicht, aber hilft. Deshalb wandere ich.

    da war noch eine bei den Windrädern

    Ohligsberg? Ca 3 km hinter bzw. vor der lauschhütte. Meinst du die? Wenn ja, die hütte ist mE nicht so ganz optimal zum nächtigen, dafür ne schoki aussicht auf taunus und hunsrück und ins heimbachtal :)

    Robert Klink bin den zweimal gelaufen jeweils ohne trekkingplätze und ohne rückgriff auf die hütten (einmla hab ich vor ner skihütte auf der terrasse gepennt, zählt dad als hütte? :D) Schlafplätze gibt es m.e. genügend, da der weg in der tendenz ein kammweg ist den den höhen des soonwaldes bwz lützelsoons und noch einem anderen soon, dessen namen ich vergessen hab, folgt, sind die meisten passagen auf den höhen tendenziell grader(er) dh es ist nach meinem dafür halten nicht so das es da schwierigkeiten geben sollte geeignete spots zu finden.

    Und da du ja warscheinlich mit einem deiner tarptents brauchst du eh nicht viel platz

    Auf die hütten wurde ja schon verwiesen. Die neue [!] teufelshütte kann ich wie alle hier auch sehr empfehlen.

    Have fun

    Was ich nicht hab, kann mich auch nicht ärgern!

    Das unterschreibe ich sofort.

    Das was ich nicht mehr im pack habe, habe wo anders als mehr. Wie ich oben schon geschrieben habe. Weiter entbindet mich jeder ausrüstungsgegenstand den ich nicht dabei habe von der unmittelbaren verantwortung dafür - was nicht da ist kann nicht verloren/ kaputt gehen. Zugleich stärkt es meinen fokus aus genau das was ich dabei habe und die ressourcen die ich in mir trage. Ich muss verantwortlicher mit dem umgehen was im.pack ist und ich muss selbtbewusster, achtsamer und verantwortlicher mit meinen ressourcen umgehen (sie gleichen ja quasi den leichteren pack aus)

    UL ist für mich immer auch selbstvergewisserungsstrategie. Die den fokus auf das nötigste lenkt, die mich vor allem on trail strukturiert, halt gibt und mich orientiert. Und je weniger ich dabei hab um so mehr muss ich bei mir bleiben - ich muss und kann mich nicht in dinge flüchten. Stay focussed oder so

    Ruskaman Der "😉" bezog sich auf die vorherige aussage von mir, das ich einen stock schon mal verloren hatte - und an ausgesetzten stellen ist es dann weg, und da habe ich immer schiss/ respekt vor dass mir ausrüstung iwo runterfällt und dann weg ist (auf hohen brücken halte ich handy und stöcke inmer besonders fest zb. donnu why) , für dem kontext wäre das wichtig gewesen - sry für das missverstandnis

    An ausgesetzten stellen - wenn es die stelle zulässt, durchaus für mehr stabi und mentale sicherheit, wenn es die stelle nicht zulässt dann lasse ich sie aus von dir genannten gründen weg.

    Zwei. Aus gewohntheit und vor allem aber weil ich den bewegungsabblauf mit zweien flüssiger finde, sowie die Belastung gleichmässig verteilt ist.

    Ich habe es paar mal nur einem versucht, und aus og Gründen sein lassen. Weiterhin finde ich bergab mit zweien angenehmer va bei lang bergab - oder bei ermüdung.

    Ich habe aber auch immer wieder längere phasen am tag, am denen ich beide ungenutzt am pack rum trage.

    Ohne nur noch - je nach topographie - bei Tagestouren.

    Anekdote: ich habe mal auf einer langen tour einen verloren (dont ask me how) und war sehr froh mit zweien unterwegs zu sein um abends im nieselregen das tarp aufbauen zu können - ich könnte demnach sagen i pack my fears😂

    Sieht total geil aus, dein Sack!

    Höhö...

    sry ein innerer 14 jähriger wollte auch mal was posten

    --

    Okay zum eigentlichen.

    Ich freue seit 2019 einen micha90-pack zu haben. 22 habe ich einen neuen bekommen; 235gr und 35ish liter (?) (hab den alten kaputt gehiked)

    Der zweite hat leicht modifizierte trägergurte und ist an an zwei "schwachpunkten" des packs verstärkt, sowie etwas mehr frontmeshzugabe, weshalb er etwas schwerer ist als der Vorgänger.

    Ich bin total Happy mit dem pack. Weil...

    schlicht, schwarz und ohne Schnickschnack

    ❤️ It!

    Ich bin über zwei interessante Vorträge gestolpert, die leider nicht in der nähe frankfurts sind, aber statt die in meiner insta storyline verganmeln zu lasssn,. Kam mir die idee zu dem faden.

    Haut doch hier einfach outdoor veramstaltungen die euch so begegen hier rein.


    Vorträge/ Präsentationen von outdoorern

    Messen

    Traildays

    Outdoor Film events

    Und sonstigens


    Wo der faden genau hinpasst weiss ich nicht, intuitiv hätte ich 'gemeinschaft' gesagt, aber ich f@nde es. Schön wenn der faden einen prominenten platz bekommt.

    Vergleich zur Küchenwaage ganze 50g "sparen". Denn die Sachen waren einfach leichter, als mir die Küchenwaage suggeriert hat. ^^

    Lol, war bei mir genau umgekehrt. Auf eibmal war alles erwas schwerer. ich hab wirklich 30ish gramm "zugelegt"

    "Kaffee-Waagen" zu verwenden

    Uuh. Tripeluse😍 danke DL1JPH für sen link, die ist sehr schick und kann dann wirklich für alles genutzt werden. Jetzt muss nur noch meine küchenwaage den geist aufgeben😂

    Im blauen Forum gabs so einen ähnlichen Faden und ich fand den ziemlich gut. Ich gucke nämlich gerne anderen menschen beim wandern zu ;) bzw. Geardiskussionen, Loadouts usw. gerne auch survivalkrams oder eben waldwissen. Oder auch einfaxh iwelche Dokus über Trails, hikeable Weltgegenden oder Berge.

    Nur bin ich immer auch zu routiniert, hab mein halbes dutzend channels und das rabbithole yt führt manchmal eher dazu darin 1. 5h drin zu versinken als iwas anzuschauen.

    Also: was sind eure Outdoor/Hiking/adventure lieblingsfilme, - channels und - playlists auf YouTube? 

    Schon vor ul habe ich mir unterwegs gerne Notizen gemacht, was gut und schlecht funktioniert und vor allem was am Ende nicht genutzt wurde.

    Jepp.

    Vielleicht sollte ich nochnals meine UL-Wahrheit ergänzen:

    Every hike is a shake down hike!

    Am anfang mehr als jetzt, habe ich so immerwährende evaluationsschlaufen bzw gedankenspiele im kopf "hab ich das gebraucht?" "kann was anderes das auch?" "wie würde sich der hike ändern wenn das item nicht dabei wäre?"

    Und manchmal habe ich mir in meine lighterpacks am ende auch geschrieben, was ich nicht gebraucht habe, was gefehlt hat und was more comfy gewesen wäre (im sinne von bequemer und/od einfacher, wie micha90 beschrieben hat.

    Heute ist das setup in 95prozent klar, ich evaluiere nicht mehr strukturiert und dennoch spiele ich dann in meinen kopf mit meinem setup - every hike is a shakedown hike :)

    Team Hardstruktucture!

    Beim Softstructure ist die eine Seite leicht angerauht/ angeflauscht, da hat sich bei mir der halbe Waldboden dran geklebt- schwerer morgens zu reinigen damit.

    Generwll fand ich die haptik nicht so.griffig.

    Zu dünn. Die hauptaufgabe für mich, eine durchstichbarriere für unachtsamkeiten bei der campwahl meinerseits, hat.sie nicht erfüllt.


    Harstrukture kann ich zusätzl als Rückenpolster gefaltet für den Rucksack nehmen Durchstichsicherer, robuster, griffiger. Die glatte oberflächen sind einfacher zu reinigen auch on trail. Hält doppelt gefaltet oder einfach bodenfeuchtigkeit bis leichte nässe besser ab um sich zb für pausen draufzulegen. Leichterer nutzung bei wind weil schwerer und steifer.

    Das sind m. E. Die vorteile. Von hardstructure bzw. Die gründe weshalb ich es softstructure vorziehe.

    groundsheet/regerock dualuse! Yeah!

    Wie sind die Maße denn und wie sieht das umwickelt aus? Ich stelle mir grade vor, das du dir das 2,3x um dich rumwrappst... Ist dss beim laufen, va bei ausfallschritten nicht doof, oder hab ich einfach ein schiefes bild im kopf?

    Bzw. wie fixed du das damits nicht runterrutscht?

    Merci

    kai awww, voll die schöne geschichte!


    Meine "Inneren Wahrheiten zum UL":

    So leicht wie möglich und so schwer wie nötig!

    Der Rucksack ist so leicht wie geht, damit ich gut lang Strecke machen kann, und zugleich so voll dass ich das ganze Tag für Tag wiederholen kann. 

    -

    Das Weniger im Rucksack, ist ein Mehr an Wissen, Erfahrung und Resillienz!

    Alles was ich aussortieren kann ich durch Wissen, Improvisation und zur Not mit Zuversicht und mentalen Bewlätigungsstrategien ausgleichen. 

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    Hier draussen bin ich die wahrscheinlich bestmöglichste Version von mir selbst!

    On trail bin ich viel von dem was mich aus macht, was und wer ich eben bin, und das ganze sehr direkt und sehr unmittelbar. Das ist manchmal verwirrend, weil ich zu sein und mich selbst zu akzeptieren ist eh nicht so einfach... 

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    Der Trail verbindet!

    Wandern erinnert mich immer daran wie sehr Gemeinsamkeit auch über Differenzen hinweg verbindet. Wie sehr wir bei aller Vielfalt uns auf etwas gemeinsames verständigen können. Wie tragend das Gemeinsame sein kann, wie viel Verbindlichkeit es schaffen kann und wieviel Energie es freisetzen kann. Das ist eine wunderbare Erfahrung! Das ist wohl ein guter Zeitpunkt ein dickes Danke an Euch alle hier schonmal loszuwerden<3

    Und damit gibt mir das connected sein on trail immer auch Hoffnung das die Welt nicht komplett am Arsch ist... 

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    "Hashtag Hikingtherapy" (eher ein Schlagwort unter das verschiedene )

    Draußen verschafft Pause von depressiver Leere. Wandern strukturiert mich und meinen Tag, ist sinnstiftend. Die Ergebnisse des Tages sind sinnlich erfahrbar (gelaufene Kilometer, vergangene Stunden, körperliche und mentale Erschöpfung, Rückblick in der Landschaft...) - damit kann ich mich bewusst erleben, spüren und fühlen - was ich auf Grund von Depressionen eben nicht so gut kann. Wandern zeigt mir mir meine Stärken und Schwächen gleichermassen auf - vor letzteren kann ich nicht weglaufen und ersten kann ich mich nicht entziehen (obwohl kann ich auch😅). Wandern erinnert mich an meine Resilienzen. Wenig haben heisst auch weniger Überforderung. 


    Ungefähr dass sind meine Leitsätze bzw. meine inneren Wahrheiten des UL.

    Nur weil ich etwas ungedingt haben will und es leichter ist als, oder das leichteste ist was ich kaufen kann, ist es gut für mich. So geschehen beim hexamid-pocket tarp.

    Als ich es dann hatte, war ich so unzufrieden (weil beak zu niedrig für mich; kann es nicht tief abspannen ohne das mir die plane um die ohren fliegt; und ja stealth geht damit auch nicht) nach 500k auf dem L2H-Thru habe ich es aussortiert und gegen das MYOG-Flattarp von masui_ getauscht, was einfach für den hike genau das richtige tarp war.

    Das zpacks hab ich dann verkauft. Und habe jetzt ein flattarp von wildskygear <3!