Beiträge von GirlOnTrail

    Juni 2024

    Vergangenes Wochenende ging es von Freitag bis Sonntag ein bisschen quer durch den (West-)Harz, dieses Mal auf den Baudenstieg, der auf der gewählten Strecke auch parallel zum Karstwanderweg verläuft.

    Soll man bei Gewitter- und Starkregenwarnung losziehen? Nein. Hat man zur Strafe vom Wetter eins auf den Popo bekommen? Ja.

    Eine Viertelstunde vor dem Inferno konnte ich noch die wunderschönen, weitläufigen Braunlager Bergwiesen bestaunen und genießen:

    X-Mid ordnungsgemäß auf dem Campingplatz abgestellt. (Ein paar Schönheitsfalten sind dem eiligen Aufbau geschuldet.)

    Wetterkundige können diese Wolken da hinten wahrscheinlich schon einschätzen.

    Hat alles gehalten? Yes! ;)

    Direkt hinter dem Campingplatz kann man wunderschön laufen (wenn man will, auch richtig weit - direkte Anbindung an das Wegenetz „ab Zelt“ ist gegeben) und den Abend mit einer kleinen Rundtour ausklingen lassen. Tote Fichten? Ja. Sehr viel Weitblick, wo mal Wald war? Ja, vorübergehend auch. Aber auch sehr viel Schönes, Zartes, Kleines, Buntes, Lebendiges zwischen den hölzernen Gerippen? Ich finde: Ja!

    Die Tränkebachhütte oberhalb von Seesen. Jede Menge alter Buchenbestand. Und noch Fichten!

    Ginster-Explosion oberhalb des Bergstädtchens Lautenthal und Blick von der Innerste-Talsperre von der „Lageswarte“ aus, einem sehr schönen Aussichtsgipfel. Geradeaus im Hintergrund der Brocken, links liegt Wolfshagen eingebettet.

    (Plus neues Beinkleid: Aenergy UL-Trailpants von Mammut - bin sehr begeistert!)

    Wo einst die Fichten standen, drängt nun frisches Grün nach.

    Die kleinen Frühlingsblüten waren heute besonders schön und wie ein weißer Teppich am Wegesrand und im Wald. (April 2024)

    Kleiner Singletrail oberhalb des „Lumpenstieges“ und dann Aussicht auf die Selke im Tal:


    Da nun schon geäußert wurde, dass das blaue Forum evtl. nicht mehr dauerhaft Bestand haben könnte :huh::( und damit Inhalte verschwinden (Ich kann das nicht einschätzen und habe dazu auch keinerlei „parteiische Meinung“ - bin da gerade eher etwas traurig und „überrumpelt“ von der Entwicklung), möchte ich ungeachtet der zukünftigen Entwicklung und der Frage, wo man zukünftig (mehr) schreibt, mal meinen Thread hier herüberziehen und einfach „sichern“.

    ▶️ Ich geniesse das große Glück, direkt im Harz zu wohnen (war Absicht), und bin hier fast jedes Wochenende sowie in meinen Urlauben „on tour“. Aufgrund der Größe dieses schönen, rund 130km langen und sich auf drei Bundesländer erstreckenden Mittelgebirges und angesichts der Tatsache, dass ich gerne auch mal 10 Tage kreuz und quer „durchtrekke“, passt das vielleicht doch schon in „Reiseberichte“. ;) Wenn Ihr mögt, nehme ich Euch gerne ab und zu mal mit in mein Märchenland, dem ich besonders verbunden bin.

    Da viele Harztouristen nur noch über Borkenkäfer und die wirklich frappierenden Veränderungen des „Gesichtes“ des Harzes sprechen, ist es mir ein besonderes Anliegen, den „Wald im Wandel“ zu zeigen - denn überall ist Leben, und es wächst schon an ganz, ganz vielen Orten Neues nach. Der Harz bekommt ein anderes Gesicht, als wir es durch die Fichtenmonokulturen gewohnt waren. Es wird ein vielfältiges, etwas wilderes, aber auch ein schönes Gesicht. Man kann über die (wirklich bedrückenden) Kahlschläge und umgestürzten Nadelbaumskelette klagen - oder man kann offen, interessiert und neugierig beobachten, wie sich die Natur dieses Mittelgebirge zurück erobert, und ihm eine robustere, duldsamere, geeignetere Haut überzieht.

    Heute gab es ein großes Ründchen im Selketal, mit ziemlich viel „Rauf- und Runter“. Der Ostharz ist geprägt von mehr Freiflächen, Wiesen und Weite, als man es im Westharz antrifft, sowie schon ursprünglich anderem Baumbestand. Auf den zum Teil sandigeren Böden wechseln sich Laubmischwald, aber auch kleine Birkenhaine sowie alte Eichen- und Kastanienbestände ab. Das Schöne am weitläufigen Selketal ist, dass man unweit der bekannteren „Attraktionen“ flugs auf kaum begangene Trampelpfade wechseln und, wenn man das mag, keine Menschenseele treffen kann. Wer ortskundig ist, kann sich dort verlustieren, wo sonst nur die Schweine laufen.

    Wieviel kleiner dürfte es denn sein? Ich habe als „kleines Unterwegs-Tarp“ das Lesovic Zmora, das es bei 8a. gibt (in dunkelviolett! 😍 Gibt‘s aber auch in „stealthy“). Das ist allerdings wirklich die Minimalgröße für den angestrebten Zweck aus meiner Sicht (ok, gibt immer noch härtere hardcorler…), ca. 320g, genaue Maße / Formgebung siehe Anbieter-Homepage.

    Die haben den ganzen Sommer über, in passendem Boden, mein Zelt oder Teile davon gehalten. Ich kann aber zur Beruhigung sagen, dass ich immer eine Auswahl an gut ausgewählten, unterschiedlichen Heringen dabei habe, die die Anzahl an zwingend erforderlichen Bodenankern deutlich überschreitet und verschiedene Bodenarten abdecken würde. Mein Beitrag war auch durchaus etwas augenzwinkernd gemeint. ;)

    Wenngleich ihm in der Tat das Quäntchen Wahrheit innewohnte, dass „geht nicht“ / „reicht nicht“ / „funktioniert so nicht“ für das eigene Setting und Trekking-Umfeld nicht unbedingt stimmen muss. Womit wir wieder bei der Lernkurve sind.

    Manchmal probiert man etwas aus der Not heraus, und stellt fest: Hui, funktioniert so auch!… (# Holzstocher vom Asiaten als UL-Ersatzhering…)


    Welche Erfahrungen habt ihr unterwegs gemacht, und was habt ihr daraus gelernt?

    Die besten, sichersten, stabilsten Heringe sind die,…

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    …die man in den Boden bekommt!


    Ich habe hier eine größere Auswahl an edlen, namhaften Crème-de-la-crème-Heringen, nach langen Nächten der Recherche („der beste Allround-Hering für alle Fälle“, „sturmsicher Abspannen, welcher Hering“,…) über die Jahre zusammengekauft, darunter die guten Hilleberg Y-pegs für teuer Geld, gescheite Längen für verantwortungsvolle Trekker, mein Repräsentationsfächer wäre auf jedem Foristitreffen zustimmungsfähig.

    Bringt nur nix, wenn ich die nicht in die harten Mittelgebirgs- (und oft verfestigten Campingplatz-)böden bringe, auf denen ich so unterwegs bin, und 60% des feinen 22cm-Herings noch zur Zierde herausragen. Daher halten jetzt die kleinen „Spielzeug“-Titan-shepherd-hooks meine Bude, die auf keinen Fall geeignet sind, ein Mid stabil und sicher zu befestigen. Bislang unfallfrei, und vor allem ohne schamhafte Verzweiflungsanfälle.

    Die zusätzliche Veröffentlichung in einem Forum bedeutet, dass die Reiseberichte teilweise enorm bearbeitet werden müssen, bis sie für das angepeilte Forum "fertig" bzw. "präsentierfähig" sind.

    Stimmt. Mir gefiel / gefällt, dass ich, wenn ich in einem Forum poste, anonym bleiben kann (und trotzdem meinen Mitteilungsdrang ausleben ;) ). Zwei der Gründe für das Stilllegen meines Blogs waren:

    - ein völlig verrückter Stalker (über viele Jahre, zweistellig, leider), der über den Blog a) „Futter“ erhielt und sich b) tatsächlich einbildete, dass alles dort geschriebene & gezeigte „für ihn“ war (Gibt leider absolute Psychos)

    - eine berufliche Entwicklung - möchte als Führungskraft in einem nicht ganz winzigen Laden nicht unbedingt, dass meine Mitarbeitenden / KollegInnen oder gar Leute, die sich bei mir bewerben, im Detail wissen, was ich wann wo in meiner Freizeit mache und wie es in meinem Innenleben dabei aussah. ;) (Social profiling is a thing, wer sich als in seiner Freizeit absoluter loner, Intro und Eremit outet, sollte sich dessen bewusst sein. Von „habe ich evtl. nicht ganz legal übernachtet“, „wieviel Kohle habe ich für mein Zelt ausgegeben“, „wie oft habe ich meine Undi gewaschen“ bis hin zu „welche Verletzung habe ich mir dummerweise dabei zugezogen“ mal ganz zu schweigen.)

    Durch die Impressumspflicht kann man ja nicht wirklich anonym bleiben.

    Naja, first world problems.

    Hallo zusammen, ich hab‘s dann wohl als Allerletzte mitbekommen…

    Ich hatte bis anhin keine Probleme im „blauen Forum“ und fühle mich jetzt irgendwie ein bisschen wie ein Scheidungskind mit Loyalitätskonflikt. 😬 Und mir geht es wie Antonia - wenn es zwei Foren gibt, „zerfranst“ natürlich der bislang (im Wesentlichen, im deutschsprachigen Raum) eine Ort als „Nachschlagewerk“, Wissenssammlung und „Aufenthaltsort“ der erfahrenen, Kompetenten.

    Mir tut das auch ein bisschen leid, da dort ja wirklich über die Jahre etwas aufgebaut und viel Arbeit investiert wurde. Dass Moderation auch mal etwas restriktiver und „pointierter“ wird, hat man einfach ab einer gewissen Größe, es scheint mir unvermeidlich. (Bin hier gespannt ;) )

    Gleichzeitig hat ja doch anscheinend im großen Stil ein „Umzug“ stattgefunden. Ich wollte gerade ausführlicher in „meinem“ Barfuss-Harz-Faden meinen Sommerurlaub zeigen (hab ja schon angefangen), aber wenn die Party jetzt irgendwie hier stattfindet…?

    Ich hasse auseinandergerissene Sachen. Vielleicht ist das auch ein hint, dass der eigene Blog für Reiseberichte doch das beste Medium ist. Hatte ich viele Jahre, habe ich aus mehreren Gründen vor längerer Zeit abgeschaltet.

    Gleichzeitig möchte ich gerne im Austausch bleiben mit Foristi, die mir lieb geworden sind, und weiterhin von ihnen lesen. Meine einzigen Bemängelungen im blauen Forum, das mir gerade ein gefühlt neues „Forums-Zuhause“ wurde (bin ja erst knapp ein Jahr dort angemeldet), waren bislang technischer Art, und das scheint hier mit der Forums-Software tatsächlich besser gelöst. (Und ein Hallelujah für den Dunkelmodus!) Bilder einbinden muss ich dann mal ausprobieren.

    Als loyales, treues Huhn und Gewohnheitstier friere ich jetzt wohl erst mal etwas ein, ein Bein in diesem, eines im anderen Nest. ;)