Beiträge von whr

    Screenshots vom ersten PCT Permit Day 2025 heute - ich hatte einen recht frühen Termin zugelost bekommen, habe aber nichts reserviert, weil die Permits für die zweite Hälfte des Trails erst im Januar gebucht werden können. Aber vielleicht interessiert es jemanden, wie die Situation ca. 2 h nach Beginn so aussieht. 35 Permits per day, die Zahlen sagen, wieviel zum Zeitpunkt des Screenshots ca. 12:25 PT schon vergeben waren.

    Letztlich ist es die eigene Entscheidung, wie penibel man in welcher Situation "Bärenhygiene" betreiben will. Am PCT gibt es "nur" Schwarzbären. Und zwar sowohl dort, wo die Bear Can vorgeschrieben ist, als auch dort, wo nicht.

    Die Gebiete, die seit langem (>25 Jahre) Bear Cans vorschreiben, haben genau deshalb wenig Probleme mit "frechen" Bären; insbesondere, wenn man Campsites mit Tagestouristen meidet. Andere, die keine solche Regulierung haben oder erst ganz kürzlich eingeführt, haben mehr Probleme. Was ich sagen will: es ist wenig sinnvoll, in der High Sierra Vitamin I in die Bear Can zu packen und 100 Meilen weiter ganz ohne Bear Can unterwegs zu sein.

    Viele Thruhiker haben auch in diesem Jahr die Bear Can in KMN / Sonora Pass abgegeben. Theoretisch geht das auch nach dem 18. 7. 2022 noch, wenn man die 26 Meilen durch die Desolation Wildernis ohne Übernachtung läuft. Dazu raten würde ich aber nicht.

    https://www.pcta.org/2022/bear-canister-required-desolation-wilderness-90789/

    Dafür sehe ich die Regeln anderswo etwas relaxter.

    Bonfus Framus 58l in Ultra200, gekauft letztes Jahr und genutzt für 4 Wochen in Nepal mit ca. 9 kg; getestet auch mit mehr. Die Angabe des Eigengewichts hat präzise gestimmt; in dem Gewichtsbereich angenehm zu tragen, bei 15 kg oder mehr (18 sind angegeben) aber nicht mehr, dafür sind mir die Gurte zu schmal. Deshalb für den PCT für mich ausgeschieden.

    Angesichts der bisher geringen Nutzung noch wie neu.

    Große Männer benötigen größere Mengen pro Tag ;) Laut BitPoet würde für 5kg (7-8 Tage!!) die BV475 reichen. Ich würde die Dinger vorher gerne mal in echt sehen.

    Das ist vielleicht ein bischen optimistisch. Laut Hersteller 9,3 l Volumen, da wird aber auch ein wenig geschwindelt, ich würde mal von realen 8-9 l ausgehen. Mit losem Reis gefüllt bis Oberkante sind die 5 kg dann grade eben drin. Ramen? Chips?

    In echt: vielleicht bei irgendeinem Treffen?

    BV500 im Vergleich zu einem 10-l-Putzeimer:

    "Offiziell" hat die BV500 ein Volumen von 11,5 l.

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    Jetzt weisst, weshalb ich da etwas skeptisch bin...

    Aber der 10-l-Eimer gibt etwa die richtige Vorstellung, damit kannst Du ja mal packen üben. :)


    Edit: jetzt hat mich der Forscherdrang übermannt: BV500 bis zum Rand mit Wasser gefüllt und in den 10-l-Eimer umgeschüttet, hat gerade eben reingepasst. Gewogen mit einer Kofferwaage: 10,4 kg Wasser (und 0,4 kg Eimer).

    Nur für die Paketaufbewahrung?? =O Oder für Übernachtung?

    Du scherzt - die Übernachtung in einer Cabin kostet dort für 2 Personen 570$ pro Nacht, Du musst aber afaik mindestens 2 Nächte buchen, und rechtzeitig reservieren, sonst ist voll. Posh.

    MTR hat keine richtige Zufahrtsstraße. Postzustellung sowieso nicht. Transport per Fähre über den Florence Lake und dann per Maultier oder ev. 4WD zur Ranch.

    Hätte ich Freunde oder Verwandte in den USA, würde ich die deutsche Schoki (oder noch besser schwedische :love:) Kiloweise importieren und auf den Trail senden lassen!

    Genau so habe ich das gemacht. Auch wenn Mars (Schweizer!) das für dekadent hält :) - bezüglich Käse und Wurst (bei mir nur mittags) bin ich aber bei ihm. Neben Salami gehen in der Hitze auch Summer Sausage und Pickled Sausage (eine ursprünglich polnische Wurst, sehr gewöhnungsbedürftig). Mit Cheddar habe ich in der Hitze schlechte Erfahrungen. Abends meist rice and beans, warm. Olivenöl, Röstzwiebeln, Jerky rein.

    Zitat von Mia im Zelt

    Ich habe zwei Podcasts zum PCT 2023 bei Wanderwach & Kaffee angehört. Da wurden 20kg Gesamtgewicht für die Sierra genannt. Sie hatten zusätzlich zu Baercan und Microspikes noch Crampons, extra Schlafsack, größerer Kocher und extra Kleidung mit. Vielleicht waren das keine "Wandermaschinen", aber "Tragemaschinen". :huh:;)

    2023 halt, sehr viel Schnee. Kannst Du nicht vergleichen. Da gibt es noch weit extremere Fälle:

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    Triple Crowner. Hatte zeitweise ein Rucksackgewicht von 70 lbs. Ist natürlich verrückt, aber er hat es geschafft.


    Zu den Bear Cans: mir reicht eine BV500 für 6-7 Tage. Wer mit BV450 längs durch die High Sierra unterwegs ist, besch...t. Es gibt übrigens auch eine BV425. - Ich bin aber auch kein Purist in dieser Hinsicht; die Bären in der High Sierra sind scheu und trauen sich eh nicht an Dich ran, ich schlafe da jederzeit mit Nahrung in meinem Zelt. Die Gegend um Lake Tahoe ist derzeit der Fokus mit "Problembären", da sollte man "clean" vorgehen. - Wenn ich im nächsten Jahr in Chester wieder starte, geht es gleich durch den Lassen NP, wo auf 20 Meilen bear cans zum Übernachten vorgeschrieben sind; ich werde keine dabei haben. Denn da war 2021 das Dixie Fire und hat alles niedergebrannt; dort kann kein Schwarzbär überleben (die fressen hauptsächlich Pflanzen). Die Regel ist heute vollkommen sinnlos, der einzige Grund, dort nicht zu übernachten, sind die toten Bäume, die Dich im Zelt erschlagen können.

    Ja, die Inflation... - ich gebe zu, ich habe es nicht mehr einzeln recherchiert; dieses Jahr hatte ich keinen der Services genutzt.

    Zitat von BitPoet

    Bearvaults haben natürlich einen relativ hohen Restwert, so dass man sie auch gut wieder gebraucht verkaufen kann.

    Du meinst wahrscheinlich Bearikade?

    Mein BV500 ist schon mehrfach über den Teich gereist und hatte im 4th of July sale bei REI 60$ gekostet. Der ist jetzt bestimmt auch teurer :(.

    Bei mir ist's ein Fleece-Hoodie ohne Hülle. Wenn ich den wirklich zum Schlafen anziehen müsste (bisher nicht passiert), kann ich auch ohne Kopfkissen schlafen. In dessen Tasche dann ggf. das Sawyer Squeeze, für kleine Minusgrade reicht das.

    Edit: ich finde es interessant, dass andere offenbar alle verfügbare Kleidung zum Schlafen anziehen. Ich brauche die warme Kleidung dann, wenn ich mich abends oder morgens außerhalb des Zeltes aufhalte, etwa zum Essen, um mit anderen zu sprechen, ... - wenn es zum Schlafen geht, ist es schon mal wärmer wegen des Zeltes selbst, dann der Quilt bzw. die Unterlage; da muss ich Kleidung ausziehen, damit es mir nicht zu warm wird. Morgens bei sehr frühem Start dann auch erst mal auf dem Weg wieder mehr Kleidung als beim Schlafen.

    Also rund 23km mehr als BitPoet. Sein Plan gefällt mir da ein bisschen besser. :/

    Das war halt 2022, da konnte man in TM Post empfangen und einkaufen (General Store). 2024 nicht (Post ab Juli). Wird sich wieder ändern, wahrscheinlich schon im nächsten Jahr. So sah dieses Jahr das PO in TM ab 28. 6. aus :)

    Rechts daneben ein Teil der Bauarbeiten.

    Im Ernst: für die High Sierra musst Du Dich entscheiden, ob Du lieber einen längeren Stretch durchläufst oder mehr "Bonus"meilen und Extratage verwendest, um Resupply-Punkte zu erreichen. Die ganz Harten laufen da 200 Meilen am Stück, um Zeit und Strecke zu sparen. Du kannst aber auch auf kurze Resupply-Intervalle gehen.

    Meile 702 Kennedy Meadows (KMS), mehrere Stores und Restaurants, Package Handling bei Grumpy Bear kostenlos
    Meile 745 via Cottonwood Pass 2 Meilen zum Campground + 22 Meilen nach Lone Pine (Motels, Supermarkt, Restaurants, PO)
    Meile 790 via Kearsarge Pass 7,5 Meilen zum Campground + 24 Meilen nach Independence (Motels, PO) und auch weiter nach Lone Pine oder Bishop
    Meile 831 via Bishop Pass 12 Meilen zum Trailhead + 22 Meilen nach Bishop (Motels, Supermärkte, Restaurants, PO)
    Meile 856 Muir Trail Ranch (MTR) 1,5 Meilen - ev. noch nicht geöffnet je nach Schnee - Package Handling 80$
    Meile 877 Vermillion Valley Resort (VVR) 6,5 Meilen oder 1,5 Meilen + Fähre falls genug Wasser im See, öffnet etwas früher, Package Handling 30$, kleiner Store + Restaurant
    Meile 903 Red's Meadow Resort 0,5 Meilen - ev. noch nicht geöffnet je nach Schnee - Package Handling 40$, kleiner Store + Restaurant, Bus nach Mammoth Lakes (Motels, Supermärkte, Restaurants, PO)
    Meile 942 Tuolumne Meadows 0,5 Meilen - ev. noch nicht geöffnet je nach Schnee - PO, Store + Restaurant, Bus nach Lee Vining und ins Yosemite Valley
    Meile 1018 Sonora Pass, Shuttle nach Kennedy Meadows North 10 Meilen, Package Handling 5$, gut sortierter Store + Restaurant

    Und da kannst Du jetzt ganz unterschiedliche Pläne machen, die aber stark von Deiner Jahreszeit (typ. Ende Mai bis Juni) und der Schneesituation abhängen. Und was halt grade so ist- dieses Jahr war nicht viel Schnee, genug Wasser im Lake Edison für die Fähre zu VVR, die Straße von Red's Meadow nach Mammoth Lakes (Bus) wegen Bauarbeiten gesperrt außer wochenends, Tuolumne Meadows nicht funktional wegen mehrjähriger Bauarbeiten einschließlich Campground, so dass Du +-6 Meilen (Campingverbot) auch nicht übernachten konntest.

    Jedes Jahr ist anders.

    Klingt nach einer sinnvollen Gewichtseinsparung. Habe gelesen, man könne die Bearcans auch ausleihen. Weißt du, ob es einen der 3 genannten auch zum Verleih gibt? Danach werden wir die Dinger nie wieder brauchen.

    AFAIK nur Bearikade Weekender (relativ klein) und Expedition (groß).

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    Der Weekender ist kleiner als der BV500, etwa BV475.

    Pakete: ich habe mir vorher in USA bei einem Freund Fresspakete teils mit Nahrung aus Deutschland (in CA kostet das meiste min. doppelt so viel) gepackt und schicken lassen, es ist nie etwas verloren gegangen (priority mail). Problem nur bei Paradise Valley Cafe, die haben ein amazon-Paket an mich erst Tage nach dessen Ankunft auf den Stapel gelegt, das habe ich dann nie erhalten. Tehachapi PO war ebenfalls etwas chaotisch. Wrightwood Hardware Store war unglaublich hilfsbereit als Paketadresse. Sonst habe ich bevorzugt POs verwendet.

    Langer Food Carry: hängt ein bischen von Deinem Plan in der Sierra ab. Bei mir Mammoth Lakes bis Sonora Pass etwa 115 Meilen (180 km), weil das PO in Tuolumne Meadows wegen der dortigen mehrjährigen Umbauarbeiten erst am 28. 6. wieder geöffnet hatte; aber das wird in den nächsten Jahren kein Problem sein.

    Meine mileage an aktiven Tagen war typ. 12-20 Meilen (vergiss die km, alle Infos sind immer in Meilen), am Anfang auch teilweise weniger, z. B. im Schnee von San Jacinto oder dem Bereich des Mission Creek, wo 2023 der Auguststurm den Weg komplett weggeschwemmt hat. 2024 hatte Schnee im Mittelwert, der aber im Mai schneller als üblich weggetaut ist, so dass es ab Mitte Juni eher ein low snow year war. 2023 extrem viel Schnee, 2022 extrem wenig. Jedes Jahr ist anders.

    Resupply an der Muir Trail Ranch (MTR) aus Überbeständen der JMTler funktioniert normalerweise nicht, da die so früh noch nicht unterwegs sind. Ebenso sollte man bedenken, dass MTR und/oder Red's Meadow möglicherweise wegen Schnee auf den Zugangswegen noch geschlossen sind; VVR öffnet üblicherweise als Erstes. Die Termine sind nicht fest und oft erst eine Woche vorher bekannt.

    Phillip (YT walk2travel), mit dem ich im Vorfeld ein bischen in Kontakt war und der 2023 als einer der Wenigen connected footsteps hatte, hat auch 40 lbs (18 kg) als Maximalgewicht für den Rucksack genannt. So ungewöhnlich ist es glaube ich nicht. - Ich hatte allerdings tendenziell zu viel Essen dabei ("slow and safe"). Ich habe unterwegs 20 kg abgenommen (gut für mich); ein Deutscher, den ich getroffen habe, hat am Walker Pass abgebrochen, weil er zuviel Substanz verloren hatte.

    Ich war dieses Jahr dort. - Nun bin ich weder altersmäßig noch UL-technisch der typische PCT-Hiker, siehe auch meine Selbstbeschreibung. Anfang August habe ich dem Weg nach dem midpoint erstmal adieu gesagt, mit der Option, ab dort im nächsten Jahr 2 Monate früher wieder zu starten. Unmittelbar weiterlaufen hätte ich eh nicht können, da war das Park Fire dagegen; Mars hat das Problem ja schon deutlich beschrieben. Zu diesem Zeitpunkt war der Trail in der zweiten Hälfte in fünf oder sechs Bereichen wegen Waldbränden gesperrt. Ich will lieber versuchen, auch da durchgehend laufen zu können.

    Die Gewichtsfrage ist stark abhängig von Körpergröße/Konstitution und täglicher Mileage. Wer schon selbst schwer ist und langsam wandert (= ich), trägt auch deutlich mehr. Ich bin mit 9 kg BW gestartet und würde das wieder so tun - allerdings sind 9 kg bei 100 kg Körpergewicht das Gleiche wie 4,5 kg bei 50 kg. Etwa 1 kg davon würde ich als Luxusgegenstände klassifizieren, aber es soll ja auch Spaß machen. Crampons/Ice Axe hatte ich in den San Jacintos und bis Baden-Powell und dann wieder in der High Sierra. Die Bear Can habe ich von Kennedy Meadows (South) bis Donner Ski Ranch getragen. Alles zusammen sind nochmal +2 kg.

    Das maximale Rucksackgewicht kann ich nur schätzen, vielleicht 18-20 kg. Mit dem Startdatum 6. 4. und einem nassen Frühjahr in Südkalifornien war die "Wüste" bezüglich Hitze und Wasserquellen für mich relativ entspannt. Ich hatte nie mehr als fünf 1-l-Flaschen und einen 0,6-l-Cold-Soaking-Behälter mit Wasser gefüllt getragen, wobei man bedenken, muss, dass das ja nur das Startgewicht an der Wasserquelle ist und schnell weniger wird. Typisch waren dort eher 3-4 l an der Wasserquelle. Später dann natürlich viel weniger. Wiederum verbrauche ich allerdings deutlich mehr Wasser als leichtere Menschen, da waren sicherlich manche mit nur 3-4 l max. unterwegs. - Der Anstieg von Belden (Norcal) heraus bei 37° C am Mittag hat mich von 14 h bis abends ca. 5 l Wasser gekostet.

    Die kritischen Water Caches im Süden waren gut gefüllt (5-Gallonen-Behälter, ca. 18 l jeweils), und die Info darüber in FarOut aktuell genug.

    Als Langsamgeher war ich oft alleine unterwegs, aber man trifft ja ständig andere Hiker.

    Speziell in Südkalifornien können Zeltplätze manchmal rar sein und Zelte mit kleiner Grundfläche vorteilhaft. Mein Rucksack (SWD Wolverine) ist für den PCT ungewöhnlich groß; aber bevor ich die volle Bear Can ungünstig oben drauf binde, trag ich lieber ein paar Hundert Gramm mehr, und es passt immer alles rein. Die Seitentaschen sind gut zugänglich und können z. B. Crampons + 4 Flaschen aufnehmen. Das Ultra400 hält auch gut aus, nach dem halben Trail ist er noch fast wie neu.

    Ich hatte ein paar Tage mit Regen in der nördlichen Sierra, aber jeweils nur ein paar Stunden oder weniger. Im Gegensatz zu sehr vielen anderen auf dem Trail habe ich keine (nennenswerten) Abschnitte ausgelassen. Der Weg ist leider nicht immer in gutem Zustand, gerade in Südkalifornien; die Basis stammt oft aus Arbeitsbeschaffungsprogrammen während der Great Depression vor 90 Jahren, und außerhalb von Schutzgebieten oder touristischen Hotspots sind unbezahlte Freiwillige die einzigen Kümmerer für den Erhalt.

    Edit: Bären habe ich dieses Jahr keine getroffen, wobei ich Campsites, die bekanntermaßen einen resident bear haben, bewusst gemieden habe. Andere Hiker hatten teils nicht so tolle (aber ungefährliche) Begegnungen. South Lake Tahoe Campsite z. B., wie BitPoet schon schrieb.