Beiträge von wilbo

    N´Abend!

    Ist sowas in einem deutschen Sommer brauchbar?

    Also, Kriterien für die warmen Monate wären für mich.

    • Offener Eingang, ohne dass es ins Innenzelt regnet.
    • Moskitonetz halbwegs auf Kopfhöhe, sodass ich im Liegen hinausschauen kann.
    • Kann ich aus dem Zelt heraus kochen.
    • Bekomme ich meinen nassen Krempel in Apsis und Innenzelt untergebracht, ohne permanent umräumen zu müssen.
    • Kriege ich das Zelt auch noch nach drei Bier schadlos aufgebaut.

    Wenn eines nicht zutrifft, nehme ich lieber ein leichtes Tarp mit inner.

    VG. -wilbo-

    ... zu allererst: Liegelänge: beim Sierra und hoher Matte (6 cm) hängt mein Gesicht zu oft im Mesh.

    Meinst Du das Erste oder Folgemodelle?

    Und: natürlich massig Platz in der Apsis.

    Gegenüber keine Apsis ist eine Verbesserung nicht schwer. ;) Ich habe mich auch gefragt, was das beim HR sollte.

    Aufbau habe ich beim X-Mid auch einen Ticken einfacher in Erinnerung

    Ohne das X-Mid jemals aufgebaut zu haben, wird das nicht sonderlich verschieden sein.

    beim Sierra frage ich mich, wie das mit den quasi senkrechten Seitenflächen im Wind ausschaut?

    Schlecht, deswegen hat Herr Skurka den Reissverschluss verstärkt und die Stange als Support genau an die Kante zum Eingang gesetzt.

    Vielleicht sollten wir das auslagern ...

    Einige Gedanken zum Scarp.

    • Für Einbogenzelte ist das Zelt „relativ“ wenig windanfällig.
    • Ich würde von vornherein einen massiveren Bogen einsetzen.
    • Der kritische Augenblick ist, wenn im Wind der Bogen ohne Abspannung aufgerichtet wird.
      (Beim Keron ist mir einmal beim Aufbau eine Bö unters Zelt gekommen und die Stange war hin).
    • Die steilen Kopf- und Fußwände sind prima bei Schnee, die waagerechten Dachflächen weniger.
    • Das geringe Innenraum-Volumen kann in Verbindung mit schlechter Lüftung Kopfschmerzen verursachen.
      (Eingeschneit in so einem kleinen Zelt wollte ich am Morgen den Kocher anwerfen und habe mich gewundert, warum das Feuerzeug nicht brennt).
    • Ich kann schwer einschätzen, wie das Kochen im Zelt ist. Für einen Benziner sicher ungeeignet.
    • Richtig dicht machen, um Schneedrift zu verhindern, geht wahrscheinlich auch nicht.

    Vielleicht fällt anderen noch was dazu ein ...

    Was spricht gegen ein MSR Advance Pro 2? Kenne ich selber nicht, daher die Frage.

    VG. -wilbo-

    ... aber es ist schon interessant, dass derjenige überlebt hat, der in Bewegung geblieben ist.

    Ein „geglücktes“ Überleben, mit nachträglicher Amputation von beiden Beinen und Armen finde ich immer noch sehr tragisch und nicht erstrebenswert.

    Ein offener Bach, Pulverschnee oder eine abgeblasene Hochfläche halten mich sicher nicht davon ab, noch 13 km weiterzugehen

    Beim Überqueren einer gefrorenen Wasserfläche bin ich einmal kurz in einen Schnee-Sumpf geraten. Die Sohlen der Skier waren sofort über-froren und fingen augenblicklich an zu stollen. Ich habe es gerade noch so zum Ufer geschafft und mehr als eine halbe Stunde gebraucht, um die Skier zu enteisen. Bei –20 Grad und schönstem Sonnenschein.

    Eine andere Dummi-Nummer* von mir war, über Neujahr durch die Hardangervidda zu wollen. Ich habe 10 Tage im Sturm an der Bahnstation in Finse festgesessen. Neben dem Sturm gab es blank-gewehten Fels, tiefe Schneeverwehungen und mit Eis überzogene Flächen.
    *(Vor-Internet-Zeit) ;)

    VG. -wilbo-

    Das ist zwar etwas OT. aber da es vorher um Fehlanwendungen ging, passt es schon.

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    Wer mag, kann sich das Erklär-Video dazu ansehen. Mir war die Zeit zu schade ...
    Ich glaube, ab Min. 11:00 wird es konkreter und ab 14:00 wird auf das „Missverständnis“ eingegangen.

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    VG. -wilbo-

    Ich habe schon mal eine Nacht mit nassem Winterschlafsack in einer Schneehöhle verbracht und so bitterlich gefroren, dass ich das definitiv nicht mit einem Windsack ohne Schlafsack und Isomatte wiederholen möchte.

    Das kann ich verstehen und bin da ganz bei Dir. Ich habe einmal eine Schneehöhle gegraben, was unglaublich lang gedauert hat und am Ende war ich innen wie außen komplett durchfeuchtet. Keine gute Ausgangssituation für die Nacht. :whistling:
    Daher würde ich immer, eine weniger aufwendige Variante vorziehen, egal wie diese aussieht. (Für mich wäre es halb eingraben und windgeschützt im Bivy ausharren bis sich Wind oder Whiteout halbwegs gelegt haben).

    Bei ernsthaften Verletzungen hätte ich im Übrigen auch lieber einen Spot/InReach dabei als einen Windsack.

    Wir sind in unseren Breiten sehr verwöhnt, was die Rettungsdienste angeht. In unwegsamen Regionen, wo es nicht einen gesonderten Bergrettungsdienst gibt, muss gegebenenfalls auf andere Infrastruktur zurückgegriffen werden. Was seine Zeit braucht ...

    Bei meiner Rettung in den norwegischen Bergen war das zum Beispiel ein SAR-Team von der Küste in Bodø. Sie flogen zunächst nach Narvik, um dort meinen Wanderpartner abzuholen, der trotz aufziehenden Nebels überzeugend darauf bestand, dass unser Standort auch bei schlechtem Wetter gefunden werden könne. Ansonsten wären Sie erst tags drauf geflogen. Und das war im Spätsommer unter optimalen Bedingungen.

    VG. -wilbo-

    Nur beim doppelwandigen Zelt sehe ich keinen wirklichen Nutzen bei der Optimierung des Innenraums. Beim Einwandzelt dagegen sehe ich diesen sehr wohl.

    Moin!
    Bei einigen Zelten sind Außen- und innenwand, mit entsprechendem Abstand, hinter dem Lifter verbunden.

    Du hast dir doch meines Wissens mal die Konstruktion der HMG Ultamids genauer angeschaut, oder?

    Hältst du es bei der dort verwendeten Konstruktion für sinnvoll die drei verfügbaren Flächen-Lifter zu nutzen?

    Ich war SEHR überrascht wieviel die zusätzlichen 4 Abspannpunkte auf halber Höhe auf den Ecknähten für die Stabilität bringen. Aber die Flächenlifter sind halt nicht in irgendwelche Nähte eingezogen...

    Lifter, auf den Ecknähten:

    _DSC0921.thumb.jpg.abc51559f1bac993bef9a544c5b0100a.jpg

    _DSC0922.thumb.jpg.a5f38c598d6bb7c604b684a11025e709.jpg

    Lifter, auf der Fläche:
    (Verstärkungen von innen doppelt getaped)

    _DSC0919.thumb.jpg.5dfe8b7ccf0e88e91e86327962ebc8df.jpg

    Diese Lifter sind sehr solide verarbeitet. Ich würde die wie oben beschrieben verwenden.
    So ab Bft 8 beobachten hätte ich ein Auge darauf, wie sich das Material so verhält. Gerade DCF hat ja eine besondere Neigung zu altern.

    Spiele zudem mit der Idee die Spitze noch mal in 4 Richtungen abspannbar zu machen. Oder ist das aus deiner Sicht eine Schnappsidee?

    Das ergibt eigentlich nur Sinn in Lee, um eine Gegenkraft zur eingedrückten Zeltfläche aufzubauen. Aber am Ende muss die Stange natürlich die Kräfte ableiten können.

    Kann ich nicht nachvollziehen, es geht ja darum irgendwie die Kraft des Winds auf den Boden zu bringen. Wenn der elastische Lifter da paar Newton (oder so... oh oh, solche Texte sollte ich zukünftig von KI schreiben lassen) abnimmt, ist den Eckheringen oder Stangen definitiv geholfen. Und auch schlagartige Lastspitzen durch Böen werden abgefedert.

    Wenn Dir der Mehrwert unterhalb der Sturmgrenze als sinnvoll erscheint, ...
    Ab Bft 9 mittelt sich einiges eh weg und die Konstruktion hält an den entscheidenden Stellen oder nicht. ;)

    VG. -wilbo-