Beiträge von York

    Würde mich meinen Vorrednern bzgl. wandern in Deutschland anschließen. Es hilft zur Hochsaison die überlaufenen Wege zu meiden, dafür sind sie in der Nebensaison umso schöner und einsamer. Selbst auf dem Westweg wirst du zwischen Oktober und März nur wenigen Menschen begegnen (auch wenn ihre Hinterlassenschaften leider trotzdem zu finden sein werden). Gerade die ersten Etappen des Westweges verlaufen gefühlt stets im Spazierradius der umliegenden Städte und Dörfer. Bei einer solchen Zivilisationsnähe ist es leider "normal" so viel Müll zu sehen. Im Ausland würde ich das übrigens ähnlich einschätzen. Je näher die Trails an der Zivilsation sind, desto mehr Pipitücher und Müll wirst du am Wegesrand entdecken.

    Bei der hohen Bevölkerungsdichte in D sowie dem hohen Anteil der Outdoorenthusiasten ist es natürlich schwierig bis unmöglich unberührte Plätzchen zu finden. Wobei es im Hinblick auf Müll wie so oft nur eine ignorante Minderheit ist, die es wortwörtlich für den Rest versaut. Und die meisten davon begreifen schlichtweg nicht die Konsequenzen ihres Handelns, sind also inkompetent und nicht böswillig. Auf der Gegenseite kenne ich genügend Menschen, die ihre zivilisationsnahen Tageswanderungen und Overnighter eigentlich immer mit größerer Mülltüte und Einweghandschuhen bestreiten und so die Wege sauberer zurücklassen als sie sie betreten.

    Hallo zusammen,
    Ich gehe die zweite Augusthälfte mit meinem Vater in den Sarek und möchte ihm dafür so viele Sachen wie möglich leihen. Was das Zelt betrifft, gibt es zwei zur Auswahl: entweder mein Lanshan 1 oder das Vango F10 Helium UL Air meines Bruders (1.4 kg, vom Aussehen her ähnlich dem Nordisk Telemark). Ich würde meinem Vater natürlich gern das 500 g leichtere Lanshan geben, traue dem Zelt aber nach eigenen Erfahrungen mit stärkeren Windböen Anfang August 24 auf dem Padjelantaleden nur bedingt "Sturm" zu (den es direkt nach meiner Padjelantaleden-Wanderung Ende Aug 24 in Lappland ja durchaus gab). Wie schätzt ihr die Windstabilität der beiden Zelte im Vergleich ein? Eine Anschaffung eines weiteren Zeltes nur für diese Wanderung steht eigentlich nicht zur Debatte..

    Verstehe die Frage nicht ganz. Gibt es noch ein drittes Zelt? Denn wenn nur die zwei zur Auswahl stehen, bedeutet es, dass eine Person im vermeintlich weniger sicheren Zelt schlafen muss? Umgekehrt kannst du doch deinem Vater in jedem Fall entgegen kommen und das schwerere Zelt tragen, unabhängig davon wer in welchem schläft.
    Habe auf jeden Fall auch schon das ein oder andere Unwetter im Lanshan ausgesessen, das kann imo was ab, aber ob es für Sturm in Lappland reicht, keine Ahnung. wilbos Reisstests haben auf jeden Fall dafür gesorgt, dass ich gerade weniger Vertrauen ins Lanshan habe.

    In jedem Fall würde ich die Leinen durch vernünftige austauschen. Die mitgelieferte Hauptleine ist mir in einer sehr windigen Nacht gerissen. Habe die jetzt durch zwei einzelne ersetzt, je eine von der Spitze und eine von der Tür aus. So kann das Teil bodennah abgespannt werden. Wenn ich viel Wind erwarte baue ich es auch eher mit 1,20m Stange auf statt wie üblich 1,25m+. Und falls nicht geschehen die mitgelieferten Heringe durch ordentliche austauschen.

    Und die halten wirklich dicht!?

    Die Rain Cut ist fast komplett dicht. Die Nähte der Ärmel müssen noch mit Nahtabdichter versiegelt werden. Bei meiner ersten Tour hatte ich das versäumt und hatte an meinen Fleeceärmel bis ca mitte der Unterarme nasse Ärmel, so 5-10cm. War aber wirklich gut, dafür dass es praktisch den ganzen Tag durchgeregnet hat.

    Edit: Gerade den Link geklickt. Habe selbst das Teil mit dem Halb-Reisverschluss. Der ist glaube ich auch nicht abgedichtet. Das fällt beim halben Reisverschluss nicht wirklich auf, in voller Länger vielleicht schon

    Verstehe die Pole-Diskussion/Bedenken auch nicht so ganz. Vermutlich meint Stonymeloney die Carbonstangen die für Trekkingstockzelte seperat gekauft werden müssten, falls keine Stöcke verwendet werden.

    +1 für das Vik1, wenn du mir einwandig klarkommst. Leichter wird's in der Preisklasse nicht mehr. Schließlich muss das Gestänge immer mitgeschleppt werden, wenn die Trekkingstöcke nicht zum Aufbau verwendet werden. Das sind einfach paar hundert Gramm

    Nashville Cutaway und Atelier Longue Distance Hybride fallen mir noch ein. Und von Aonijie gibts noch den C9111, der mit 580g zwar drüber ist, aber da kann auch noch einiges rausgeschnitten werden.

    Habe selbst keinen von den dreien, dafür den Palante Joey. Der ist dir aber mit 24L zu klein. Der lässt sich imo bis max ~7-8kg bequem tragen, aber eher gehend als laufend. Wenn ich damit auch laufen will, würde ich mich eher an 5-6kg orientieren.

    edit: oh sehe gerade, dass die Liste von oben recht aktuell ist :D. nächstes mal lese ich vor dem posten auch die links

    Meint ihr ein Alpha Direct Hoodie wäre wärmetechnisch ein würdiger Ersatz für meine 320g Fleeze Kapuzenjacke? (Normales Fleezeteil halt - Moutain Equipmet Fleeze Jacke mit Kapuze)

    Oder kommt das (unter nem Hardshell getragen) da nicht ran?

    Würde sagen, ein 90er Alpha kommt da definitiv dran, vorausgesetzt da ist eine Windjacke/Regenjacke drüber. Alpha über nem Shirt verhält sich allerdings anders als Fleece über nem Shirt. Beim Alpha spürst du, wie jede noch so kleine Brise, die Wärme abführt. Trage mein Alpha gerne UNTER dem Sunhoody/Sport-Shirt, weil das Material so fragil ist, aber auch aufgrund der Windurchlässigkeit. Dann wirds wieder vergleichbarer.

    Was mich immer wundert bei den Bundsachen - mir ist klar dass die nicht immer UL gehen können, das Zeug muss ja im Zweifel auch übelsten Missbrauch aushalten, aber ein Feldbett mitschleppen kommt mir im Vergleich zu ner Evazote oder selbst der guten alten BW-Matte reichlich überflüssig vor, und auch dieses Zelt mit drei Bögen für 3kg/Person - gäbe es da keine leichtere und trotzdem robuste Variante?... oder überseh ich da was?

    PS: War selber nicht bei der Truppe, von daher verzeiht meine eventuell himmelschreiende Naivität der Frage...

    Ryan Jordan hat in irgendeinem BPL-Podcast auch mal erzählt, dass er irgendeine US-Einheit hinsichtlich Gewichtsoptimierung beraten hat. Die haben auf der einen Seite zwar ordentlich Gewicht drücken können, haben dann aber das gesparte Gewicht umgehend durch mehr Munition und sonstiger Ausrüstung wieder draufgepackt. Dort gilt immer noch die Faustregel, dass ein Mensch ~20% oder so seines Körpergewichts tragen kann, und das trägt der dann auch ^^

    Bin gerade über dieses Pad von Yamatomichi gestolpert. 200x50cm bei 150g und mit einem R-Wert von 1,4 hört sich eigentlich zu gut um wahr zu sein an. Als Material wird XLPE genannt, was mir erstmal nix sagt. Weiß vielleicht jemand mehr?

    Ebenfalls Buff und Mütze. Zudem bin ich ein Fan von Kapuzen bei Iso-Schichten, die dann bei Bedarf angezogen werden können: beim Alpha-Fleece und der Daunenpuffy habe ich schon eine dran. Beim Merino-Langarmshirt, in dem ich schlafe fehlt zwar noch eine, hat aber zumindest einen Rollkragen. Sollte ich mir mal ein neues zulegen kommt auch da eine Kapuze dran.

    Bin auch Glatzenträger und friere gerne mal am Hals/Nacken

    Carsten K. verstehe ich das richtig, du nimmst im Sommer einen dünnen Daunenschlafsack, die Swagman Roll und eine Isojacke mit? Die Swagman Roll alleine wiegt ja schon mehr, als mancher 3-Jahreszeitenquilt + Isojacke.
    Also soll keine Kritik sein, sondern will dein Setup zu Ende verstehen. 780g nur um den Schlafsack vor eventuellen auftretendem Kondens zu schützen erscheint mir insgesamt etwas viel. Wofür nutzt du die Swagman Roll sonst noch?

    Ich kenne das Zeug nicht. Frage mich nur wie lange das wohl besser funktioniert als reine Daune und wo der Vorteil gegenüber Kufa liegt. Oder soll das einfach nur grüner sein....

    Wolle unversponnen mit Daune zu mischen kann ich mir nicht vorstellen; die Eigenschaften der beiden Materialien, bezogen auf verklumpen / verfilzen, kommen mir zu unterschiedlich vor - spätestens, wenn man den Schlafsack wäscht, oder er mal richtig nass geworden ist, geht das meiner Vorstellung nach schief. Aber was die mit "mechanisch veredelt" meinen, weiß ich natürlich nicht.


    Auf der Herstellerseite erklären sie die Füllung recht ausführlich. Mein erster und einziger vernünftiger Schlafsack ist so ein Gruezi-Bag Teil, dass ich damals recht günstig im Angebot bekommen habe. Da war mir UL noch kein Begriff. Waschen musste ich ihn bisher nicht, aber mit der Waschbarkeit sowie einer Kooperation mit dem Outdoor-Service-Team wird geworben. Abgesehen vom Gewicht bin ich ein Fan von dem Teil. Habe darin bis leicht unter Null angenehm geschlafen. Gut gesetzte Reisverschlüsse, sodass man bei Bedarf die Füße rausstrecken kann und insgesamt ein angenehmes, also nicht schwitziges Schlafklima. Nutze auch zuhause eher Daunen- bzw. Wolldecken, weil ich KuFa insgesamt als recht schwitzig empfinde.

    Habe keines der beiden besessen, aber aufgrund eines Kleinanzeigenangebots mal zum plexamid recherchiert.

    Es hat oben meine richtige Spitze, wie die meisten mids sondern noch so einen Titankringel drin. Außerdem ist mir in Erinnerung geblieben, dass das Platzangebot im Inneren kleiner ausfällt, als beim Plex solo und nur für Personen bis 175 geeignet ist. An der Stelle endete dann meine Recherche

    Also um den aktuellen (Einführungs?-)Preis mal festzuhalten: 359,93 Euro, Gurttaschen plus 43 (48), Shoulder Pouch plus 17 (19) - nicht Gramm, sondern Euro. Für optionslose 795 Gr und Empfehlung bis 15 Kg sind mir schon die 93 Cent zu teuer. Den belüfteten Rücken find ich auch keine besondere Design-Innovation bzw. sehe den eher als return to 80s bullshit.

    Der war zum Launch um 30€ oder so günstiger, jetzt ist es der reguläre Preis.

    Aber mich irritiert diese Entwicklung auch ein wenig. Mir gefällt an vielen UL-Ausrüstungsgegenständen vor allem der Minimalismus, das alles aufs Nötigste reduziert wird. Gleichzeitig scheint UL wiederum soweit im Mainstream angekommen zu sein, dass die Ausrüstung immer mehr Gimmicks bekommt, aber halt mit leichten High-Tech-Materialien. Wenn's den Netzrücken gibt, ist es bestimmt nur eine Frage der Zeit, wann die Rufe nach einem Boden- sowie Deckelfach kommen. Vielleicht sogar mit praktischen Reißverschlüssen. Aber gut, muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden, womit er oder sie glücklich wird, HYOH und so. Und die Firmen reagieren letztlich nur auf die Nachfrage

    Der hat oben eine ausreichend langen Y-Strap zum Verschließen, damit lässt sich eine Faltmatte super befestigen. Habe da selbst immer meine Matte dran und auch schon mal zusätzlich ein nasses Außenzelt befestigt.

    Die Kompressionsschnüre habe ich als nutzlos empfunden und durch Gummikordel ersetzt, um Kleinkram wie Socken, Lappen und co zu trocknen. Würde die Laschen auf ca einen cm Durchmesser schätzen. Müsste ich nachmessen, wenn ich wieder Zuhause bin.