Beiträge von Kay

    Ich denke darüber nach wasserabweisende Gamaschen zu nähen, die meine Unterschenkel sauber halten, wenn ich durch den Morast Schottlands wandere.

    Ich habe dieses Jahr festgestellt, dass ich gerne auch zivilisationsnahe Touren mache l. Mir war es unangenehm mit meinen Schlamm verkrusteten, siffigen Hosenbeinen Öffis zu benutzen, Gastro oder Handel zu besuchen etc.

    Da das Wasser in Schottland immer seinen Weg findet, sind mir trockene Beine gar nicht so wichtig. Meine Hose ist schnell getrocknet. Atmungsaktivität wäre mir sogar wichtiger. Damit fallen meine Silnyon Reste im Schrank heraus. Nur was dann? Halten stretchige Stoffe (Style Tiny Gear gaiters, nur halt höher den Matsch und Modder fern? Oder eher in die Cordura Ecke denken?

    Freue mich auf Ideen, Vorschläge und Erfahrungsberichte mit vorhandenen Gamaschen. :)

    Vielen Dank für den schönen Bericht! Ich bin schon mal vor den Mücken an der Aktse Hütte geflohen, auf der anderen Seite des Sees aufgestiegen bis wir gegen Mitternacht über der Baumgrenze waren und der Wind die Mückenwand um uns herum auflöste. Das Glücksgefühl ist mir auch nach über 20 Jahren präsent. Wir hatten allerdings T-Shirt Wetter, was Anbetracht der Mückendichte kein wirklicher Vorteil war.

    Ja, und wahrscheinlich schwitzt Du auch mehr am Oberkörper als an den Beinen?

    Ich habe auch schon Hosen komplett nassgeschwitzt, also vor allem Hüfte und Schritt, aber auch an den Füßen. Das dürfte wohl der Schweißdrüsenverteilung entsprechen. Meine Temperatursensorik ist allerdings ungenügend verdrahtet. Im Allgemeinen bin ich untertemperiert, auch in Aktivität. Obwohl es sich für mich anders anfühlt (total überhitzt). Alles durch Messungen für die universitäre Forschung belegt. Privileg einer seltenen Krankheit, man ist auch Forschungsobjekt.

    Kay Das wäre zumindest die Vermutung. Die Umstände, die du da aber beschreibst sind ja schon ziemlicher worst case und sollten auf keinen Fall der Normalzustand sein, oder? Ansonsten würde ich persönlich doch lieber Kunstfaser auf so eine Tour mitnehmen.

    Laut den locals war das der nässeste und kälteste "Sommer" auf den westlichen Islands. Der 30.8. soll der erste warme sonnige Sommertag gewesen sein. Für mich war es nach 28 Tagen auch der erste sonnige Tag.

    [..] Bei den Hängemattisten bauen sich manche ein Lätzchen, welches an die Ridgeline

    aufgehängt ist, in das sie reinatmen.

    Mach und Berichte!!

    Cool! Faszinierendes Konzept. Das mit dem machen & testen ist leider gerade etwas schwierig. Ich komme erst wieder im Frühjahr/-sommer raus. Hier in den Bergen ist jetzt Winter dafür habe ich keine Ausrüstung. Und Urlaub gibts erstmal auch nicht.

    Die Luft in den Nächten war gesättigt mit Luftfeuchtigkeit. Sichtweite war gegen 21 Uhr vielleicht noch 15-20m. Kein Wind. Eine Nacht davon habe ich auf dem CP in Sligachan, Skye geschlafen. Da waren viele Autocamper mit Zelten. Am morgen war das Gesprächsthema die Kondensation. Ich habe auch mehrmals Mal nachts mein Zelt innen abgewischt. Jedes Mal konnte ich bestimmt ein Dutzend Mal den Lappen auswringen. Ich habe gesehen wie ein Car-Camper mit einer Tasse Wasser aus dem Zeltboden geschöpft hat. Bloody-hell condensation war seine Aussage, als ich Richtung Waschräume an ihm vorbei schlurfte. Also wirklich eine schwierige Wetterlage. Allerdings habe ich mich nun ziemlich in Schottland verguckt, vielleicht auch gerade wegen solcher Wetterlagen. :love:

    wilbo Wenn der Taupunkt also im Schlafsack lag, dann aber nur im Oberteil. Nicht im Bereich der Beine, da wirkte die Wärmflasche und schickte den Taupunkt außerhalb des Quilts. Habe ich deine Überlegung richtig verstanden?

    micha90 Im Allgemeinen halte ich es ähnlich wie du. Ich versuche mit Klamotten in den Quilt zu gehen, mit denen ich ohne Quilt leicht fröstel. Und dann ziehe ich im Lauf der Nacht weitere Lagen an. Deine Erfahrung ist also, dass du mit Körperwärme und einem dünnen Quilt den Taupunkt davon abhältst in den Schlafsack zu sinken. Und unter der Annahme, dass ich durch Isolierung der Klamotten nicht ausreichend nach außen abgegeben habe, kollabiert dann die Daune. Außer am Fußende, weil da die Wärmflasche liegt. Trifft es das in etwa?

    Ich hatte diese Sommer mehrmals das Problem, dass ich frierend aufgewacht bin und die obere Hälfte meines Quilts nur noch ein nasser Waschlappen war. Das Problem passierte immer in sehr kondensationstarken Nächten. Jedoch war der Quilt über den Beinen trocken und perfekt aufgeloftet, obwohl ich dort manchmal an die nasse Zeltwand anstoße. Also muss das Problem näher am Oberkörper liegen. Ich freue mich sehr über eure Erfahrungsberichte und Spekulationen, vielleicht kann ich das Problem dann besser eingrezen und eine passende Lösung finden. Einige Ideen habe ich schon.

    Erstmal zum Setup:

    • EE Enigma 950; 20F / -6C; Regular Xwide, Draft Collar, 10D Fabric, 950 fillpower: 460g fill weight, 690g mit Straps
    • TAR neoair XTherm
    • Durston Xmid 2 Pro (DCF)
    • Schottland: Hebriden, Skye. Keine Bäume, ein sehr feuchter Sommer, mit Wasser gesättigte Böden. Ich habe 28 Tage lang die Sonne nur minutenweise gesehen. Temperaturen tagsüber selten über 13C (laut Wetterbericht), nachts kein Frost am Zelt, aber gefühlt muss es mehrmals kurz davor gewesen sein.
    • In der Fußbox vom Quilt eine Wärmflasche (0.5l Nalgene).

    Schwitzen als Ursache?

    Ich schwitze und friere nachts häufig abwechselnd (unabhängig vom Setup: drinnen, draußen, Jahreszeit, Tagesfitness, Zyklus, ...). Das ist verursacht durch eine Temperaturanpassungsstörung durch eine neurologische Erkrankung. Das Problem des Durchschwitzen in die äußeren Lagen hatte ich die letzten Jahre mit einem Daunenquilt und dem Schlafen in Liods bestem Polypropylen und einer Windjacke eigentlich gut unter Kontrolle. Wenn ich aufwache, weil ich nass geschwitzt bin, kann ich mich abtrocknen, das PP nimmt kaum Feuchtigkeit auf, wärmt mich die ganze Nacht (im Gegensatz zu meiner früheren Merinokleidung, die danach klamm blieb) und seit Verwendung der Windjacke hatte ich keine kollabierte Daune mehr. Bis eben jetzt in Schottland.

    Atemluft als Ursache?

    Warum sollte ich auf einmal mehr Feuchtigkeit ausatmen, als sonst / früher? Wäre das möglich? Ich bin durchaus ein feuchter Atmer, die ersten 20 cm des Quilts sind morgens oft klamm. Aber ich habe noch nie bis zur Hüfte runter einen nasser Waschlappen produziert. Wenn es nicht so kalt ist wie es in Schottland war, lasse ich den Quilt nur bis zu den Rippen hochgezogen. Obenrum trage ich eine KuFa Jacke (Patagonia Micro Puff), die wird dann eben etwas feucht. Aber in Schottland habe ich nachts alle Lagen gebraucht um warm zu bleiben. Ich habe dann versucht meinen Rucksackliner über den Quilt zu drapieren. Das hat nur so semi funktioniert, ist schnell weggerutscht im Schlaf.

    Ich konnte nach solchen Nächten den Quilt immer trocknen, weil ich mir dann eine Übernachtung drinnen organisiert habe. Ich möchte in Zukunft jedoch gerne eine Lösung haben, in der ich nicht auf eine Unterkunft angewiesen bin.

    Mit einem reinem Apexquilt (gram expert eLite 200) habe ich keine gute Erfahrungen gemacht. Ich habe viel mehr geschwitzt oder gefroren. Allerdings habe ich den nur im Garten / auf dem Balkon ausprobiert. Ich finde Daune zum Temperaturmanagement wesentlich angenehmer. Das Packvolumen hat mich auch nicht begeistert. Und ich fand auch das Tragegefühl nicht gut, gerade im Fußbereich hatte ich ich das Gefühl es lasten Pfunde auf der Haut und ich bekomme dann fiese Nervenschmerzen. Mit Daune ist alles leicht und fluffig, meine Füße können sich nachts erholen.

    Ideen, falls es die Atemluft ist: mit KamSnaps etwas Polycro Folie über den Oberkörper fixieren? Einen myog Quilt der oben Apex und unten Daune hat?

    Ideen fürs Schwitzen: statt Windjacke einen VBL-Anzug tragen? Wäre ein Mehrgewicht ohne double-use.

    Ich sage schon mal Danke für eure Hilfe!

    Dankeschön :)

    Welche? Die warmen Temperaturen tagsüber oder die frostigen Nächte?

    Die tagsüber. Ich hab's diesen Sommer mal wieder in Italien versucht. Über 25°C geht nicht mehr viel mit Freude. Am liebsten ist mir doch unter 20°C. Und ich hatte auch meinen Sonnenschirm im Einsatz. Sonst wäre es gar nicht gegangen. Ich vermute inzwischen, es ist vielleicht eher die Sonneneinstrahlung als die eigentliche Temperatur. Aber wo kann man schon tagelang trockene Hitze mit viel Schatten testen? :/

    Sehr schick! Und danke für den Link zum Laden. Gleich mal reinschauen. Ich trage im Alltag auch sehr gerne Wollstoff.

    Vielleicht hast du vom Zuschnitt Stoffreste, mit denen du die Kaltwäsche testen kannst?

    Ich habe mir angewöhnt Stoff gleich nach dem Kauf zu waschen und zwar mit dem Programm, dass ich auch für das fertige Stück verwenden möchte. Dann ist der Stoff schon vor dem Nähen entsprechend geschrumpft und im schlimmsten Fall habe ich nur Geld aber noch keine Arbeit reingesteckt. Das ist mir aber bisher nur einmal mit einem billigen Softshell Stoff passiert. Bei Wolle mit dem kältesten Wollwäsche Programm hatte ich bisher noch keine Reinfälle.

    (Zehen-) Loch Schutz für Laufschuhe & Sneaker: laut Website zur Prävention und zur Reparatur geeignet. Ist auf meiner Einkaufsliste gelandet. Ich habe immer mal wieder Löcher im Mesh von meinen Trailrunnern, weil ich so ungern auf Wegen bleibe.

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    Wieder ein sehr schöner Bericht von eurer Reise. Vielen Dank! Wie seid ihr denn mit der Höhe zurecht gekommen? Ich bekomme ja schon ab 2800 hm Kopfschmerzen und mein bisher einziger 4000er war schrecklich. Okay das war auch doof direkt von Meereshöhe, aber auf einer Dienstreise hatte ich nur ein Wochenende frei. Daher bin ich ganz fasziniert von eurer Leistungsfähigkeit auf den genannten Höhen. Wie habt ihr euch da vorbereitet?

    Annahme: du siehst auf deiner Karte nur einen Weg, sonst wär's ja kein Problem.

    1) Karten in unterschiedlichen Apps anschauen, nicht alle Wege sind in allen Apps enthalten.

    2) Die Wege divergieren normalerweise nach einer Abzweigung, und laufen nicht hunderte Meter parallel. Dh es wird schon nach kurzer Zeit klarer, ob man richtig ist. Meistens hat man doch Zeit und befindet sich nicht im Spurt in Richtung Bahnhof.

    3) Anhand der Topologie oder Spuren abschätzen, welcher Weg der für mich wahrscheinlich richtige ist, und den als erstes probieren. Ich sehe dann recht schnell anhand des aufgezeichneten Tracks, ob ich richtig liege.

    Wenn man auf einem.bis dahin tadelos ausgeschilderten Wanderweg war, umdrehen und zurück laufen bis zum letzten Schild, dann nochmal genauer hinsehen, ob man nicht schon vor der unbeschilderten Abzweigung etwas übersehen hat.

    Für "Schlafsack außen" bin ich viel zu vorsichtig. Mein Schlafsack ist (mit Schlafklamotten) in einem Kompressionsbeutel, im DCF Liner (Packsack), im Rucksack verstaut. Und der DCF Liner wird auch nicht aufgemacht bis ich unter einem wasserdichten Dach bin. Bei Platzproblemen schnalle ich mein Zelt, eingewickelt in ein Tyvek Groundsheet in einem StS ultrasil Packsack oben auf den Rucksack. Und bevor ich den Schlafsack nach außen nehme, würde ich eher versuchen Kochsachen, wie z.B. eingeschweißte Mahlzeiten nach außen zu nehmen.

    Ich habe nach dem Lesen dieses Fadens Interesse auch mal eine Hängematten-Übernachtung auszuprobieren. Gleich mal eine "Bodenbrüter"-Frage: Liegt in einer Hängematte der seitliche Stoff immer direkt am Körper an oder wäre das bei einer Cross Hammock mit einer Matte, die breiter als der innenliegende Körper ist, nicht der Fall? Oder biegt sich dann die Hängematte mit Matte nach oben und liegt auch wieder seitlich direkt am Körper an (seitlich = Hüfte, Schulter)?