Man kann alles diskutieren, es ändert aber nichts. Ich habe das Gefühl, im Moment ist eine ganze Generation nur noch am diskutieren.
Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht, wie ich mit einfachen Mitteln zumindest eine erste Indikation zur Zusammensetzung des Materials bekommen könnte. Ich habe zuerst überlegt ein paar Tücher im Garten zu vergraben und dann zu schauen, wie lange es dauert, bis sie verschwinden. Erstens ist das aber vermutlich eine längere Angelegenheit. Und zweitens, wenn das Tuch dann augenscheinlich verschunden ist, weiß ich trotzdem noch nicht, ob es wirklich in biologisch unschädliche Bestandteile abgebaut wurde oder ob es nur in kleinere Teilchen ("Microplastik") zerfallen ist.
Ich habe daher gestern mal ein Tuch befeuchtet, aufgefaltet, über Nacht getrocknet und heute angezündet. Die Hypothese: Bei einem höheren Kunststoffanteil könnte ich mir vorstellen, dass sich der Stoff zusammenzieht, schmilzt, tropft oder stark rußt. Darüberhinaus hätte ich einen gewissen Geruch von verschmortem Kunststoff erwartet.
Versuch:
Ergebnis: Das Tuch hat ist nach einmaligem Anzünden mit einem Streichholz trotz leichtem Wind vollständig verbrannt. Asche blieb kaum zurück. Das Flammbild war gleichmäßig gelb, ein Zusammenziehen / Schmelzen / Tropfen / Rußen o.ä. war nicht wahrnehmbar. Der Geruch bei der Verbrennung war wie bei verbrennendem Toilettenpapier oder Taschentüchern, kein Schmorgeruch o.ä.
Das beweist natürlich nicht die Unschädlichkeit der Tücher. Zusatzstoffe kann ich so sicherlich nicht nachweisen. Der erste Eindruck bei der Verbrennung deutet für mich auf eine Naturfaser. Die Herstellerangabe "100% Viskose" scheint mir also zumindest plausibel.
Wenn jemand noch Ideen hat für weitere DIY-Experimente, gerne immer her damit.
wieder getrocknet seien diese Tücher ein prima Zunder. Kann das jemand bestätigen
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