Beiträge von Breaze

    Sehr schöner, abwechslungsreicher kleiner Trail mit tollem Finale!

    Dieses Jahr zum dritten Mal, diesmal im Sommer und ohne wild zu zelten, stattdessen mit frühzeitiger Buchung der Trekkingcamps - sehr zu empfehlen.

    Damit ist es dann aber auch erstmal gut :)

    noodles Tolle Bilder, sehr schön eingefangen. Welche Hängematte hast du denn da?


    Ich bin sehr zufrieden mit dem Wechsel auf einen Quilt, da ich mich nachts gerne drehe und eigentlich in allen denkbaren Lagen schlafe ging ein Schlafsack eigentlich nie gut. Wichtig ist ein ausreichend breiter Quilt und ganz wichtig irgendwelche Stricke (besser zwei oder drei) oder so die den Quilt um die Isomatte befestigen damit kein Zug irgendwo an der Seite entsteht.

    Und wenn du kein Geld verbrennen willst - kauf dir doch gerne einen gebrauchten Quilt erstmal, wenn du ihn nicht bis morgen brauchst wird dir in den nächsten Wochen schon jemand einen vermachen.

    +1

    Genau das:

    Für den Komfort im Quilt für Vieldreher und gegen Drafts / Zugluft durch unbeabsichtigtes Lüften hilft meiner Erfahrung nach ein schön breiter Quilt mit einem guten Befestigungssystem. Der Versuch mit dem offenen Schlafsack hat hier nur bedingt Aussagekraft.

    Und dann erstmal gebraucht kaufen, hier oder bei Kleinanzeigen und ausprobieren.

    Ab der Frostgrenze würde ich nicht auf den Schlafsack verzichten, hier funktioniert ein geschlossenes System inklusive Kapuze mMn besser. Aber auch hier gibt es nicht wenige, die mit Quilt plus Balaklava gut zurecht kommen.


    Übrigens, die Frage ist überhaupt kein bisschen blöd, sondern eher ein Klassiker: Sie treibt nahezu jede/n um, der/die noch nie einen Quilt ausprobiert hat. Und es gibt hier auch kein richtig oder falsch, die einen schwören auf das eine und die anderen auf das andere. Oder man nutzt, wie ich, beides.

    Also Anforderungen:

    • Leicht (Gewichtsgrenze?)
    • Singlewall
    • Vernähter Floor / Meshdoor
    • Kleines Packmaß (DCF ausgeschlossen?)
    • Gestänge oder Trekkingpoles (wirklich egal?)
    • Nutzbare Liegelänge 188 cm aufwärts
    • Windstabil .. ?

    Vielleicht doch lieber etwas spezifischer, sonst kommt da m.E. sehr viel in Betracht. Aber vielleicht willst ja eine größere Sammlung für eine intensive Recherche.

    Ich empfehle natürlich, so wie die meisten, meine selbst (aktuell oder in der Vergangenheit) genutzten Shelter. In diesem Fall erfüllen die auch alle genannten Anforderungen 😄

    Vorab, ich teile die Wahrnehmung, dass DCF zwar beim aufrollen minimal größer im Packmaß ist, die Rolle unter Druck im Pack nochmal etwas flacher wird. Also der Unterschied ist meines Erachtens, gerade bei 1P-Shelter und wann man nicht mit minimalem Packvolumen plant, vernachlässigbar, erst Recht im Verhältnis zu den Vorteilen des Materials.

    TT Rainbow oder Rainbow Li - saucooler Klassiker mit Freestanding Option

    X-Mid Pro - best of class mE .. mit DCF-Boden 445g (!) Verarbeitung, Platzangebot, Aufbau, Stabilität, .. besser geht's nicht.

    Plex Solo und Pocket Tarp sind in der nutzbaren Länge zu kurz

    Trekkertent Stealth 1 bzw. besser 1.5 (!) oder die TT Variante wie von RaulDuke empfohlen - Protrail. Ich empfinde allerdings den Komfort (Einstieg/Ausstieg/Kopffreiheit im Sitzen/Stange im Eingangsbereich) im Querlieger als deutlich besser.

    Da Six Moon Designs Skyscape Trekker hab ich auch geliebt und hat eine gute Länge. Wäre mit mittlerweile aber doch zu schwer.

    Sawyer Mini - nur sehr kurz, der hat ja weniger Durchfluss als Omas Arterien..

    Sawyer Squeeze - hat mir ebenfalls die Durchflussrate nicht gefallen.. vllt. habe ich zu schnell aufgegeben und gewechselt auf

    Micropur Forte Tabletten - leichter Chlorgeschmack, sonst die leichteste Lösung ohne jeglichen Aufwand. Dennoch wollte ich es nach den ganzen positiven Berichten auch mal testen und bin gewechselt auf den

    Katadyn Befree - Durchfluss top, so macht sogar das Filtern Spaß, wenn ich nicht eh direkt durch den Filter trinke. Mit dem Beutel hatte ich noch keine Probleme, aber war auch noch nicht so viel im Einsatz. Wirkt schon fragil und durch die abweichende Gewindegröße ist man auf dem Trail dann auch eher aufgeschmissen, wenn der Beutel leckt.. Danke für den Tipp mit den CNOC Beuten mars_hikes - sind aber doch recht schwer. 8|

    Zurzeit überlege ich wieder zurück auf Micropur zu wechseln, zumal ich in D oft Wasser aus dem Hahn, Anwohner, Gastro, etc. zapfe. Dann werde ich aber mal Micropur Fort Flüssig ausprobieren, laut anderen Quellen sei der Chlorgeschmack dort kaum wahrnehmbar und durch die Tropfen besser dosierbar.

    Platypus Quickdraw auch nur Gutes gehört.. BeFree-Killer und so.. aber halt auch wieder schwerer.

    Ich nutze derzeit eine Klymit Inertia X Frame

    https://www.klymit.eu/de/products/in…TU6zBJ8_FWgImlF

    Und eine 3mm EVA in 80x200cm dazu. Die reicht doppelt genommen, um auf Schnee nicht zu unterkühlen. Damit spare ich mir auch im Standart die Bodenplane.

    Das ist mir, auch als Seitenschläfer, ausreichend komfortabel bis in den Frost Bereich. Dank der richtigen Schlaf Position macht mir aber das Schlafen, auch auf harten Untergrund, also ohne Luftwaffe, nichts aus.

    Sach mal Zopiclon, diese Klymitmatten sehen mir ja immer so aus, als müsste ihr Bild im UL-Glossar neben Stupid Light auftauchen. So als wären sie ein sinnvolles Gadget für Nachtwächter und Pförtner, also Menschen die sich ausruhen wollen, aber nicht einschlafen dürfen.

    Was meinst du mit richtiger Schlafposition als Seitenschläfer?

    Liegt die EVA Matte oben oder unten der Klymit?

    Wie verhält sich diese Konstrukt mit einem Quilt inkl. Befestigung?

    Ich trage ebenfalls langes, dünnes Baselayer statt Inlet aus folgenden Gründen:

    Schlafkomfort

    Baselayer macht im Schlaf alle Bewegungen mit und liegt dabei perfekt an, anstatt sich zu verdrehen, zu verrutschen und/oder mein Bewegungsausmaß zu beschränken wie ein (zu enges) Inlet

    Double-Use

    Baselayer doppelt als zusätzliche Wärmeschicht, insbesondere in Camp am Abend unter den Klamotten. Anschließend kann ich dann gleich mit aufgewärmter Schlafkleidung in den Schlafsack/Quilt schlüpfen. Wenn es tagsüber fies kalt ist (und nicht regnet) kann ich die Sachen ebenfalls drunter ziehen, bzw. morgens auch mal noch 1-2 Stunden anlassen zum Warmlaufen

    Reservewäsche für Camp bzw. Campingplatz, wenn der Wanderkram gerade gewaschen wird/wurde.. mit einem Inlet stelle ich mir das schwierig vor, dort herumzulaufen :)

    Ich trage eine Montbell Zeoline Pants (110g in M) scheinbar aber discontinued (Link) sowie wenn es kälter ist ggf. eine Decathlon-Tights mit 170g.

    Obenrum ein Patagonia Capilene Longsleeve mit 90g.

    Schuhe/Socken

    Ich laufe mit Trailrunnern ohne Membran (Salomon X Ultra Lowcut) und habe zwei Paar Socken dabei:

    Darntough, Silverlight oder auch mal dünnere Ortovox Socken.

    Ersatzsocken sind gleichzeitig auch Schlafsocken, muss also gucken, dass immer ein Paar trocken bleibt. Laufe meist 2-4 Tage mit dem selben Paar, bis ich sie wasche und dann müssen sie auch am selben Tag (halbwegs) trocknen.

    In sehr nassen Gebieten nehme ich Membranschuhe und ein drittes Paar exklusive Schlafsocken mit.

    So waren die Füße abends selten völlig durchnässt.

    Fußpflege

    Morgens Vorsorge:

    Hotspots mit Kinesiotape oder Leukotape abkleben, Reibungsstellen zwischen den Zehen mit 1-2 Tropfen Bodyglide versehen. Füße gründlich mit schnelleinziehender Bodylotion eincremen und diese einziehen lassen. Ab in die Laufsocken - ready für den Trail.

    Tagsüber:

    Akutpflege. Sich entwickelnde Druck-/oder Reibungsstellen sehr zeitnah tapen oder mit Bodyglide versehen. Wenn es schlimmer wird oder mal zu lange gewartet wurde, ggf. mit Blasenpflaster versehen. Die sorgen für mehr Entlastung als das dünnere Tape und halten auch bei nassen Füßen hervorragend. Sie funktionieren mit Abstand am besten präventiv, bevor die Blase überhaupt entsteht.

    Abends Nachsorge:

    Jeden Abend aus den Laufsocken raus und Füße gründlich reinigen - entweder mit Wasser oder öfter auch mit Rias Tabletten / Einmal-Waschlappen.

    Anschließend Füße gut trocknen lassen und gründlich ein zweites Mal mit Körperlotion eincremen. Kurz einziehen lassen und ab in die trockenen, sauberen Schlafsocken.

    Mit diesem Fußpflegemanagement habe ich seit Ewigkeiten keine richtige Blase mehr gehabt.

    Im Laufen trinken kann ich mit zwei PET- Flaschen in den Seitentaschen auch ganz problemlos.

    Also nein, nie mit Trinkblase probiert und käme mir auch nicht in den Sinn, da schwerer, Füllstand nicht einsehbar, nimm Volumen im Rucksack weg, Nachfüllen unterwegs aufwändug, Säuberung aufwändig, gibt wahrscheinlich noch zahlreiche weitere Nachteile.

    Hatte mal überlegt, ein Trinkschlauchsystem an die PET - Flasche anzubringen.. aber ist letztlich auch wieder Mehrgewicht und fummeliger. Also einfach KISS.

    Ich finde keine Schuhe. Ist ja worn aber interessehalber?

    Jep, sind irgendwie rausgerutscht, ich korrigiere das bei Gelegenheit.

    Trage seit Jahren die Salomon X Ultra, idR Lowcut ohne Membran. Für mich die perfekte Mischung aus Trailrunner und Wanderschuhe.

    Auf dem Kungsleden letztes Jahr als Midcut mit Goremembran. War für mich ebenfalls eine gute Wahl. Hier ist GTX ja ziemlich verschrieen und wasserdicht sind die wirklich nicht lange, aber die Füße werden schon deutlich weniger nass, als ohne.

    Schöne, komfortable Liste in der Tat :thumbup:

    Wenn ich das so lese - hast Du schon mal verschiedene Hängematten probiert? Einfach mal bei einem Treffen testen ansonsten. Ich hätte auch nie gedacht, dass das mein Ding sein könnte - aber besser habe ich auf Tour noch nie geschlafen.

    Hi Questor,

    erst einmal Danke!

    Und ja.. ich wollte das immer mal ausprobieren mit einer Hängematte. Da ich Seitenschläfer bin, am ehesten eine 90° Grad Matte. Ich denke da allerdins genauso wie du (vor dem Ausprobieren): Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich das besser finde. Ich stelle mir vor allem den Aufbau mit Hängematte, Ridgeline, Tarp, Underquilt usw. viel fummeliger und langatmiger vor. Dann muss das Teil stramm gerade hängen und darf nicht schaukeln. Plus Mückenschutz und großem Tarp ist es ziemlich sicher schwerer. Windschutz ist ebenfalls ein Thema. Der Rucksack kommt wo hin? Ich fummel vor dem Einschlafen und auch nachts noch mit diversen Dingen rum, vor allem gerne nachts nochmal was aus- oder anziehen, wenn mir zu warm oder kalt wird - wo lager ich die Sachen griffbereit und fall ich dabei nicht im Dunkeln aus der Matte? Also, wenn der Schlafkomfort deutlich besser ist, muss ich es irgendwann mal probieren. Aber ich bin ziemlich skeptisch..

    Moin,

    um hier auch mal den Start zu machen, stelle ich gerne meine aktuelle Packliste vor. Wie der Titel schon ankündigt, nichts radikales, gerade mal so UL, dafür für meine Bedürfnisse voller Komfort:

    https://lighterpack.com/r/fhxe9o

    Diese nutze ich bis zur Frostgrenze in ca. 2,5 - 3 Jahreszeiten auf Trips in D/Europa /nicht (hoch)alpin.

    Die Liste hat sich über die letzten 10 Jahren immer wieder verändert, zwischendurch war ich auch mal bei 3 Kg BW, habe dann aber festgestellt, dass ich auf einer schmalen Matte im engen Schlafsack/Quilt einfach zu schlecht schlafe und ein rahmenloser Rucksack trotz trainierter Schultern für mich >7/8 Kilo (und die kommen mit Wasser und Nahrung ja schnell zusammen) nicht gut funktioniert.

    Nun also mit breiterer, wärmerer Matte, weitem Quilt/Schlafsack, hohem Kopfkissen und leichtem Tragegestell. Tatsächlich schlafe ich oft immer noch nicht besonders gut, aber insgesamt doch deutlich besser.

    Einige Teile sind erst kürzlich ausgetauscht und noch wenig Erfahrung damit vorhanden. Der neue Atom+ (Nun: ThePulse EP50) Pack kam für einen Z-Packs ArcBlast und der EE Quilt kam als leichtere Variante meines WM Megalite.

    Gehen die Temperaturen klar in die Frostgrenze oder darunter, kommt eine Puffy, die X-Therm NXT RW und der Megalite mit Overfill mit.

    Alleine der Look ist so dermaßen clean, gefällt mir sehr sehr gut.

    Die Carbonstäbe sind dann von oben nach unten an den Längsseiten des Rückenteils eingeschoben, aber haben keine Querverbindung? Bringt das spürbar etwas zur Lastenübertragung oder sorgt nur für Aussteifung des Packs?

    Schau dir mal die Nordisk Grip 3.8 an. Ist meines Wissens die leichteste selbstaufblasenden Matte mit 470g und R-Wert von 3, irgendwas. Ist konturiert geschnitten und hat eine 20D Hülle.

    Meines Erachtens bieten die Selfinflating Matten einen Kompromiss auf reiner Luftmatte und CCF Pad und liegen beim Packmaß dazwischen, bei Komfort vorne und bei Ausfallsicherheit vor der reinen Luftmatte.

    Hier X-Lite NXT (in Regular Wide - mit der Standard-Breite komme ich leider nicht klar) und X-Therm NXT in RW.

    Gewicht, Packmaß und R-Wert sind unschlagbar gut bei beiden Matten.

    Wenn es nur nach Komfort gehen würde, hätte ich eine TAR Prolite Plus (evt. sogar in L). Aber das Packmaß stört mich so dermaßen. Daher sind reine CCF-Pads bei mir auch raus..