Ich habe eine Schaufel dabei, luftig ist das Zelt entsprechend überhaupt nicht bzw. so sehr, wie ich es will.
Zum Thema Windstabilität. Da braucht es nur ordentlich Wind, und dafür ist der hohe Norden bekannt, dann ist das Zelt ziemlich sicher schon zerkleinert. Dummerweise verfrachtet Wind aber auch noch Schnee, und was der Wind nicht packt, das macht die Schneelast. Die zerdrückt alles, was nicht über Zeltstangen, sondern nur Heringe abgespannt ist.
ich lasse mal Bilder sprechen....
So sah das Zeltinnere bei mir nach bzw. während eines leichten Sturms aus. Der Kram kam alles durch die kleine, netzabgedeckte Lüftung, die man am oberen Bildrand im ersten Bild sieht. Nebenbei schlecht erkennbar, aber ich nutze hier eine Kombi aus einer unzerstörbaren 30mm EVA-Matte als Kälteschutz, ergänzt oben drauf durch eine TR Prolite 3 Short, und der Schlafsack ist ein Valandre Odin.
Blick nach draussen - hier weht schon etwas Wind.
und hier noch zelt, plus das Zelt vom Kollegen - ein HB Soulo. Das machte auch eine ganz gute Figur.
was man nicht/kaum sieht - mein EV3 ist hier mit 14 Heringen und an 6 Abspannleinen verankert, da man dort oben mit 120 km/h rechnen muss. Ausserdem hat es nicht einen, sondern 6 Gestängebögen mit 10mm Alugestänge.
Das Zelt hier musste ich nachts noch mit 8 dicken Reepschnüren und 3 Paar Tourenski, sowie zwei Schneeanker abspannen, und zudem noch mit einer 1m hohen Schneemauer gegen Wind schützen.
Das Zelt, welches im Windschatten von dem dicken Brummer stand, und ebenfalls eingegraben war, hat die Nacht nicht schadlos überlebt.
Schnee - der Spassfaktor, der dein Zelt platt machen kann.
Tag 1 - wir bauen fürs Forumstreffen die Zelte auf. Man beachte den dicken Brummer, der schon oben abgebildet ist. Der hat 2m Raumhöhe und ist 4m breit, und steht hier recht ebenerdig im Schnee
In der Nacht setzt leichter Schneefall ein, und morgens dürfen wir dann den Platz putzen.
Die anderen Zelte sehen entsprechend aus.
Jetzt packste einfach mal 30cm Neuschnee auf dein Zelt, und schaust, was davon noch übrig ist. Und dann überlegst du dir, was passiert, wenn du unverhofft dann doch dort oben in eine Schlechtwetterfront gerätst, und eine Idee von Durchhaltevermögen, Kondition und GPS eben nicht ausreicht, um eben mal im Sturm 10km zu gehen. Dann kannste dich nur dick eingraben, und hoffen, dass der Wind nachlässt, bevor das Gas alle ist, denn den Spot kannste dann drücken, wie du willst. Bei Shitwetter kommt eh kein Heli, und die Bodentruppen habe das gleiche Problem mit dem Wetter, wie du eben auch.