4. und letzte Etappe: Sáltoluokta - Abisko
So, ich schulde ich ja noch die Beschreibung für den letzten Abschnitt. Irgendwie fehlte mir dazu die letzten Wochen der nötige Elan, Spätherbst in Schweden ist nicht unbedingt meine liebste Jahreszeit. Wie ging es nun weiter, wen hab ich da in der fjällstation getroffen? Später des Abends kratze ich meinen Mut zusammen und sprech die beiden einfach an. Sofort schallt mir ein „Jaaaaa!“ entgegen. Aber auch sie haben keine Ahnung, woher wir uns eigentlich kennen. Wir belassen es dabei und trinken gemeinsam ein Bier am Kaminfeuer bevor ich mich verabschiede, ich schlafe im Zelt und in die Sauna wollte ich ja auch noch. Am nächsten Morgen werde ich von den beiden mit einem großen Grinsen im Frühstücksraum begrüßt: „Wir wissen es, wir wissen es!“ - Sie halten mir aufgeregt eines ihrer Handys hin. Zu sehen ist ein Foto, ein Selfie mit uns Dreien aus einem Zugabteil. Und da fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Wir haben uns das Jahr zuvor im Nachtzug zurück nach Stockholm kennengelernt! Es wird viel gelacht und gegessen (all you can eat). Für die beiden geht es heim, ich werde erst einmal - notgedrungen - dem Kungsleden für ein Weilchen weiter folgen.
Auf dem Boot über den Sitojaure habe ich Markus kennengelernt, ein junger, deutscher Wanderer auf dem Weg zum Nordkapp. Großer, schwerer Rucksack mit Solarpanelen aussen dran. Gemeinsam nehmen wir die Fähre über den See. Da ich diesmal nicht auf dem Gröna Band unterwegs bin, nehme ich mit großer Freude den Anschlussbus. Was für ein Luxus! Bei eher mäßigem Wetter schaffen wir es bis zum Dievssajávri. Das Wetter ist echt mies. Die Hütte am Südufer des Sees ist abgebrannt, sonst hätten wir dort Zuflucht gesucht. Stattdessen lungern wir jetzt unten am Ufer rum, feucht und kalt. Das Semaphore haben wir hochgezogen, aber Hoffnungen auf eine Überfahrt machen wir uns keine. Ans Rudern ist bei dem Wind nicht im Entferntesten zu denken, schon gar nicht nach meinen Erfahrungen auf dem GB. Damals war auch ordentlich Wind und ich hatte das Glück, gleich dreimal rüber zu müssen, weil nur ein Boot auf meiner Seite war. Ein Desaster! Nach knapp einer Stunde Warten schlägt das Wetter plötzlich um, der Wind flaut ab, man sieht vielleicht sogar ein paar Fetzen Sonne. Und schon sehe ich auch den Hüttenwirt am anderen Ufer mit Signalweste in sein Boot steigen. Hurra! Dann also doch noch ab ins Warme heute. Ich hatte nämlich längst beschlossen, hier bei den Hütten zu bleiben und in die Sauna zu gehen, so sich denn wirklich noch die Möglichkeit bieten würde. Den Hüttenwirt freut‘s und mich auch. In der Sauna treffe ich einen recht exzentrischen Österreicher, der mir lang und breit erklärt, was wir beim Saunieren alles verkehrt machen. Er scheint viel Zeit in Finnland zu verbringen und weiss von daher alles besser. Ich lausche amüsiert.
Der Tag verläuft unspektakulär, wir folgen einfach weiterhin dem Kungsleden. Ein paar Kilometer nach den Kaitumstugorna, dem Tjäktjajåkka folgend, frischt plötzlich der Wind wieder deutlich auf. Ich sehe eine schwarze Regenwand auf mich zurollen. „Bitte nicht wieder nass werden“ denke ich. Ich warte auf Markus, der war deutlich zurückgefallen. Ich schlage ihm vor, mir Richtung Kebnekaise fjällstation zu folgen. Er wandert zwar den Kungsleden, wollte aber auch auf den Kebnekaise, und zwar über dessen Westroute. Mein Plan war die Abkürzung südlich des Unna Jierttáš zu nehmen. Nur war ich mir jetzt angesichts des Wetters nicht mehr so sicher, ob das so eine gute Idee ist. Markus aber meinte „kein Problem“, und zu zweit fand ich das dann auch in Ordnung. Wir schaffen es hoch bis zum Jierttájávri und haben dann genug für den Tag. Wir brauchen eine Weile, bis wir einen Platz finden, der einigermaßen vom Wind geschützt ist, sind dann aber mit dem Ort sehr zufrieden.
Am nächsten Morgen werden wir von Sonnenschein begrüßt. Als wir Richtung des großen Wanderwegs zur fjällstation abbiegen, bemerke ich eine extrem hohe Zahl von Menschen. „Oh nein, nicht schon wieder!“ denke ich und frage Markus nach dem Datum. Es ist Anfang August, es ist Fjällräven Classic. Und wir mitten drin. Das ist jetzt das zweite Mal, dass mir das passiert. Unten im Tal bewegen wir uns gegen den Strom der Menschen. So gut es geht, vermeiden wir den Trail. Nach gefühlt zehn Tausend „Hej!“ erreichen wir ziemlich genervt die fjällstation. Zum Glück ist es dort relativ ruhig, hier dürfen sie nämlich nicht Halt machen. Wir halten uns am all-you-can-eat lunch buffet schadlos und sagen dann good-bye. Markus wollte noch hoch auf den Kebnekaise, ich will weiter Richtung Tarfalla. Ich wollte die dortige Forschungseinrichtung sehen und die Gletscher von unten bewundern. Schlau wie ich bin, denke ich, ich kürze einfach ab und gehe quer rüber bis zum Bach und folge dem dann weglos bis hoch in die Hocheben, wo ich dann vielleicht zelten kann. Der Darfáljohka ist aber gar nicht mal so klein, wie sich herausstellt. Das Gelände ist steil und gleicht eher einem Canyon. Missmutig latsche ich zurück zur Brücke und folge von dort dem markierten Weg Richtung Norden. Sicher ist sicher. Insgesamt ist der Anstieg deutlich beschwerlicher, als ich mir das gedacht hatte. Und nach Zelten sieht es dort oben auch nicht aus. Das Wetter verschlechtert sich, ein Sturm zieht auf. Ich beschließe weiter bis zur Tarfallastuga zu gehen. Aus der Ferne sieht es aus, als wäre sie zu. Ich bekomme ein mulmiges Gefühl. Dort angekommen, sehe ich, dass ein paar der Fensterläden offen sind. Menschen oder andere Anzeichen von irdischem Leben sehe ich aber keine. Nach kurzem Suchen finde ich aber den stugvärd. Er stellt sich als Anders vor und kommt ebenfalls aus Stockholm. In seinem Zimmer sieht es aus als hätte eine Bombe eingeschlagen, aber er ist wahnsinnig nett. Wir unterhalten uns kurz, viel Zeit hat er aber nicht. Ich soll mir ein Bett suchen, er erklärt mir kurz wie das hier mit der Sauna funktioniert und dann verabschiedet er sich auch schon. Er will seinen Sohn besuchen gehen. Wir würden uns dann später des Abends wiedersehen und dann könnte ich auch bezahlen. Im Hauptgebäude treffe ich zunächst auf niemanden sonst, sehe aber Schuhe und Ausrüstung. Es müssen also schon noch mehr Leute hier sein. Ich such mir ein Bett. Offensichtlich das falsche, denn als dann Leute auftauchen grummeln sie ein wenig rum, sprechen mich aber nicht an, sondern ziehen einfach in ein anderes Zimmer um. Später taucht noch eine weitere Person auf, welche auch weder mit mir, noch mit den anderen beiden redet. Alles scheinen irgendwie Kletterer oder Alpinisten zu sein und scheinbar redet man da nicht miteinander. Mir wird dann noch kurz erklärt, dass ich als erster in die Sauna soll, weil man ja doch gern unter sich bleiben würde. Ok. Der Hüttenwirt ist auch nicht mehr aufgetaucht.
Als ich am nächsten Morgen beim Frühstück sitze, spaziert er freudestrahlend durch die Tür, nimmt mir Geld für die Übernachtung ab und erklärt mir, dass er gezwungen war, die Nacht draussen zu verbringen „ohne Zelt“, weil es irgendwie zu spät und das Wetter zu schlecht wurde. Hört sich für mich irgendwie recht wild an und ich hab auch immer noch nicht verstanden, wo er eigentlich seinen Sohn besucht hat. Egal. Ich erkläre, dass ich heute weiter ins Kaskasavagge will, aber mir über die Route noch im Unklaren bin. Er rät mir von der nordwestlichen Route ab, weil es da wohl eine Kletterpassage gäbe, die ohne entsprechende Ausrüstung nicht ratsam wäre. Ich mache mich also auf den Weg zurück und drehe dann Richtung Ost-Südost ab. Da ist zwar ein Weg auf der Karte eingezeichnet, den finde ich aber nicht, bzw finde mal hin und wieder was, nur um ihn dann direkt wieder zu verlieren. Insgesamt eine ziemliche Kletterei, ich bin vermutlich ein bisschen zu weit südlich. Oben angekommen erhasche ich einen fantastischen Blick auf den Kebnekaise und die angeschlossenen Gletscher. Bzw halt das was von denen noch übrig ist. Irgendwie auch sehr traurig. Der Wind frischt auf und nach der ganzen Kraxelei wird mir ziemlich schnell verdammt kalt. Ich beschließe einfach die Daunenjacke über die Regenjacke zu ziehen und siehe da, das funktioniert prima. Über großes Geröll geht es weiter, bis aus dem Geröll regelrechte Felsblöcke werden, ich „klettere“ (oder stolpere) auf der östlichen Seite des eigentlichen Darfalglaciär weiter gen Norden. Mühsam, mühsam. Irgendwann schaffe ich es aber doch bis zum Kaskasavagge und der dortigen Schutzhütte. Im Windschatten der Hütte, aber in der Sonne mache ich Mittagspause. Herrlich! Irgendwie war ich mir ziemlich sicher, dass es von hier an viel leichter zu wandern wäre, dass es ab hier wieder einen richtigen Wanderweg Richtung Vistasvagge gäbe. So war es aber nicht, es blieb steinig. Zumindest überwiegend. Ich schaffe es bis zum Visttasjohka, treffe kurz vor der Brücke auf einen seltsamen Typen in neonfarbener Schutzkleidung, den ich nicht verstehe, der aber auch keine Zeit hat für lange Gespräche und Erklärungen und dann einfach weiterläuft. Ich quere und folge dem Trail nordwärts, bis ich einen wunderschönen Zeltplatz an einer Flussschlinge finde. Der erste bin ich hier nicht, davon zeugt ein ganzer Berg verrosteter Dosen, Glasflaschen und Gaskanister. Ich gehe in der Abendsonne baden. Eine Angel wäre jetzt nicht schlecht!
Am nächsten Tag mache ich erstmal kurz an der Vistas-Hütte halt und sage Hallo. Der Plan für heute ist es, es über den Mårmapass zu schaffen. Die Strecke kenne ich eigentlich, ich bin sie vor ein paar Jahren schon Mal gegangen. Nur in anderer Richtung. Damals von Abisko kommend via Lapporten und dann von der Vistastuga weiter Richtung Nallo. Jetzt eben anders rum. Ich hab noch dunkel in Erinnerung, dass das alles kein Zuckerschlecken war. Ich brauche eine gefühlte Ewigkeit bis ich endlich kurz vorm Pass stehe. Die Felsblöcke hier sind gigantisch groß, die Größe von SUVs oder kleinen Panzern. Man fühlt sich wie eine Ameise. So hatte ich das absolut nicht in Erinnerung. Bin ich hier überhaupt richtig? Nach einer Weile realisiere ich, dass ich damals wohl etwas weiter östlich gegangen bin. Und es hatte sehr viel Nebel. Oben am Pass treffe ich auf ein paar Leute, die mich eindringlich warnen, wie steil doch der Pass wäre. Ich frage mich, was die denken, wozu solche Warnungen gut sein sollen. Wie dem auch sei, diesmal ohne Nebel erhasche ich einen guten Blick auf den Mårma-Gletscher. Dieser ist ja auch Teil einer großangelegten Forschungsstudie, ausgehend von der Tarfalla-Forschungsstation und von daher ein bisschen berühmt. Der Anblick ist erschütternd. Ein paar Stunden später bin ich unten an der Hütte. Die wird gerade renoviert, aber irgendwer hat es geschafft, das neue Fenster schon wieder zu zerbrechen. Im Holzschuppen findet sich statt Holz nur ein großer Berg an Müll. Danke! Hier wollte ich ohnehin nicht bleiben, aber fragen tut man sich schon, wo die Leute so ihr Hirn haben, so sie denn überhaupt eines haben. Ich watschle noch ein paar Kilometer weiter, treffe auf drei Deutsche, die gerade dabei sind, ihr hübsches Tunnelzelt aufzubauen, und irgendwie habe ich - wohl davon inspiriert - nach ein paar Schritten auch plötzlich absolut keine Lust mehr noch weiter zu laufen.
Vor dem nächsten Tag graut mir etwas, weil ich die Sümpfe noch in recht guter bzw. eher schlechter Erinnerung habe. Tatsächlich aber geht es bis zum Nissonvágge erstaunlich gut. Entlang des Vierrojohka finde ich diesmal eine wirklich gute Route. Kunststück, es wurde auch gerade frisch markiert. Wunderschöne Landschaft. Nach der Brücke über den Aliseatnu geht es kurz bergauf, und dann muss ich eben Richtung Osten und den markierten Weg verlassen. Tatsächlich aber finde ich einen recht gut ausgetrampelten Weg, das bushwhacking hält sich in Grenzen. Vielleicht hat sich aber auch einfach meine Toleranzschwelle verschoben? Am Nissonvágge angekommen, beginnt erstmal das große Grübeln. Damals konnte ich den Bach ohne Umwege direkt queren. Ich realisiere, was für großes Glück ich damals hatte, direkt eine leicht passierbare Stelle zu finden. Diesmal lande ich wohl etwas weiter östlich und stehe erstmal vor einem ordentlichen Canyon. Gehe ich links oder rechts? Ich entscheide mich für letzteres und mache so wohl einen deutlich größeren Umweg als wäre ich anders gegangen. Kurz nach Querung des Flusses stehe ich tief im Sumpf. Kacke! Es geht auch langsam gegen Abend zu. Ans Zelten ist hier aber sicher nicht zu denken. Über ein ordentliches Stück bleibt es erstmal sumpfig. Eigentlich wollte ich nicht oben im U-Tal von Lapporten zelten. Zu exponiert. Aber hier geht es ja nun auch nicht. Also weiter. Ich finde einfach keine trockene Stelle und so stehe ich dann doch irgendwann dort, wo ich eigentlich nicht sein will. Sehr exponiert. Und während es hier im U-Tal zwar endlich flache Stellen gibt, so sind die meisten immer noch nass und sumpfig. Die paar trockenen Flecken, sind genau da, wo es kaum Erde gibt um Heringe verankern zu können. Große Steine sind auch Fehlanzeige. Ich hab kein gutes Gefühl. Ich schlage das Zelt dennoch irgendwo auf, was soll ich auch sonst machen? Um weiter zu gehen bin ich viel zu müde, die Beine tun weh und es wird langsam dunkel. Ich freue mich noch über einen Regenbogen und da höre ich auch schon den ersten Donner. „Das ist doch jetzt nicht wahr, oder?“. Ich mache mich noch mal auf die Suche nach größeren Steinen, finde tatsächlich ein paar aber so recht überzeugend ist das ganze Setup leider immer noch nicht. Ich lege mich schlafen. Nach ein paar Stunden rüttelt der Wind so stark an meinem Zelt, dass mir Angst und Bange wird. Ich zieh mich an, gehe nach draussen und stelle fest, dass die Hälfte meiner Heringe lose ist. Mir ist da schon klar, dass das hier nix mehr wird, aber versuchen kann man es ja mal. Ich suche noch mehr Steine und verankere die Heringe neu. Ich lege mich hin und schlafe nochmal ein bis zwei Stunden.
Um fünf Uhr morgens ist der Wind dann so stark, dass ich einfach nicht mehr schlafen kann. Ich beschließe es gut sein zu lassen und hier wortwörtlich meine Zelte abzubrechen. Ein gutes Frühstück und Kaffee gab es aber trotzdem noch. Der Weg durch das Hochtal ist maximal unangenehm bei dem Sturm. Die ganze Zeit denke ich, es muss doch hier irgendwo eine windgeschützte Stelle geben, finde aber nichts. Dann denke ich, dass der Wind ja doch schnell nachlassen wird, sobald es bergab Richtung Abisko gehen würde, der Wind kommt ja von hinten. Aber von wegen. Erst als ich tief unterhalb der Baumgrenze bin, wird es endlich ein bisschen besser. In einem kleinen Canyon finde ich Ruhe und kann da mein Mittagspäuschen zelebrieren. Da scheint sogar noch die Sonne und wärmt mich. Nett! Noch ein paar Kilometer durch die Birkenwäldchen und ich bin fast im Ort. Doch genau als ich die ersten Geräusche der Zivilisation höre, fängt es nochmal an zu regnen. „Muss das jetzt sein“, denke ich mir. Kaum setze ich den ersten Fuß auf die Teerstraße verwandelt sich der Regen in einen ausgewachsenen Wolkenbruch. So etwas habe ich hier noch nie erlebt. Und das, wo Abisko als niederschlagärmste Region Schwedens gilt! Es regnet wie aus Kübeln. Ungelogen. Innerhalb von Sekunden bin ich sowas von nass, dass alles zu spät ist. Ich muss direkt lachen, weil es irgendwie so absurd erscheint. Ich watschle wie so eine Badeente bis zum Supermarkt, lege den Rucksack ab und begebe mich auf die Kundentoilette. Hinter mir her ziehe ich eine lange Spur der Verwüstung. Ich fühle mich wie eine Mischung aus einer überdimensionalen Schnecke und Godzilla. Ich ziehe mich am Klo um und hinterlasse totales Chaos. Wasser, überall nur Unmengen an Wasser. Aber was soll ich machen? Ich kaufe Proviant für ein paar Tage und begebe mich zur fjällstation. Dass ich dort keinen Platz finden würde, ist mir schon klar. Es ist die Hölle los. Ich bezahle für den Campingplatz und schlage mein Zelt auf einer noch freien Lichtung auf. Mache Wäsche und gehe in die Sauna. Gut dass ich mich hier auskenne! Als ich zurückkomme, haben sich noch zwei weitere Zelte auf meine Lichtung gequetscht. Wir stehen praktische Zeltwand an Zeltwand. Gegenüber ist ein deutsches Pärchen mit Baby und Hund. Sie gibt die Kommandos und er versucht möglichst keine Fehler bei der Umsetzung zu machen. Das Baby plärrt trotzdem die halbe Nacht. Zum Glück hab ich meine Ohropax dabei. Jedenfalls unterhalte ich mich bei einem Bier noch mit jemand. Ich hab keinen Plan, wie ich hier wegkommen soll. Alle Züge sind ausgebucht. „Warum kaufst du nicht einfach ein Ticket in die andere Richtung. Wenn du eh noch Zeit hast, von Narvik ist es ein Katzensprung auf die Lofoten. Schau dir die doch noch an!“ Und so kam es dann auch.