Beiträge von extremspaziergaenger

    kai awww, voll die schöne geschichte!


    Meine "Inneren Wahrheiten zum UL":

    So leicht wie möglich und so schwer wie nötig!

    Der Rucksack ist so leicht wie geht, damit ich gut lang Strecke machen kann, und zugleich so voll dass ich das ganze Tag für Tag wiederholen kann. 

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    Das Weniger im Rucksack, ist ein Mehr an Wissen, Erfahrung und Resillienz!

    Alles was ich aussortieren kann ich durch Wissen, Improvisation und zur Not mit Zuversicht und mentalen Bewlätigungsstrategien ausgleichen. 

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    Hier draussen bin ich die wahrscheinlich bestmöglichste Version von mir selbst!

    On trail bin ich viel von dem was mich aus macht, was und wer ich eben bin, und das ganze sehr direkt und sehr unmittelbar. Das ist manchmal verwirrend, weil ich zu sein und mich selbst zu akzeptieren ist eh nicht so einfach... 

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    Der Trail verbindet!

    Wandern erinnert mich immer daran wie sehr Gemeinsamkeit auch über Differenzen hinweg verbindet. Wie sehr wir bei aller Vielfalt uns auf etwas gemeinsames verständigen können. Wie tragend das Gemeinsame sein kann, wie viel Verbindlichkeit es schaffen kann und wieviel Energie es freisetzen kann. Das ist eine wunderbare Erfahrung! Das ist wohl ein guter Zeitpunkt ein dickes Danke an Euch alle hier schonmal loszuwerden<3

    Und damit gibt mir das connected sein on trail immer auch Hoffnung das die Welt nicht komplett am Arsch ist... 

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    "Hashtag Hikingtherapy" (eher ein Schlagwort unter das verschiedene )

    Draußen verschafft Pause von depressiver Leere. Wandern strukturiert mich und meinen Tag, ist sinnstiftend. Die Ergebnisse des Tages sind sinnlich erfahrbar (gelaufene Kilometer, vergangene Stunden, körperliche und mentale Erschöpfung, Rückblick in der Landschaft...) - damit kann ich mich bewusst erleben, spüren und fühlen - was ich auf Grund von Depressionen eben nicht so gut kann. Wandern zeigt mir mir meine Stärken und Schwächen gleichermassen auf - vor letzteren kann ich nicht weglaufen und ersten kann ich mich nicht entziehen (obwohl kann ich auch😅). Wandern erinnert mich an meine Resilienzen. Wenig haben heisst auch weniger Überforderung. 


    Ungefähr dass sind meine Leitsätze bzw. meine inneren Wahrheiten des UL.

    Nur weil ich etwas ungedingt haben will und es leichter ist als, oder das leichteste ist was ich kaufen kann, ist es gut für mich. So geschehen beim hexamid-pocket tarp.

    Als ich es dann hatte, war ich so unzufrieden (weil beak zu niedrig für mich; kann es nicht tief abspannen ohne das mir die plane um die ohren fliegt; und ja stealth geht damit auch nicht) nach 500k auf dem L2H-Thru habe ich es aussortiert und gegen das MYOG-Flattarp von masui_ getauscht, was einfach für den hike genau das richtige tarp war.

    Das zpacks hab ich dann verkauft. Und habe jetzt ein flattarp von wildskygear <3!

    Ich habe lange zeit "verhungerungsneurose" gehabt und damit nicht nur zuviel eingekauft, sondern auch zuviel zu essen dabei gehabt - und nochbesser, meist mit mindestens genau soviel zurückgekommen, als ich losgelaufen bin.

    Ich habe dann bewusst, angefangen zu evaluieren wieviel ich esse bzw. wie weit ich auch ohne essen komme (einfach mal nüchtern loslaufen oder nach dem Frühstück so lange weiterlaufen wies geht) - der zufall hat auch noch mal geholfen, eine resuppmöglichkeit fiel mal aus und ich musste einfach für 30k mit dem klarkommen was ich dabei hatte auch das ging.

    Seit dem bin ich geheilt 😅

    Das der hikerhunger manchmal mich trotzdem zuviel einkaufen lässt ist halt so😅

    Jepp.. Soonwaldsteig ist ein Highlight. Bin den 2017 und 2021 gelaufen.

    Nur jedes mal anders rum... von Bingen aus.


    Was ich noch ergänzen möchte: Anreise mit dem ÖPNV geht easy - beide Trailheads sind sind 10-15min zu Fuss vom Bahnhof weg;)

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    Werbung in eigener Sache: Meine YT-Playlist Sooni Thru '21

    SOMMERKÜCHE:

    Ich bin nocook unterwegs, demnach nur die beiden items.

    Opinel Kindermesser (35gr)

    STS poly spoon (9gr)

    Ich habe das relativ schwere Opinel genommen weil runde Klinge und allgemein besser zum Sandwich schmieren, liehlgt besser in der Hand, alle kleineren Opinel habe ich einfach auchh verloren.

    Die restlichen Küchenitem bau ich mir aus dem Müll der Verpackungsindustrie f<r ein oder zweinalige Nutzung (Leere Chipstütr als Schüssel, Käseaufschnittschale als Schneidebrett...)

    WINTERKÜCHE:

    brs 3000 kocher

    Taoks 500 titanum light pot mit deckel

    Für eine warme yumyum vorm schlafen gehen, ansonsten auch im Winter eigentlich nocook...

    Es gab im alten Forum, den Faden "Zeigt her Eure Küchen" ich fand das immer ganz spannend den Leuten in ihre Küchen zu gucken - was ich offtrail btw auch gerne tue^^ (alter gastrospleen)

    Auch find ich ls kool, wenn alle mal reinstellen was sie warum und wie nutzen. Ich fand das vor allem aus newbie-perspektive sehr hilfreich, wie machen es die anderen im Forum.


    Also zeigt her Eure Küchen! 

    Kein Inlet.

    Ich habe im Sommer leichte Running Socken und ein Schlaf T-shirt als Schlafklamotte dabei.

    Im Winter habe ich nur Wollsocken als extra Schlafkleidung dabei.

    Die Schlafkleidung ist immer das was ich eh dabei habe, aber kaum trage: das dünne Fleece, running tights, wind pants - oder alles zusammen + schlafsocken.

    Wenns warm ist nur uhose und tshirt.

    Meine Faustregel: ich steig wie es zum Klima passt mit den wenigsten dreckigsten Klamotten in meinen Quilt. Meinen Dreck mute ich dem Quilt zu - nach langen Touren kommt er eh in die Wäsche.

    Bin, trotz aller Hinweise zur Durchflussgeschwindigkeit, mit dem Sawyer Mini eingestiegen.

    Dann auf den BeeFree. Die Beutes sind mir zu schnell kaputt gegangen. Also wae das nix fur mich.

    Und nun dem Sawyer Squeeze.

    Als Backup noch 6ish Micropur-Pillen.

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    In D-Land selbst auf der Langstrecke, nur mit Micropur. Und dann Friedhofwasser, Bach, Quellen, Leute anquatschen, öffentliche Klos diesdas, im Gastgewerbe....

    In allen anderen Fällen eben der Squeeze oder weil der Trail eher weniger infrastruktur anbietet und ich vor allem aus Bächen zapfen muss.

    Ich fand das Thema Wasser, gerade als Newbie, sehr herausfordernd. Jede Methode hat seine Vor- und Nachteile - gerade aus UL-Perspektive.

    Irgendwie hat jede*r auch einen eigenen Style und Wohlfühlbereich - immerhin geht um ein Grundnahrungsmittel und die eigene Gesundheit. Statt mich durch die ganzen Diskussionen, des Für und Widers zu scrollen, hätte ich mir gewüscht, einfach nur zu wissen, wie machen das anderen im Forum. Jetzt ist es einfach nur meine Neugier ;)

    Natürlich kann das pauschal nicht beantwortet werden, dass hat was mit Reisziel, Wasserverfügbarkeit und eigenen Glaubenssätzen zu tun. Aber ein Stimmungsbild lässt sich so doch sicher erzeugen. Also...

    Wie behandelt ihr Euer Wasser? 

    Wilde Diskussionen über Für und Wider aller Methoden gerne auch hier

    Ich habe 2 quilts:

    EE Revelation Quilt 20f/-6

    EE Revelation Quilt 30f/-1

    Sowie noch einen cumulus magic 125 zip schlafi. Den benutze ich meist als inlet temp-boost im winter für den 20f quilt. Oder als cozy hüttenschlafsack...

    Als matte kommt das ganze auf eine STS UL. Insulatet, als Wärmeboost kommt noch ne GG thinmat 3/4 drunter

    Das geht für mich bis in den - 10 tiefstwert nacht ganz gut.

    Ich hatte voher einen cumulus quilt, war aber als seitenschläfer mit der kammeranordnung nicht zufrieden, weil die daune nachts verrutscht ist udn ich kalte schultern hatte. Deshalb bin ich auf EE ungestiegen.

    Und davor einen schlafi von cumulus (den 400er lite) war mit dem eigentlich zufrieden - bis eben auf das gewicht, deshalb ist er verschenkt worden...

    team alles in einen zipplock und 1st aid draufschreiben :)

    Zwei, drei Sachen in einen Ziplock-Beutel, Erste Hilfe drauf schreiben, und fertig.

    Aktuell. Ist das drin...

    6x 400er IBUs

    6x Kohletabletten

    Ein, zwei Meter Leucotape

    Ein paar Pflasterzuschnitte

    Vitorinox Mini Pinzette (für Zecken und Splitter)

    Nadel (im nähset)

    10ml Alkohol im minidripper

    2ml betaisadonna im minidripper

    10ml tube zinksalbe

    Riegel ceterizin


    Ich gebe dir recht Daune solche 1st aid kits nicht zu verallgemeinern geschweige denn umfänglichere ausstattungen als "zu schwer" abzutun.

    Mein frst aid reflektiert, das was ich auf den letzten trail-k's gebraucht habe, was typische verletzungen waren und klassische schwachstellen.. Es sind damit keine eventualitäten berücksichtigt - die sind im kopf durchgespielt und unter Plan B abgelegt. Das ganze geht seit ein paar tausend mitteleuropa kilometern so gut.

    Andere Touren, anderes Setup. Damit würde ich wahrscheinlich nicht nach nordschweden gehen... Aber das ist hypothetisch.

    Team PET-Flasche. Und zwar in der Seitentasche.

    Die offenkundigen Probleme sind alle schon genannt worden, also widerhole ich sie nicht. Möchte aber noch folgendes ergänzen:

    • Je komplexer das system, desto störanfalliger
    • Schwerer on trail zu ersetzen
    • Schwerer
    • Teurer
    • Nimmt mehr platz weg im pack. Und zuhause
    • Aufwendigere Reinigung zu hause

    Alles Gründe weshalb ich das Trinksystem gegen PET-Flasche getauscht habe.

    Laufe seit 2017 mit 0.75 adelholzer sportscap/oder hela und einem 2lt sack von platypus. Erscheint für manche wenig. Hat in 95% der falle gereicht. In den restlichen Fällen Pipi gelb dizzy kopf und ein paar Kilometer Umweg für Wasserorga, od eben noch ne flasche dazu gekauft.