Beiträge von Patirou

    Bei 200 km/h (das sind 125 mph so als Vergleichswert zu einigen der hier geposteten Youtube Videos) liegt meine ich die Grenze der Windmaschine. So wie ich das verstanden habe, ist es in Längsrichtung selbst bei maximaler Leistung der Windmaschine nicht mal deformiert. Das ist schon sehr, sehr beeindruckend bei lt. meiner Waage 2.410 g für Innenzelt, Außenzelt und Packsack.

    Und vor allem bei dem relativ kleinen Preis (knapp 900$, wo ein Hilleberg BL Kuppel locker bei 1'300 und die RL Kuppel bei ca. 1'200$ steht)

    Temperaturmessung unter der Matte, jeweils nach 10 Minuten.

    Hier lohnt es sich scheinbar Mattenkombinationen verwenden, anstatt nur eine einzelne mitzunehmen. Vermutlich wird es meist auf die Kombination aus einer langen Matte und einer Torsomatte hinauslaufen.

    Mein Testaufbau vernachlässigt komplett die Kompression der Isolationsschicht durch das Körpergewicht des Schläfers. Dies wird bei der Outdoor-Nutzung einen entscheidenden Unterschied machen.


    Mit der Interpretation wäre ich vorsichtig, da die Versuchszeit für Wärmetransfer sehr kurz ist, es hat sich vermutlich kein Wärmegleichgewicht eingestellt (was es auch nicht kann, da die Wasserflasche auch immer kälter wird). Spannend wäre noch gewesen, die Temperatur des Wassers zu messen.

    Deine Interpretation würde vor allem Sinn machen, wenn sich zwischen den beiden Matten eine Luftschicht bildet, diese würde jedoch praktisch wieder verdrückt werden. Ausserdem wird Sie zum Teil wiedersprochen (Versuch 3x Kuncha = 2.4 cm ist anscheinend schlechter als 1x19 mm Globi EVA - und der Versuch 1 und 2 zeigen eigentlich das EVA=1cm und 1x Kuncha 8 mm gleichwertig wären - 0.1°C Unterschied sehe ich als mindeste Messgenauigkeit an)

    Um den Wärmeverlust durch die Matte sauber zu messen, wäre eine konstante Wärmequelle nötig, sowie die Entwicklung der Temperatur auf dem Boden. Des weiteren wäre es wichtig, dass die Wärmequelle auch ca. 37°C hat (da der Wärmeverlust vor allem durch das Temperaturgefälle bestimmt wird. Durch das viel höhere Temperaturgefälle, hast eventuell Effekte in die Wege geleitet, die nicht relevant sind (Konvektion etc.).


    Fragen für den Testaufbau :

    -wie wird die Kühlkammer gekühlt ? (über den Boden, über die Wände ?, über die Luft ?) Hast Du den Testaufbau immer am gleichen Ort durchgeführt und hast Du immer die gleiche Fläche genommen (relevant für den Wärmeverlust, welcher nicht durch die Matte, sondern über die Seiten weggeht).

    -Konntest Du sicherstellen, dass die Temperatur zwischen zwei Tests wieder auf -17°C zurückgeht ?

    -Wie hast Du die Temperatur konkret gemessen ? Infrarot ?


    Nicht falsch verstehen, finde die Messreihe super für einen ersten Wurf.

    Bei meiner letzten Bestellung bei Teragon Gear war keinerlei Einfuhrumsatzsteuer oder Mehrwertsteuer fällig. Das Päckchen landete ohne Theater direkt im Briefkasten.

    Das wäre dann, je nachdem wieviele du bestellt hast, theoretisch Steuerhinterziehung. Vermutlich wurden Sie nicht als Ware mit dem entsprechenden Wert deklariert. Grenzwert ist 150 Euro
    Zoll online - Internetbestellungen

    Ob Zoll anfällt, hängt von der Zolltarifnummer ab und kann dem Taric entommen werden. Leider gibt es die Kategorie "tent" oder "tent stake" nicht, ich würde es mal in Sport-Requisiten verordnen:
    TARIC Consultation


    Falls Du über 150 Euro bestellt hast : Schwein gehabt (verantwortlich ist übrigens rechtlich der Importeur wenn ich mich nicht täusche)

    Das sind aber fundamental andere Ansprüche als "Winter im Mittelgebirge", wo man quasi immer Schutz in Wäldern finden kann. Und ich mag diese pauschalen "Katastrophen-Szenarien" nicht. Deswegen ist glaube ich bei allen weiteren Diskussionen wirklich wichtig, dass du dir zunächst Gedanken machst, wohin du wirklich willst. Du wirst meiner Einschätzung nach kein Zelt finden, was den (zumindest meinen) Sicherheitsanspruch von ausgesetzteren (Winter-)Touren ebenso abdeckt, wie den Wunsch nach 500g Leichtigkeit bei 3 Jahreszeiten / Sommertouren.

    Ui ich dachte ich hätte das erläutert. Eben die Wintertour in Skandinavien oder im Hochalpinen Bereich im Winter soll nicht sein. Wenn, dann muss ich eh mich erst rantasten und einen Buddy finden, der schon sowas gemacht hat. Würde mich zwar reizen, habe aber einfach nicht das Material und die Kenntnisse dazu.
    Ziel ist es eine leiche Starkwindvariante für Solotouren für mich zu haben, da mein jetziges Zelt (GG2) immer Mal die Grenzen aufgezeigt bekommen hat. Kaputt ist nichts geworden, aber es musste schon mehrmals ein "strategischer Rückzug" eingeleitet werden. Ich möche einfach in der Lage sein, noch ein-/zwei Stufen höher was Wind angeht ausharren können.

    Ursprung des Threads war eigentlich : was sind die Grenzen für so ein Mid, wieso gibt es andere Angaben bei sehr gleich aussehenden Zelten (Material, Abspannpunkte etc.) ? Ist so eine Pyramide wirklich ein vollwertiges 4-Seasons im Vergleich was sonst so angeboten wird (Bsp. Crossbow, Hilleberg Varianten etc.) ?

    Ich glaube die Fragen wurden weitestgehend beantwortet. Bis ca. BF 9 ist es akzeptabel, danach wird es kritisch. Schnee mit Einschränkungen wobei höhere Zelte besser abschneiden als flachere (gleichzeitig aber mehr Verankerung brauchen durch das höhere Profil und den steileren Wänden). Bei härteren Konditionen müssen halt andere Zelte ran.

    Für mich reicht die Pyramide wahrscheinlich erstmal. Ich bin einfach noch am abwägen für was, für wo, was brauch ich wirklich.


    PS: Aber falls jemand einverstanden ist, mich in die Winterwanderungen im hohen Norden einzuweisen, können wir gerne mal darüber reden.

    Solltest Du bei dem Produkt bleiben wollen, könntest Du ja mal über Snow-Flaps nachdenken. Die würden einen etwas erhöhten Aufbau zulassen und gleichzeitig den Wind abhalten.

    Meinst Du selber welche drannähen ?


    Die hier zum Bonfus genannten 20-22m/s sind, so es denn stimmen sollte, in etwa die Größenordnung in der ich ein 150€ Quechua 1P Zelt im Decathlon-Windkanal-Test in Erinnerung habe. Etwas mehr hätte ich schon erhofft bzw. erwartet (zumindest fürs Ultamid).

    Bist Du dir da sicher ? Das sind immerhin knapp 80 km/h und mehr sind auf Land selten...

    Laut Beaufort-Skala werden bei der nächsten Stufe Bäume entwurzelt und/der brechen sogar ab, grössere Schäden sind an Häusern zu erwarten.
    Beaufortskala – Wikipedia

    Übrigens geht es da um mittlere Windgeschwindigkeit, Böen können nochmal eins draufsetzen.

    Es wäre cool, wenn das Outdoor-Magazin tatsächlich mal ein Ultamid vor ihre Windmaschine stellen würde. Ja ich weiß, es ist nicht unbedingt komplett praxisnah. Aber es gibt einen Eindruck.

    Oder auch die Hersteller, bis BFx sicher, bei BFy mit Vorsicht oder unter bestimmten Bedingungen und ab BFz vergiss es (an exponierter Lage zum vereinheitlichen).

    Danke wilbo für die Infos.

    Spannend, ich hatte es mit dem GG2 verglichen wo ich nur 210 cm Liegelänge habe und dann noch ein bisschen mit fitmytent gespielt.

    Zusammen mit dem Foto vom innernet 2P Middus Innernet 2P | Bonfus - Ultralight Outdoor Gear, wo man deutlich sieht, dass die Thermarest viel Platz haben (ich selbst benutze Schaumstoff, sollte daher dünner sein) und der Angabe, dass das Innernet 230 cm lang ist, habe ich mir gedacht, das langt dicke... Kann es sein, dass es dort höher abgespannt wird ? Jetzt bin ich verunsichert.

    In meinem persönlichen Fall interessiert mich die Schneeeigenschaft auch weniger, ich bin eher an den Starkwindeigenschaften interessiert.

    Wegen dem Platz tendiere ich auch eher auf die 2p statt der 1p Ausführung, bin mir da aber auch noch nicht ganz sicher (Gewicht !).

    So, in der Zwischenzeit bin ich ein bisschen weiter, und ich tendiere in der Zwischenzeit zu den bonfus Middus Zelten. Sie sind ein bisschen kleiner als die HMGs der gleichen Grösse, besitzen aber sonst die gleichen Merkmale (gleiches Zeltmaterial , gleiche Anzahl Abspannpunkte etc.), Vorteil : Sie sind um einiges günstiger als die HMG (aber natürlich teurer als Varianten aus Silpoly/Silnilon)

    Ich konnte mit Niccolo kurz mailen, und er hat mir bestätigt, dass die Zelte bei sorgfältigen Aufbau bis zu 20-22 m/s aushalten (also BF9). Danach meint er ist es eh kein Wetter für Camping mehr (Ab BF10 fallen Bäume um und Gebäude werden beschädigt, da ist das Risiko wahrscheinlich höher von irgendwas getroffen zu werden). Ziemlich beeindruckend für so eine einfache Konstruktion.


    Frage : hat jemand Erfahrung, was die Verarbeitung von Bonfus anbelangt ?
    (ich muss schon sagen, dass man einfach so mal mit dem Chef/Gründer sprechen kann, gibt schon einen guten Eindruck).

    Als App als unter der schweizmobil App (mit Empfehlungen-eigene Routen nur mit Abo) oder der Swisstopo App (eigene Routen möglich, aber verschiedene Sachen nicht hervorgehoben wie SAC-Hütten).


    Alles basiert auf das offizielle Kartenmaterial das hier verfügbar ist. Ganz cool, man kann sich ÖV mit direktem Absprung auf den Fahrplan anzeigen lassen, Sperrungen werden vermerkt, Naturschutz- und Jagdbanngebiete können angezeigt werden.

    Ist es da, was du mit user bias meintest?

    Nein, ich meinte was Du davor geschrieben hast : Es hat einmal nicht richtig funktioniert, man hört es auch woanders dass es nicht richtig funktioniert hat (berechtigt oder nicht) und daher funktioniert es immer nicht richtig.

    Oder anders formuliert : das Bauchgefühl stimmt nicht mit der Realität überein.

    Jo, aber dann stellt sich die Frage : wieso gibt es Unterschiede zwischen Garmin und Meteoblue (die hier ja beschrieben worden sind) und wieso scheinen die Vorhersagen mindestens teilweise grössere Abweichungen zwischen Wettervorhersage und Beobachtung.

    Aus diesem Grund wurde das ja losgetreten. Es könnte natürlich auch ein Bias der User sein (nicht wertend gemeint, das passiert schnell).

    Für ein Gerät, was auch sehr im professionellen Bereich genutzt wird eigentlich Schade. Frage ist, kann man sich einen anderen Wetterdienst abonnieren kann (was natürlich wieder kostet, andererseits in sehr abgelegenen Ecken eventuell sehr helfen kann. Für die meisten unter uns wahrscheinlich kein Thema.

    Der Support hat schon geantwortet, er verweist einfach nur auf das FAQ und mit dem Kommentar, dass METAR nur ein Meldeformat zur Weitergabe der Wettervorhersage ist. Auf den Kommentar, dass eine relativ hohe Ungenauigkeit und Differenzen mit Meteoblue-Webseite aufgefallen ist, ist dieser gar nicht eingegangen. (Hierunter der Link den er angegeben hat).

    Häufige Fragen zum Wetter für inReach | inReach® Mini 2 | Garmin Support-Center

    Das steht dazu im FAQ:

    Zitat
    • Landvorhersagen werden von Meteoblue, einem führenden Anbieter von Wetterdaten rund um den Globus, bereitgestellt. Sie bieten eine Vorhersage von der nächstgelegenen meldenden Wetterstation für den angeforderten Ort.  Anhand dieser Wetterstationsdaten passt Meteoblue die Vorhersage an den gewünschten Ort und die Höhe an. Die Website bietet eine Überprüfung der Wetterlage.

    Wäre mal was, was ein Gerätehalter beim Support anfragen könnte ? (so in der Art wir stellen einen Unterschied zwischen Meteoblue und Garmin fest, woher ?) Vielleicht kommt raus, dass der FAQ nicht stimmt und gar nicht mehr Meteoblue genutzt wird (aus Kostengründen oder was auch immer).