Habichtswaldsteig im September 2024

  • Ich war Anfang September auf dem Habichtswaldsteig unterwegs. Montag Nachmittag ging es in Zierenberg los und am Freitag Abend stand ich an der Staumauer vom Kellersee. Ein typischer Mittelgebirgsweg mit einigen richtig schönen Passagen. Gerade die erste Etappe hat mega Bock gemacht. Von daher würde ich empfehlen den Weg Nobo zu gehen. Dann hat man den schönsten Part am Schluss. Zwischen Bad Emstal und Naumburg hat der Weg einige recht öde Abschnitte durch Felder. Als ich unterwegs war waren die schon abgeerntet und es waren 30 Grad. Das war eine recht staubig schwitzige Angelegenheit. Die Ruine Weidelsburg war da ein kleines Highlight. Ansonsten ist der Weg doch recht abwechslungsreich.
    Ich wollte den Weg gehen, weil ich endlich mal auf einem Trekking Platz schlafen. Gajz legal. Auf dem Habichtswaldsteig gibts davon drei. Letztendlich habe ich aber nur auf dem Trekkingcamp Brederich genächtigt. Das war auch der schönste der Plätze und es gibt 100 Meter entfernt eine Quelle, die aber auf der Seite des Habichtswaldsteigs nicht erwähnt wird.
    Den Trekkingplatz Firnsbachtal kann ich nicht empfehlen, da er direkt an der A7 liegt und es einfach nur fürchterlich laut ist.
    Die erste Nacht haben wir unter dem Vordach einer Hütte geschlafen, die vom Jugendamt betreut wird. Am morgen kam der Sozialarbeiter vorbei und hat sich gefreut. Er hat mir dann noch die sonst verschlossene Hütte inkl. Siebenschläfer gezeigt.
    Die zweite Nacht wurde wild in einer Ruine gecampt. Auch da wurde ich am morgen erwischt. Es stellte sich raus, dass mein Gegenüber in der selben Strasse aufgewachsen ist, in der ich in Hannover wohne. Zufälle gibts.
    Die dritte Nacht in einem feinen Hotel verbracht, weil eine Unwetterwarnung angesagt war. War dann irgendwie halb so schlimm. Trotzdem schön eine Dusche zu haben und lecker Bierchen.
    Die vierte Nacht dann auf dem oben erwähnten Trekkingplatz.
    Es war übrigens so warm, dass ich in keiner Nacht meinen Schlafsack gebraucht habe.
    Thema Wasser: es gab fast keine brauchbaren natürlichen Quellen. Aber genug Gasthäuser oder mal einen Friedhof.
    Ich habe übrigens nicht einen einzigen Menschen auf dem Trail getroffen.

    Erste Weitblicke nähe der Helfesteine

    Lustige Ziegen

    Klasse Ausblicke

    Helfensteine

    Erster Pennplatz

    Sonnenaufgang nähe dem Dörnberg

    Die Bewohner der Hütte


    Blick auf Kassel vom Herkules.

    Zweiter Pennplatz

    Ruine Weidelsburg

    Blick vom Turm

    Trekkingplatz Brederich

    Alter Steinbruch Katzenloch

    Schloss Waldeck

    Blick auf den Edersee

    Die letzten 5 KM gehts nochmal über richtig tolle Trails

    Das Ziel. Die Staumauer.



    Allgemein hat mir der Weg gut gefallen. Perfekt für den kleinen Wanderhunger zwischendurch.

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