Nachdem in einem anderen Thread bereits der Gedanke aufgekommen ist, dass der Fokus hier im Forum eher auf der Philosophie liegen sollte, statt auf der Diskussion über Ausrüstung, wird es mal Zeit auch im Bereich Philosophie einen Beitrag zu veröffentlichen.
Es steht außer Frage, dass - von Survivaltrips mal gesehen - für Touren immer ein Rucksack mit sinnvoll zusammengestelltem Inhalt benötig wird.
Doch statt einfach wahllos alles zu kaufen, was mit Ultraleicht betitelt wird,
empfiehlt es sich schon, vorher den Kopf einzuschalten und sich mit der
Philosophie des Ultraleicht Trekking zu beschäftigen.
Ein Beispiel: Das 3-teilige Titanbesteck. Ja, es ist aus Titan, aber warum Gabel und Messer mitnehmen, wenn der Löffel reicht. Spart Gewicht und Geld.
Und auch ohne viel Geld ist es möglich, sich sein persönliches UL-Setup zusammenzustellen.
Als Klassiker kann hier sicher der Dosenkocher genannt werden.
Und egal, ob das Geld eher knapp oder im Überfluss vorhanden ist:
Ob die Tour tatsächlich so wie geplant durchgezogen wird, entscheiden vielmehr die Füße, und zu einem großen Teil der Kopf.
Ja, manchmal ist es sicher die bessere Option, eine Tour abzubrechen oder zu ändern. In anderen Fällen reicht es vielleicht, sich ein, zwei Sätze zu verinnerlichen, um nach einem harten Tag doch weiterzugehen.
Und genau darum soll es hier gehen:
Kopf statt Konsum. Können statt kaufen.
Welche Gedanken, die sich idealerweise in kurzen Sätzen zusammenfassen lassen, begleiten euch bei euren Touren und bei der Zusammenstellung eurer Ausrüstung?
Was motiviert euch, auch nach ein, zwei harten Tagen, weiterzugehen (ohne ernsthafte Verletzungen zu riskieren oder große Risiken einzugehen)?
Was ist eure Philosophie?
Gebt anderen einen Einblick in euer Mindset.
Wenn ihr wollt.
Einige der folgenden Sätze habe ich selbst in Büchern, Blogs, Berichten, Foren oder anderen Quellen gefunden. Sofern mir die Quellen noch bekannt sind, gebe ich sie mit an.
Sollte jemand die Worte als seine eigenen erkennen, und nicht namentlich erwähnt sein, bitte einfach melden. Dann wird's noch geändert.
Los geht's!
Don´t be an idiot! Your mama ain´t watching out for you. (Ryan Jordan)
Try something new, everytime you go out. (Mike Clelland)
Never quit on a bad day.
Go out to light.
Allerdings nur unter sicheren Bedingungen, auf einer kurzen Tour oder einem Overnighter, mit der Möglichkeit, zur Not schnell wieder zuhause oder im Auto zu sein. So lernt man schnell, was dann doch zu wenig ist und was man braucht, um sicher und komfortabel draußen unterwegs zu sein.
Eine Ausrüstung für alles, anstatt das Gear-Closet weiter zu füllen.
Ultralight skills can simplify the rest of your life. (Mike Clelland)
Beiträge von Daune
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So interessant und hilfreich Threads zum Thema Packlisten-Optimierung auch sind, bei einem Satz rümpf ich oftmals etwas die Nase:
„Erste Hilfe: viel zu schwer“.
Teilweise gefolgt von einer sehr minimalistischen Erste Hilfe Set Empfehlung.
Gerade wenn sich diese an Neulinge richtet, finde ich das etwas schwierig.
Das soll nun kein Plädoyer für einen Erste Hilfe Koffer werden, der einen Schlangengift-Extraktor oder einen Satz sterile Kanülen enthält. Womöglich noch für eine Wochenend-Tour auf dem Rennsteig.
Ich möchte vielmehr, gerade Anfänger, dazu animieren, sich etwas mit der Thematik Erste Hilfe unterwegs auseinanderzusetzen, statt blind irgendeiner Empfehlung zu folgen.
Denn während beim Thema Shelter, Quilt, Isomatte, Kocher, usw. Stunden, Tage, Wochen oder gar Monate recherchiert und neben dem Gewicht auch die Vor- und Nachteile abgewogen werden, wird das Thema Erste Hilfe ggf. eher schnell abgehakt. Zwei, drei Sachen in einen Ziplock-Beutel, Erste Hilfe drauf schreiben, und fertig.
Sinnvoller wäre es, sich Gedanken darüber zu machen, was einem unterwegs realistisch betrachtet passieren könnte, und wie man das dann behandeln würde.
Das geht los bei der Frage, ist es möglich unterwegs einen Notruf abzusetzen? Wenn das mit dem Handy nicht geht, nehm ich dann einen Spot, o.ä. mit?
Wie viel Strom verbraucht so ein Teil, und wo kommt der Strom her?
Und irgendwann, als letzter Schritt, kommt dann die Frage, was pack ich in mein Erste Hilfe Set, um die möglichen Verletzungen zu verarzten.
Gerne wird die Philosophie vertreten, dass kleine Verletzungen keine Behandlung brauchen, etwas größere Verletzungen lassen sich mit einem Verbandpäckchen behandeln und bei richtig großen Verletzungen oder medizinischen Notfällen muss die Tour sowieso abgebrochen werden.
Grundsätzlich stimmt das sicher. Doch Tourabbruch kann eben auch heißen, dass man noch einen Tag laufen oder überbrücken muss, um raus zu kommen.
Einen guten Anhaltspunkt für die Zusammenstellung eines Erste Hilfe Sets liefert Walter Treibel auf seiner Homepage
Treibel Bergmed - BERGSPORT - REISEN - FOTOGRAFIE
Auch die dort aufgelisteten Sets sollen lediglich der Information und Inspiration dienen.
Hike your own hike.
Auch im Bereich Erste Hilfe.Und eins sollte klar sein:
Ein Erste Hilfe Kurs (=Wissen&Können) idealerweise mit Schwerpunkt Outdoor, wie sie zum Beispiel von der Outdoorschule Süd
Outdoorschule Süd – Erste Hilfe Outdoor
angeboten werden, ist allemal wichtiger als 1000 Mullbinden. Doch ein sinnvoll zusammengestelltes Set kann dann doch sehr nützlich sein.Und jetzt packt eure Erste Hilfe Sets aus, und zeigt mal was ihr drin habt.
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Gibt’s auch Personen hier, die schon Erfahrungen mit PP-Socken gesammelt haben?
Aufgrund der kurzen Trockenzeit liebäugle ich ein bisschen damit. So könnten die Socken mal öfters gewaschen werden.
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Wie haltet ihr es mit der Fußpflege unterwegs?
Die Füße sind ja doch ziemlich wichtig beim wandern.
Gönnt ihr euren Füßen jeden Abend eine kleine Dusche, habt ihr zwei paar Socken im Einsatz, von denen ihr jeweils ein paar wascht und trocknet und das andere Paar anhabt?
Vielleicht könnt ihr auch noch kurz dazu schreiben, mit welcher Art von Socken und Schuhen ihr unterwegs seid.Trailrunner ohne Membran und normale Socken. Die Füße sind bei Regen jeden Abend nass.
Schuhe/Socken mit Membran. Die Füße sind am Abend meistens noch trocken.
Usw …
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Jenseits des Gewichtes ist mein derzeitiges Projekt daneben die Reduzierung von Besitz.
Keine DVDs oder CDs mehr, die Büchersammlung auf ungefähr 1/10 reduziert, …
Feine Sache.
Beim anschauen deines Bildes mit den Büchern im Container, ist mit trotzdem kurz die Kinnlade runter gefallen.Ein Buch vom Conrad Stein Verlag und eins mit Tipps für Fahrradfahrer.
Wenn es sich bei Büchern mal nicht um Romane aus der Steinzeit oder „Windows 2000 für Einsteiger“ handelt, gehen die in den Bücherschränken immer fix weg. Wobei man da natürlich keine 1000 Bücher am Stück reinstellen kann.
Zu dem Thema kommt mir immer wieder der letzte Tipp von Mike Clellands Ultralight Backpacking Tipps in den Sinn:
Ultralight Skills can simplify the Rest of your life (oder so ähnlich).
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Pünktlich zum Herbstanfang ist dieser Tage ein UV-Schutz-Shirt bei mir eingetroffen.
MEN UV Langarmshirt ‘avaro white‘Enganliegendes weißes Langarmshirt optimal für alle sportlichen Aktivitäten ☀ Pionier für UV Schutzkleidung ✓ UV STANDARD 801 ✓ STANDARD 100 by OEKO-TEX® ✓…www.hyphen-sports.comDa ich schon an der ein oder anderen Stelle auf den Shop hingewiesen und verlinkt habe, möchte ich ganz klar sagen, dass ich in keinster Weise mit dem Shop in Verbindung stehe oder irgendwelche Vorteile habe, wenn ich einen Link setze oder „Werbung“ dafür mache.
Ist alles selbst bezahlt.
Das Shirt ist erstaunlich dick und schwer. Gewicht kann ich gerne noch nachliefern. Die Passform bei diesem Teil ist Slimfit. Und ja, der Name ist Programm. Auch wenn die Kompression durch den Stoff durchaus gewünscht ist, sollte man die Größe nicht zu knapp wählen.
Einmal in der richtigen Größe angezogen, fühlt es sich gut an. Der Ausschnitt ist für mein Empfinden auch nicht so tief, wie es auf den Fotos aussieht.
Dieses Jahr werde ich nicht mehr groß zum Testen bei heißen Temperaturen kommen. Aber sicher im nächsten Jahr.
Ich weiß, Versuch macht klug. Aber trotzdem, was meint ihr: Wird es im Sommer mit einem PP-Netzshirt drunter zu warm oder könnte das ein schlauer kniff sein? Immerhin heißt es bei den Netzshirts, dass sie das ganze Jahr über getragen werden können.
Ich erwarte mir davon, dass der Schweiß besser abtransportiert wird und der Körper, im Rahmen der Möglichkeiten, trockener bleibt.
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Polypropylen fängt zwar auch an zu riechen, aber nicht ganz so schnell und stark, wie andere Kunstfaser-Stoffe. Zudem leitet es als 1. Schicht direkt am Körper getragen, die Feuchtigkeit schnell ab und fühlt sich im feuchten Zustand nicht so nass-kalt wie andere Kleidungsstücke aus Kunstfaser an.
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Ich verwende einen MYOG-Kufa-Quilt von Ray Jardine. Es ist die Alpine-Version mit insgesamt ca. 5cm Loft. Damit bin ich bei 3 Jahrezeiten-Touren ganz zufrieden.
Sollte ich mir nochmal einen Quilt nähen, werde ich versuchen, die Füllung so zu gestalten, dass sie, zum Beispiel mit Kamsnaps, aus- & eingeknöpft werden kann.Bei Touren im Hochsommer also eine Lage weniger und im frühen Frühjahr oder späten Herbst eine Lage mehr.
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Danke schon mal für eure Antworten.
Das mit der dünnen Evazote-Matte handhabe ich auch so.
Trotzdem mach ich mir stets Sorgen um die X-Lite und interessiere mich eben für Kombis ohne X-Lite, die trotzdem bequem sind. -
Wer kennt es nicht? Da kommt man aus versehen oder durch gezieltes Suchen auf eine Seite mit tollen MYOG/DIY Projekten.
Ich würde mich freuen, wenn solche Links hier gesammelt werden.
Ich starte mal den Reigen mit einem Klassiker:
Home -Gör-det-själv DIY - en hemsida med utrustning för friluftsliv, kajak, fotografering, filmning, dslr mm.andersj.se -
Hallo zusammen,
Ich hab zwar seit einiger Zeit eine TAR X-Lite, und ja, sie ist sehr bequem und das kleine Packmaß ist super.
Und dennoch liebäugle ich mit einer robusteren und ausfallsichereren Mattenkombi.
Was habt ihr im Einsatz?
Eine einzige Matte, eine Kombination aus verschiedenen Matten?Besteht eure Kombination nur aus Festschaummatten oder baut ihr zum Beispiel noch eine Torsomatte (TAR Prolite XS/S) mit ein?
Wie groß seid ihr, was wiegen eure Matten, welche Maße und welchen R-Wert haben eure Matten(-Kombinationen)?
Und wie bewertet ihr den Komfort?