Beiträge von Bachstelze

    Wir hatten zwischen Carrapateira und Arrifana so viel Wasser an einer Stelle, das es beim Furten bis zur Hüfte ging (und wir sind nicht gerade klein!).

    Übrigens sind wir vom Süden in Richtung Norden gegangen, womit wir sehr zufrieden waren - so mussten wir nicht im Pulk gehen. Einmal am Tag kommt einem dann zwar eine ordentliche Horde entgegen, aber danach ist weitgehend Ruhe mit Menschen. Je weiter wir nach Norden kamen, desto größer wurde die "Tageskolonne", einmal haben wir gezählt, aber irgendwo bei 160 den Überblick verloren.

    Na klar hatten wir Gaiters mit und deswegen auch so gut wie keinen Sand im Schuh. Aber zb nach dem Furten bleibt ja schon mal ein Sandkorn kleben und das ist mit Zehensocken dann halb so wild. Ich hatte Altra LP an, habe mir aber ganz zuletzt an der Seite ein kleines Loch herein gerissen - da verirrte sich natürlich auch immer mal was herein.

    Ich stelle mir alles andere als Trailrunner auf dem Weg echt ätzend vor. Zumal wegen des schlechten Wetters anfangs auch die Nässe aus ein Thema war, das nahm schon Formen an, bei denen hohe Schuhe mit Membran versagt hätten.

    Hallo ihr alle, inzwischen sind wir wieder zurück. Danke noch mal für eure Tipps! Der Fischerpfad ist wirklich mega toll!!

    Ein paar Gedanken zur Ausrüstung:

    Super bewährt haben sich die Sandheringe. Die Piranhas, die wir zusätzlich noch mit hatten, sind dort fast nicht verwendbar. Meine Empfehlung rückblickend wäre: 3x MSR Blizzard, 3-4x Y-Hering, 2 Shepherd-Hooks für den teilweise steinigen Boden.

    UV-Hoodie (Decathlon) war super und in Verbindung mit Alpha-Hoodie und Versalite auch winddicht bzw warm genug.

    Zehensocken waren toll gegen sandige Zehen bzw Blasen, die dadurch entstehen

    Und ansonsten hatten wir leider das Pech und sind in das schlechteste Wetter seit 25 Jahren geraten und in der ersten Woche waren Sturm, Regen und Hagel an der Tagesordnung. Danach war es super - tagsüber angenehn warm und nachts schön kühl. Wir waren sogar drei mal im Meer!

    Neulich auf dem Fischerpfad... 🙄🫢

    Auf dem Campingplatz in Sagres sahen wir abends einen Fuchs um unser Zelt schleichen. Alles klar dachten wir (und hielten uns für schlau) - packen wir alles Essen, was wir haben in einen Sack und legen diesen zwischen uns. Darin zB jede Menge mit viel Aufwand selbst gemachte Trekkingmahlzeiten, schick teure Riegel usw.

    Des Nachts hat der schlaue Fuchs dann ein ordentliches Loch in das Mesh-Inner von unserem Stratosphire gerissen, ist hinein spaziert, hat den ganzen Essenssack zwischen uns heraus gezerrt und ist damit über alle Berge. Ich bin von irgendwas wach geworden, aber da war er schon auf und davon und unser Zelt hatte einen dritten Eingang...!

    Zum Glück kann man ja in Portugal an jeder Ecke super essen, so hat uns trotzdem nichts gefehlt. Aber ärgerlich war das schon...

    Wie ist das mit Gnots und Mücken? Ist das schlimm dort?

    Nein, ist überhaupt kein Problem.

    Ich habe da schon ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Meistens war es kein Problem, letztes Jahr war es aber wirklich richtig lästig... Unser Ballistol-Zeug hat ganz gut geholfen und in einer Hütte haben wir noch ein norwegisches Spray gekauft, das war super.

    Übrigens: Plan dir nicht zu weite Strecken ein - auch wenn die Tage lang sind und die Höhenunterschiede gering, gehen wir dort meistens eher 15 als 20 km. Ich weiß allerdings auch nicht so genau, warum. Vielleicht, weil die Gegend voll von bezaubernden Pausenstellen ist?

    Ansonsten: Super Strecke, wunderschön!

    Wäre nett wenn mir jemand seine Erfahrungen mitteilen würde. Ich hab beim schablone machen einfach mal aus Gefühl due fronttasche von 52 auf 42cm reduziert. Die Frontseite hat 32 cm. Alle Angaben inkl. Nahtzugaben.

    Ich würde die Tasche auch schmaler machen. Aber vor allem ziehe ich inzwischen in alle Außentaschen ein elastisches Band in den Saum ein, ggf sogar mit Tanka zum stramm ziehen. Bei extex gibt es ein extra starkes Band ("Elastische Kordel, rund, 3mm, starker Zug") mit rundem Querschnitt, was sich gut eignet. Dann ist es gar nicht mehr sooo relevant, wieviel Stoff du verbrätst, weil die Tasche nach oben hin immer gut anliegt. Spätestens dann, wenn du mit teuren Materialien arbeitest und ggf elastisches Dyneema verwendest, wird das interessant. Das Zeug hat eine Dynamik wie eine Jogginghose, da geht auch nix ohne Gummiband im Saum...

    Und nicht vergessen: Je nachdem, wie fest dein Rucksack am Ende gepackt ist, wird die Tasche auch noch mal größer, weil die Sachen in den Rucksack "hineinbeulen" oder kleiner, weil die Tasche sich am prall gepackten Rucksack stramm zieht.

    Ösen in klein

    Obacht bei den (wirklich) kleinen Ösen: Es gibt welche, die nur einseitig verbaut werden (die haben dann kein Gegenstück auf der anderen Seite). Die sind für dünne Stoffe nicht ideal. Besser funktionieren die, die am der Gegenseite eine Scheibe haben (nennt sich dann "Ösen mit Scheiben"), bei den kleinen ist die manchmal aus Kunststoff - die klemmen den Stoff schön fest.

    Und wenn du öfter sowas brauchst, dann besorg dir am besten eine Zange zum Befestigen, das schont die Nerven. 😉

    Ich würde nicht unbedingt unter 2 gehen mit der Stichweite, sonst sind die Löcher am Ende zu nah zusammen. Bisher habe ich meist 2,5 genommen - und durch die französische Nacht oder sogar die Kappnaht wird die Verbindung ja sowieso schön stabil. Bei robusten, steiferen Stoffen (zb Ultra) nehme ich immer 3.

    Ui, der ist aber toll! 👍

    Für die Schultergurttaschen lohnt es sich vielleicht, ihnen noch mal mit unterschiedlichen Flaschen eine Chance zu geben. Die 400ml Flaschen von Fuze Tea zb haben eine "Taille" und sitzen gut in Schultergurttaschen (zumindest bei mir) .