Beiträge von questor | hangloose

    Regen

    Die ersten anderthalb Tage waren vor allem geprägt von Regen, gepaart mit bereits völlig gesättigtem Boden der nassen Vortage. Im Ergebnis waren die Schuhe mit den ersten Schritten vom Start weg nass - und erst im Laufe von Tag drei langsam wieder trocken gelaufen.

    Der Weg war völlig aufgeweicht und eher ein rutschiges Rinnsal, entsprechend wenig kamen wir vom Fleck, entsprechend selten stand der Sinn danach, die Kamera zu zücken.

    Aber die Aussicht auf Besserung - und zu Anfang auch noch belohnende toskanische Bergküche haben das Ganze einigermaßen erträglich gehalten.

    Ein paar wenige Impressionen:

    Pontremoli samt vollem Fluss


    Kurze Momente von Trockenheit



    Spaß beim Schliddern, bergauf, wie bergab

    Der Herbst stand an, ein Zeitfenster ergab sich - allerdings erst Ende Oktober und nicht Anfang des Monats, womit sich tib und ich die höheren Lagen im Piemont und ähnliches aus dem Kopf geschlagen haben und wir uns ein Stück gemäßigtere Lagen auf dem Sentiero Italia vorgenommen haben.

    Es fällt schwer, aus den offiziellen Seiten Unterschiede der einzelnen Provinzen auszumachen, die Videos der Abschnitte sind immer ähnlich gedreht, alles wirkt irgendwie "nett".

    Die Berichte von Mia im Zelt und German Tourist halfen da schon eher - und die Erreichbarkeit mit der Bahn bis Bologna gab dann den Ausschlag für ein "ab durch die Mitte", immer zwischen Toskana und Emilia Romana pendelnd.


    Die Eckdaten:

    Anreise am 24.10. mit der Bahn nach Bologna und dann weiter nach Parma - und am nächsten Morgen mit der Bimmelbahn nach Pontremoli Richtung Einstieg am Passo Della Cisa, das letzte Stück dann per Daumen, was in der Gegend wunderbar klappt. https://maps.app.goo.gl/GRFXMCd8j8Jrx4Ps9

    Gekommen sind wir in knapp sieben Tagen bis Pracchia, von wo aus wir mit dem Zug wieder recht komfortabel bis Bologna gekommen sind - und in Anbetracht der schon bei Anreise eher medium interessanten Stadt uns gleich noch bis Verona weiter bewegt haben, um uns dort noch einen Tag lang den Wanst vollzuschlagen und die Rückfahrt dann von dort zu nehmen.

    Mapy sagt überschlägig 130km, 6000hm rauf und 6500hm runter. Etwas anders sind wir gelaufen, vielleicht komme ich noch dazu, die Strecke genau anzupassen.

    Der Wetterbericht vorab war zunächst katastrophal, die Region Emilia Romana um Bologna und Parma auf Google Maps noch als Flutgebiet gekennzeichnet, sodass wir uns unsicher waren, ob wir mit der Bahn überhaupt ankommen würden. Und auch der Wetterausblick klang eher nach Wassersport und Schlammschlacht, besserte sich jedoch kurz vor Abfahrt, sodass die Packliste noch einmal gut entschlackt werden konnte, reiche ich hoffentlich ebenso nach ;)

    Grob lässt sich die Tour vor allem meteorologisch in drei Abschnitte gliedern.

    Regen - Nebel - Sonnenschein, ich versuche mich im Folgenden einmal an einen Bericht entlang dieser drei prägenden Elemente.

    das Problem, dass man drehen und drehen konnte und das Gewinde einfach nicht gegriffen und sich stattdessen einfach mitgedreht hat.

    Das ist ein Spreizkeil aus Plastik. Wenn er sich mitdreht, spreizt er sich auch und klemmt. Wahrscheinlich war er eher noch zu wenig gespreizt. Segment raus ziehen, Keil händisch entsprechend weiter rein drehen, dass er genug gespreizt ist, um an der Innenwand des größeren Segments zu greifen - und dann wieder einschieben sollte ausreichen, dass er sich fest dreht :thumbup:

    So gut ich Skepsis gegenüber fragilen Stöcken verstehe - die Fizan würde ich da nun wirklich nicht als Gegenentwurf gegenüberstellen. Mag sie gerne, sind meine meistgenutzten, aber bin inzwischen bei zerstörtem Stock #4. Und nein, ich gehöre absolut nicht zu den Schwergewichten...

    Hübsch!

    Hab zwar keine DSLR Ausrüstung mehr, aber trotzdem neugierig die Entwicklung hier verfolgt!

    Da Du an Feedback interessiert warst: meine Gedanken:

    - so richtig sleek finde ich die rolltop Lösung auch nicht. Wann will man eine gepolsterte Tasche? Wenn man auf die Nase fliegt - und dir Ausrüstung was abbekommen könnte. Der rolltop ist nicht gepolstert - ist das keine Achillesferse? Und können die Objektive beim offen runtergerollten rolltop nicht trotz Magnetverschluss rausfliegen, wenn man stürzt, wenn die Magnete gleichzeitig noch schwach genug sein müssen, um ein einfaches Öffnen zu ermöglichen?

    Hast Du mal über einen einfachen, überlappenden Deckel nachgedacht, wie man ihn von klassischen toploader Rucksäcken kennt? Bisschen aus der Mode gekommen, aber hey :S

    Anstelle der Karabiner fände ich glaube ich Blitzverschlüsse oder fidlocks netter, trotz Gegenstück an den Schultergurten.

    Mesh Außentaschen wögen fast nichts, wären aber vielleicht ein netter Mehrwert für Snacks oder Kamerakram wie Objektivdeckel etc., wenn man eh schon was vor'm Wanst hat.

    Blüten Viel Erfolg beim Tüfteln!:thumbup:

    Tjoa, wie schon beim Thema Hüftgurt diskutieren hier wohl wieder zwei Lager aneinander vorbei und merken es nicht, jedes argumentiert aus seiner Warte, dass es entweder absolut unverzichtbar oder völlig obsolet ist.

    Der Faktor, der dabei übersehen wird - beide haben Recht - jedes für den eigenen Fall.

    Wenn ich eh einen Rucksack mit Gestell habe, der sich gewichtstechnisch fast den Kilo nähert - und entsprechende Beladung, die bald zweistellige Kilobereiche erreicht, jedenfalls deutlich oberhalb von 6-8kg im Schnitt, macht halt alles Sinn, was hilft, das Gewicht zu verteilen. Gestell, Hüftgurt, load lifter, Brustgurt, kompressionsriemen etc. etc.

    Liegt man mit dem Gesamtgewicht im Schnitt der Tour aber entsprechend darunter, erübrigt sich all das und als Rucksack reichen 2-300g Beutelchen, weil sich das alles auch so gut tragen lässt.

    Wir können uns sicherlich auch hier wie im Hüftgurt Thread sechs+ Seiten lang im Kreis drehen, falls sich wieder jemand findet, der seitenlang meint, sein Mehrgewicht verteidigen zu müssen, dass ihm vom Anfang an eh niemand nehmen wollte, aber vielleicht lässt sich das diesmal ja auch einfach abkürzen ;):thumbup:

    Wer das nicht hin will - oder kann, soll's lassen, dass es prinzipiell komfortabel möglich ist, beweisen etliche in der Praxis.

    Ich komme auch vom komfortablen Gestell mit allem Einstellgedöns und Pipapo, aber das waren halt auch noch andere Gewichtszeiten.

    Live vom Sentiero Italia Einstieg. Hab auch keinen Standard. Sonnencreme ist zu anderen Jahreszeiten dabei, bei längeren Touren ein leichter Nagelknipser, Zeckenhaken hab ich vergessen oder irgendwo im mobilen Haushalt verkramt, nicht mal zum wiegen oder Packliste zusammenklicken bin ich gekommen diesmal - you get the idea.

    Speedsterstovese hat schöne kleine Tuben, 8 und 20ml.

    8ml Empty Squeeze Tubes - speedsterstoves

    20ml Empty Squeeze Tubes - speedsterstoves

    Brexit sei Dank jetzt aber nicht mehr so einfach zu beziehen - und wirklich sauber bekommt man die mit der kleinen Öffnung halt auch kaum noch, vor allem, wenn öliges, dickflüssiges und klebriges drin war, e.g. Creme.

    Aber falls die jemand mal anderswo entdeckt...


    Prinzipiell ist mir ja wirklich lebensmittelecht, öl- und alkoholverträglich etc. ganz lieb und daher Apothekengefäße oftmals eine gute und zugleich extrem günstige erste Anlaufstelle.

    Daher meine Taktik: so wenig wie möglich mit so viel Schatten wie möglich. Heißt realistisch: super lockere, dünne Shorts ohne Liner und ein dünnes, lockeres Syntetik Hemd, das ich bei Hitze aufknöpfen kann. Bei Sonneneinstrahlung dazu den guten alten Swing Liteflex Schirm gegen Sonnenbrand, Hitzschlag und sonstige Probleme. Das erlaubt maximale Belüftung und hat sich bisher sehr bewährt.

    +1, bin vom stretchy am Körper sitzenden Merino T-Shirt mit Outdoor Research UV Armlingen auf ein extrem leichtes, luftig sitzendes Hemd gewechselt.

    Schirm, wo es geht, allerdings ist der mit bei schwierigem Gelände und bei Aufstiegen schnell lästig, was freie Hände angeht, aber auch handsfree noch bezüglich Sicht nach oben.

    Wenn der Schirm also weg muss, kommt ein luftiges Cap und ein myog Nackenschutz aus IZ Stoff zum Tragen, der entweder nur den Nacken - oder bis deutlich vorne bedeckt (und den ich "kürzlich" verloren und noch immer keinen Ersatz gemäht habe X() .

    Man merkt den Temperaturunterschied zum Schirm, der die Sonneneinstrahlung erst gar nicht so nah an die Haut lässt, aber es ist die bestmögliche Alternative.

    Sowohl Cap (OR Research Echo), als auch Hemd (Columbia featherweight) gibt es nicht mehr, adäquater Ersatz in Sachen Leichtigkeit und Luftigkeit sind mir bisher nicht bekannt. Vom Cap habe ich noch Ersatz auf Lager, vom Hemd nicht - irgendwann geht die Suche also leider von vorne los;(

    Untenrum Shorts, wobei ich den Hype um möglichst kurze Höschen nicht verstehe. Die Kniekehle darf gerne noch beschattet sein, dafür ziehe ich die Shorts auch gerne mal sehr baggy tief, wenn die Sonne lange von hinten brät. Üblicherweise die günstigen ~10€ Teile von Decathlon mit zwei Zipper Taschen, deren Name sich jede Saison ändert...

    Würde vermuten, dass deine Haltung/Bewegungsablauf mit Beckengurt und Gewicht auf der Hüfte schlicht eine andere ist.

    Wäre z.b. nicht überraschend, wenn die Hüfte und der untere Rücken etwas mehr nach hinten kommt, um das Gewicht darauf zu stützen. Andersrum ohne Hüftgurt zieht es den oberen Rücken ggf. weiter nach hinten und ähnliches.

    Und was für den einen besser, ist für den anderen je nach sonstiger Haltung, Vorschäden, muskulärer Disposition etc. schlechter.

    Und für die Galerie - mit welchem Gewicht warst Du denn unterwegs, dass zumindest für die Schultern funktioniert hat, Julia mit Hund ?

    War jetzt in Rumänien doch etwas überrascht, wie viel frische Bärenlosung sich auch weit über der Baumgrenze fand, nachdem ich mich vorab damit beruhigt hatte, dass die ja sicher unterhalb bleiben, wo sowohl Deckung, als auch Nahrungsangebot deutlich besser sind.

    Was macht man also oberhalb der Baumgrenze, wo Futter aufhängen ausfällt? Einfach irgendwo in die Landschaft legen und dann am nächsten Morgen die erwartbare Überraschung erleben, dass diverse andere Viecher sich darüber her gemacht haben?

    Auch von mir vielen Dank - wir werden jetzt Ende Oktober mal ein Stück rein schnuppern, Einstieg in den Ausläufern Liguriens (Passo Cento Croci).
    Wenn ich hier mal so reinfragen darf - wie war es denn mit Zecken auf dem SI?
    Und - hast Du verlässliche gpx tracks irgendwo auch länger zusammenhängend gefunden? auf der vasentiero Seite gibt's die ja nur Etappenweise - und die CAI-Seite ist ein besonders unübersichtliches Exemplar, über deren nur auf dem Papier existenten Englisch-Modus wir mal besser nicht sprechen ^^

    Danke

    Ich würde auch eher sagen, das PU ist das Problem gewesen. Das altert schneller als eine Sil-Schicht.

    Die Frage ist dann also eher, wie hochwertig die Beschichtung ausgeführt ist, als wie schwer der Trägerstoff ist.

    Klar, kann man auch einen minderwertigen Trägerstoff erwischen, aber auch hier ist gar nicht so sehr die Materialstärke der bestimmende Faktor, was Alterung angeht würde ich meinen.

    Vielleicht hat hier jemand tiefergehende Vergleiche angestellt, was die Güte der Beschichtung ist Alterung angeht? Da würde ich am ehesten Mal in Richtung Dr.Fabric aka wilbo schielen?

    Zumindest, was das Verkleben angeht, gab's da doch mal eine Versuchsreihe zur Beschichtung.

    Und was die Gummikordeln angeht, da hab ich kürzlich auch bei SMD erstaunlich kurze Lebenszeit gehabt. Das ist eher eine Frage der Hochwertigkeit der innenliegenden Gummilitze. Sowas wird zugekauft nehme ich an, dass man da mal Mist erwischt, kann ich mir schon vorstellen. Aber das geht ja zumindest wirklich einfach selbst zu wechseln, wenn die Enden geschraubt und nicht gepresst sind.