Beiträge von Martin

    Ich hab in den letzten Jahren vllt. 3000km in Europa auf Trails gemacht und den PCT in den USA.

    Europa ist nett, weil du ständig in ein Restaurant gehen kannst, dafür hörst du auch ständig Straßen oder schaust wo du Campen kannst, um nicht so nah an einem Haus zu sein. Es ist recht einfach bei uns zum Trail zu gelangen und auch wieder weg. Aber es ist auch sehr cool 200km auf einem Single Trial unterwegs zu sein, ohne eine Straße zu überqueren oder ein Auto zu hören.

    Das Essen bei uns ist besser, es ist günstiger.

    Auf der anderen Seite ist es schwer den Kungsleden zu genießen, wenn du jeden Tag 30 Leute überholst (im September).

    Die Kultur auf dem PCT ist wie auf einer Klassenfahrt, es gibt lauter gleichartig verrückte Leute. Hier in Europa fühle ich mich eher wie auf nem Rentnertrip.

    Es ist vielleicht einfach auch eine Frage, was du machen willst. Ich genieße es von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang zu laufen, mein Picknick irgendwo bei schönster Aussicht zu haben und den ganzen Tag nur einen Menschen zu sehen. 3 Mal schlafen- 200km weiter gekommen.

    Andere gehen lieber Mittags aufm Marktplatz was essen und schlafen Abends in einer Herberge. Viel Kultur gesehen und gekostet, einen entspannten Urlaub genossen. Das habe ich in den Vogesen, auf Korfu, in der Normandie oder in Cornwall geliebt. Es ist aber die zweite Seite der Medaille (oder Würfels) des Wanderns. Es gibt einfach mehr als eine Art des Lebens und unserer gewünschten Erlebnisse.

    Ich hab das so gemacht, das ich alle paar Tage in einer Unterkunft war und mein Zeug getrocknet hab. Oder ich hab in einer Bothy übernachtet.

    Bin auch in Schweden auf dem Kungsleden im September oder in Schottland im September mit Einwand Zelten gut klar gekommen.

    Ich seh nicht wie es mit Dopppelwand besser sein soll. Im Regen aufbauen, am Morgen dann nass abbauen, nächsten Abend sind das 2 nasse Lappen, statt einer. Was macht das besser?

    Paprika, Avocado, Zwiebeln, Kohl (als Salatersatz) halten sich 3 Tage im Zipper für Sandwiches oder Wraps.

    Äpfel kaufe ich gern, Bananen wenn ich absehen kann, das ich die Schale noch entsorgt bekomme.

    Getrocknetes Obst, Datteln etc. betrachte ich als Süßigkeiten- nicht als "gesunden Snack". Ober getrocknetes Gemüse wertvoller ist, als Chips wage ich zu bezweifeln...

    Ich stopfe mich einfach bie resupplys mit richtigem Essen voll.

    Ich würde sagen, Ernährungsempfehlungen sind eher etwas für den Alltag und zielen darauf ab, das du über Jahre im Mittel eine gesunde Ernährung hast. Auf Tour anders zu Essen ist völlig OK. Zumal ja auch 2000kcal pro Tag für einen Erwachsenen empfohlen werden. Auf Tour hält das niemand für eine gute Idee.

    chummer_fc danke für den Tip mit dem Couscous. Ich hab auch meine Probleme mit Getreide, daher war Couscous bei mir bisher Tabu.

    Ich verpflege mich in Deutschland meist mit Saatenbrot, gibt es in allen Supermärkten "das Pure" oder ähnlich genannt. Und Brotbelag findet sicher jeder Deutsche was passendes mit vielen kcal.

    So geht für mich auch "no cook". Jede Menge geiles Körnerbrot, Käse, Oliven, Frischkäse, Aufstrich aus aludosen (Russisch oder Türkische Abteilung), evtl. Müsli und dann hoffen das man unterwegs mal ein Restaurant finden für Abwechslung

    Ich sags ma so: Nur die besten packen genau so viel ein wie sie verbrauchen. Wir normalos nehmen instinktiv zu viel mit.

    Ich habe meine Strategie dahingehend angepasst und nehme pro Tag 2500kcal mit. Das ist zu wenig und trotzdem reicht es immer.

    Weil:

    •  Auf kurzen Strecken/ in der ersten Woche isst man noch nicht so viel.
    • Beim Resupply stopfe ich mich immer voll mit Dingen die ich nicht mitnehmen kann und ich kaufe meist nochmal irgendwas  spontan
    • Ich bin meist schneller als geplant
    • Unterwegs finde ich immer Essen oder Bier

    Ich habe seit Jahren keine Trekkingmahlzeiten mehr gekauft.

    Ich mache gern:

    - Rahmenbombs

    - Knorr Penne mit Brokkoli (oder andere Versionen davon)

    - mealprep mit Tomatensoßepulver, sojaschnitzel, kleine nudeln

    - dr Oetker instant Milchreis mit Milchpulver

    Frühstück immer Müsli mit Milchpulver (bis es mir ausgeht)

    Mittag ist meist Brot oder Tortilla mit aufstrich/ käse/ salamie oder eine Tüte Chips/Kracker/Salzstangen/.... Irgendwelche salzigen Snacks.

    Ich habe das Problem mit Ruß und langsamer Kochzeit ebenfalls und dadurch gelöst den Windschutz zu vergrößern. Ich habe nicht den originalen sondern einen selbstgebauten Cone. Ich habe den Cone umgedreht.

    Ist der Abstand zwischen Topf und Windschutz 1-1.5 cm benötigt der x Boil die halbe Zeit, rußt nicht mehr und erwärmt das Wasser stärker.

    Die 65g wären mir zu viel. 10-15g ok, geschenkt. Aber das ist doch Etikettenschwindel oder Probleme bei der Qualitätskontrolle. Bei meinen Quilts Cumulus, Therm a Rest und EE hatte ich nie Probleme.

    Und mal ehrlich - da wird immer die gleiche Schablone für den selben Stoff genutzt und es muss immer die gleich Nahtlänge sein und auch Füllung etc. muss für jede Kammer exakt gewogen werden. Man hat nicht einfach 65g zu viel...

    Ich plane die Temperaturgrenze immer mit allen Isolationslayern die ich mit habe. Also beim Sommerquilt ein 60er Alpha, beim Herbstquilt wahrscheinlich ein 60er und ein 90er alpha. Winterquilt 90er alpha und Puffy und eine 60er alpha Hose.

    Naja, und immer T-shirt und Boxer.i

    Für eine weibliche Begleitung plane ich immer eine Instanz wärmer. (Weniger Muskelmasse, daher weniger BMR). BMR ist tatsächlich direkt proportional zur Muskelmasse. (Cunningham Formel, Vergleichsstudie).

    Es liegt also nicht daran das ihr alt seid oder weiblich8o. Was wohl erklärt , warum man beim Thru hiking irgendwann wärmer schläft.

    Der Energieaufwand zum verarbeiten von Nahrung ist übrigens nicht Teil des BMR (thermischer Effekt der Nahrung ). Also ordentlich futtern vorm Schlafen...

    Na, alte Herren plaudern über Camping-Equipment! ;)

    Oki, oki. Ich hab einfach den Faden verloren, welche Kombi für welchen Temperaturbereich.

    Für mich muss sowas einfach sein.

    Bis 7 Grad: Cumulus Taiga 150.

    bis ca.0: - Vesper 20

    Bis -6 Grad: Cumulus 450

    Die beiden letzteren haben sich schon je 150 Nächte gesehen. In der Zeit hatte ich nie das Bedürfnis noch ein System zu entwickeln. Daher hab ich jetzt gar nicht verstanden, was ihr für welchen Anwendungsfall benutzt.

    Mein PCT Pack war aus 210den PU Nylon von Extremtextil, 3mm Coolmax , 106g Netzstoff. Der Pack wiegt 330g 241g und musst auch zeitweise 8 Tage essen behausen. Gibt eigentlich nicht wirklich nen Grund auf ultra oder DCF zu setzten, außer das es sexy ist.

    Irgendwie verstehe ich nicht, was ihr treibt. Der Vesper 20 Quilt hat auf dem PCT im Schnee in Washington problemlos über Tage und Wochen seinen Dienst erfüllt. 540g, gute Mattenbefestigung und genug Wärme in den leichten Frostbereich.

    Mein Cumulus 450 (650g) hat schon genug Wintertouren und Herbsttouren in D und Schottland/Schweden gesehen. -6Grad macht der mit, auch an Tagen/Nächten mit Schneeregen und Ekelwetter war der immer eine sichere Bank.

    Irgendwelche Kombis von viel zu schweren Kram- was soll das bringen, wenn das Zeug von der Stange tadellos funktioniert?

    Ich habs schon in einem anderen Thread geschrieben:

    Auch wenn der Aerial super Werte hat- meine Erfahrung mit einem Cumulus X-lite ohne RV war, das ich in warmen Nächten schlecht geschlafen habe. Es war nicht möglich zu lüften und als Decke war er zu schmal. Es gab also die Möglichkeit den Schlafsack vollzuschwitzen oder an einer Hälfte meines Körpers zu frieren.

    Ich habe ihn daher irgendwann verkauft.