Hi,
In meinen jungen Jahren (8 - 14) bin ich mit gefühlt nichts raus und hatte eine geniale Zeit...
Mit süßen 19 Jahren kam ich dann zum Bund, in meinem jugendlichen Wahnsinn wollte ich unbedingt zu einer springenden Einheit und landete in Pfullendorf.
Im Prinzip lernte ich dort, dass ein Rucksack schwer sein muss und für eine längere Zeit meines Lebens dachte ich tatsächlich das es so ist. Weil man auf alles vorbereitet sein muss, und, und... Jetzt weiß ich, wenn du zu schwer schleppst, planst du falsch.
Jahrelang schleppte ich dann meinen Tasmanischen Tiger auf jeden Gipfel, durch jeden Wald, durch Schnee und Eis... Ich weiß gar nicht mehr durch was und wen sich was verändert hat. Ich denke es war ne Kombi aus Internet und persönliche Interaktion. Ich hab dann erstmal auf nen Deuter Guide gewechselt, der war schon 2 kg (!!?!?!) leichter als mein Mörderteil. So fing es an. Dann hab ich mehr und mehr ersetzt und weggelassen. Schlafsack, Zelt, Messer... Auf einmal machte ich statt anstrengenden 20 km, leichte 40! Den Berg ging es hoch wie mit E-Motor. Am Camp kam ich mit weniger Schmerzen an, die Nächte waren besser. Was als Nebenwirkung noch dabei war, die Reinheit im Kopf, die Klarheit. Ich weiß nicht wie ich es erklären soll. Durch die Planung und Reduzierung aufs Wesentliche bekam ich Ruhe und eine innere Gelassenheit. Ein Ausgleich für den komplizierten (Arbeits-) Alltag. Ein Loslassen von allem.
Und das ist der Grund warum ich leicht unterwegs bin.