Beiträge von wilbo

    Es geht mir um DCF im Allgemeinen in verschiedenen Grammaturen und unterschiedlichen Laminat-Formen.
    Beim ul-trekking werden als shelter-Laminate ja vorwiegend die ganz dünnen Verwendungen finden. Wobei ich denke, dass ein Extrem-shelter aus 34 g/qm damit erst recht seine Vorteile ausspielen könnte.

    ... aber persönlich hab ich mit DCF, wie es von Tarptent oder was so für UL Rucksäcke und stuff sacks verwendet wird, überwiegend schlechte Erfahrungen gemacht. Und das liegt vor allem an der Haltbarkeit. Rechnet man die mit ein, so kommt man nämlich schnell mal auf das zehnfache an Kosten als vergleichbare, andere Materialien. Und das sind mir persönlich die Materialvorteile einfach nicht wert.

    Das sind doch genau die Erfahrungswerte, die Gold wert sind!
    Ich versuche ja immer wieder, mit Engelszungen ein realistisches Preisleistungsverhältnis aufzuzeigen.

    btw. Bin ich mit dem Thema noch längst nicht durch. ;)

    Daran sieht man, dass DCF als Segellaminat, (bei Rennjachten) eher zum „Verbrauchsmaterial“ gehört.

    VG. -wilbo-

    Bei den Verklebungen der Verstärkungs-Pads und der Stangentasche war ich mir bisher unsicher, wie gut das hält. Besonders bei der Stangentasche hätte ich gerne die Ränder reflexartig mit einer Doppelnaht gesichert. Mich aber doch zurückgehalten, da ich ja sehen möchte, was das Material so kann …

    Heute habe ich versucht, eine Stangentasche vom Zeltmaterial zu trennen.
    So eine Ecke bekommt man ja noch halbwegs abgeknibbelt, aber dann wirds echt kraftaufwendig!
    Mit der richtigen Mischung aus Brutalität und Gefühl war es zwar zu bewerkstelligen, aber einige Schichten vom Laminat kamen da mit.

    Hier die ehemalige Klebefläche der Stangentasche mit Negativformen vom Tarnmuster. :)

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    Auch Teile der Folie sowie einige Dyneema Fäden wollten sich nicht wirklich trennen.

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    Sowie ganze Anteile vom Laminat!

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    Meine bisherigen Zweifel, dass die Verklebungen nicht halten, haben sich damit erledigt. Einzig die Ecken der Klebe-Pads werde ich stutzen oder gleich runde verwenden.

    Ich habe mir die Test-Klebeverbindungen von 3M- und Nitto-Klebeband im Sommer ja genau angesehen und kräftig daran gezerrt. Wenn wir mit voller Kraft gezogen haben, gab es bei der 3M Verbindung eine ganz leichte Verschiebung. Beim Nitto tat sich im direkten Vergleich gar nichts.

    Grundsätzlich ist die einhellige Meinung, dass die Methode »Gürtel und Hosenträger« am besten ist. Also erst Nähen und dann kleben.https://backpackinglight.com/podcast-002-dy…posite-fabrics/
    Hätte ich nur die Klebenaht von 3M gesehen, würde ich es auch so machen.

    Und wo extreme Zugkräfte auftreten, wird eh genäht.

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    Anfangs hatte ich gedacht, dass in der beak-Falte vom Trapezo-Mid eine Verstärkung wichtig wäre, habe mich aber dann dagegen entschieden.
    Ich werde erstmal sehen, ob dort überhaupt Abnutzung stattfindet. Und da man beim DCF so hervorragend nachbessern kann, dürfte es kein Problem sein, hier nachträglich einen Streifen aufzutragen.

    Wenn ich das Material knülle, wird jede Menge Luft mit eingeschlossen. Das gibt einen riesigen Fußball!

    Dyneema Cuben Fiber Tent Packing and Care
    Kevin offers some tips on how to pack your DCF shelter away to save on space and retain your pyramid or tipi tent's durability. Check out the DCF Cimarron Ul...
    www.youtube.com

    Ich falte das Tarp grob zweimal auf ein Viertel der Größe und schlage die Schnüre nach innen, damit sie sich nicht vertüddeln. Dann falte ich die Fläche einfach der Länge nach mehrfach ein, bis eine lange, platte „Rolle“ entsteht. Je nachdem was ich gerne am Ende haben möchte, kann ich jetzt das Ganze aufrollen oder wieder flach falten bis ich ein Paket, so im Format zwischen DIN A5 und DIN A4 bekomme.

    VG. -wilbo-

    Als meine Lieferung camo DCF von Ripstopbytheroll ankam, war ich zunächst echt überrascht, wie dünn das Laminat wirklich ist. Ich hatte ja einige Proben vorher schon in der Hand, aber wenn man sich das Ganze als Fläche anschaut, wirkt es nochmal fragiler.

    Leider musste ich feststellen, dass das Laminat doppelt gelegt, aufgerollt und genauso ausgeliefert wird. Da macht es sich Dyneema leicht und nimmt keine Rücksicht auf die weitere Verarbeitung im Einzelnen. Also habe ich mehrmals 36 Meter, 22 g/qm Folie ab- und aufgewickelt bis der Stoff wieder gerade auf Rolle lag. Allein dafür brauchte es Nerven aus Stahl.

    Der einzige „Vorteil“ war, dass ich einen Produktionsfehler genau in der Mitte einer Bahn entdecken durfte.

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    Zur Verarbeitung kann ich später noch was sagen, aber hier fürs Erste zu den Materialeigenschaften.

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    Das camo DCF hat nur halb so viele Fasern wie das 26 g/qm Material, ist aber gerade noch ausreichend reißfest.
    Ich habe beide Ränder eingeschnitten und versucht, die Probe weiter zu reißen. Mit voller Kraft reißt es tatsächlich einige cm ein, dann aber nicht mehr weiter. Zu viele Dyneema-Fäden drängen sich im Riss aneinander, sodass dann die Trennung gestoppt wird.

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    Ich hätte nichts dagegen einen camo Laminat mit ca. 30 g/qm zu Verarbeiten. Die doppelte Anzahl von Dyneema Fäden würde die Reißfestigkeit erheblich verbessern.
    Wahrscheinlich kommt dann das Materialgewicht zu sehr in den Gewichtsbereich von Silpoly und Silnylon, sodass es für das Marketing uninteressant wird.

    Eine der Schwächen vom non woven DCF ist die Durchstich-Festigkeit. Ein beliebig spitzer Gegenstand kann mit wenig Kraftaufwand das Laminat punktieren.
    Hier als Beispiel mit einem Zahnstocher, den man leicht durchdrücken kann. Möchte man das Loch aber weiter seitlich aufreißen, verhindert das bereits erwähnte Verschieben der Fasern einen längeren Riss. Dabei wird die Festigkeit wieder so hoch, dass der Zahnstocher abbricht.
    Das hierdurch entstandene kleine Loch könnte auch unterwegs einfach mit einem selbstklebenden Flicken geschlossen werden.

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    DCF gehört nicht gerade zu den feuerfestesten Stoffen, ist aber auch nicht besonders schnell entflammbar.
    Funken müssen schon sehr heiß brennen oder länger aufliegen, damit sie durchschmelzen.

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    Bei Kontakt mit einer offenen Flamme schmilzt das Material vornehmlich, ohne weiterzubrennen.

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    Alle Schäden können, wie oben beschrieben, mit entsprechend großen Flicken einfach repariert werden.
    Bei größeren Löchern empfiehlt es sich, die Flicken beidseitig aufzutragen.

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    Dies ist einer der großen Vorteile des camo DCF. Hier können unzählige Flicken aufgetragen werden, ohne dass es auf den ersten Blick auffällt. Lediglich von innen kann man jede Stelle sehen, die eine Geschichte hat.

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    Der vermutlich unspektakulärste Schaden entsteht durch versehentliches Drauftreten. Auf weichem Waldboden wahrscheinlich weniger ein Problem als auf felsigem Grund.
    Der beschädigte Bereich kann hierbei leicht größer ausfallen, je nachdem wie scharfkantig die Steinchen sind.

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    Hier wurde mit der Ferse drauf getreten und der Hacken mehrfach gedreht.
    Ich hätte einen größeren Schaden erwartet.

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    Das ist bis auf Weiteres alles, was mir wichtig war, um das Material besser einschätzen zu können.

    Darüber hinaus gibt es natürlich die bekannten Eigenschaften, die DCF so mit sich bringt, welche aber hinlänglich bekannt sind. Mich hat besonders die geringe Diagonal-Dehnung erfreut, da dies für mich bisher immer ein ästhetisches Problem bei meinem Tarp war. Die Vor- und Nachteile von unterschiedlichen Materialien werden übrigens sehr gut auf der yamamountaingear Seite zusammengefasst.
    Was ich bisher nicht wusste, ist, dass sich DCF mit der Zeit in Länge und Breite verändern kann.

    VG. -wilbo-

    Da das andere Forum lange Zeit für mich wie ein kleines Zuhause war ...

    Ja, für mich natürlich auch.
    Wobei ich in den letzten Wochen den Eindruck gewann, zunehmend „Selbstgespräche“ zu führen. :S

    Das Interesse am Konzept Ultra-Leicht ist nicht besonders ausgeprägt vorhanden und wurde von einer Neigung zum Konsum abgelöst. Nicht nur was »die besten Ultra-leichtesten« Produkte angeht, sondern auch in Sachen Beratung wird hauptsächlich gerne genommen.

    Ich hoffe, dass es hier zu mehr Austausch kommt, besonders mit dem Augenmerk aufs Selbermachen, improvisieren und weglassen.

    VG. -wilbo-

    btw.
    Ich bin seit einiger Zeit dabei, den Schnitt für das Silpoly Trapezo-Mid Schnitt zu überarbeiten.
    Die beiden hinteren Diagonalen haben einfach zu viel Dehnung und flattern recht kräftig im Wind. Wenn man das Tarp nicht als Zweier aufbauen möchte, kann ich den Fadenlauf im Schnitt optimieren.

    Mal sehen, wie das dann im Wind steht.

    VG. -wilbo-

    Das ist übrigens das Packmaß vom oben gezeigten Trapezo-Mid ohne inner.

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    Zusammen mit dem Innenzelt stopfe ich es einfach mit in den 3F Packsack.
    Da ist zwar noch Einigens an Luft drin, finde es aber sehr angenehm nicht immer alles in Packsäcke hineinzuzwängen.

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    Gewicht inkl. 3F inner 870 g.

    Nass eingepackt ist das Gewicht übrigens auf 1.125 g gestiegen!
    Dabei habe ich schon Tarp und inner getrennt und natürlich kräftig ausgeschüttelt. ;)

    VG. -wilbo-

    Sodele,
    seit langem habe ich jetzt endlich mal wieder zwei Trapezo-Mid's aus Silikon-beschichtetem Material fertiggestellt. (470 g inkl. allen Schnüren).

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    Seit einiger Zeit hatte ich vom gelben Silpoly einige Meter zum Testen rumliegen. Lustigerweise kam dann überraschend von langjährigen Nutzer die Anfrage sein altes Trapezo-Mid durch ein Neues zu ersetzen.
    Für mich ist das gelbe Silpoly ebenfalls ideal als Signal-Farbe für Solo-Wanderungen. Aber auch ohne Extrem-Anwendung erzeugt der Stoff ein sehr schönes Licht unterm Tarp.

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    Das Zweite aus der Produktion ist jetzt meins! 🧡

    Inzwischen bin ich mit dem Qualitäts-Standard der Produktion ganz zufrieden. Es gibt zwar immer wieder kleine Abweichungen von meiner Norm, die sich allerdings im Gesamtbild vermitteln.

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    Als Verstärkungs-Pads habe ich, nach einer Testreihe, einen vernünftigen 200 g/qm Polyesterstoff gefunden, bei dem sich die Nahtlöcher kaum noch dehnen und der zugleich sehr reißfest ist.

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    Die Stangentaschen sind nach dem Mini-Max Prinzip, auf das wesentliche reduziert und können sowohl Trekkingstöcke als auch abgebrochene Holzstangen aufnehmen.

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    Das Silpoly-Tarp ist übrigens noch nicht im Shop gelistet.
    (Oh, ich habe jetzt erst bemerkt, dass ich ganz vergessen habe meine Logo-Type aufzunähen) :grin:
    ... gerne weitere Details auf Nachfrage.

    VG. -wilbo-

    Bei uns im Garten standen einige Trapezo-mid´s im Dauertest.
    Ein kleiner Eindruck bei Schneelast.

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    Größtenteils rutscht der Schnee ganz gut ab, bleibt aber natürlich am Rand liegen und häuft sich auf.
    Das erzeugt eine entsprechend hohe Belastung auf das ganze shelter, aber besonders auf die Heringe und die Stange.
    Hier denke ich mal wieder vergleichend an die viel gepriesenen Carbon-Stängel und Miniheringe, die so eine Last nicht halten könnten.

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    Hier sieht man ganz schön, wie weit sich der Niederschlag bis zum Innenzelt vorgearbeitet hat. Dahinter ist alles Schneefrei, sodass man auch ohne inner einen trockenen Schlafplatz hätte.

    Nur mal zum Vergleich, zwei zusammengebaute Baumwoll-Tarps. (gleicher Schnitt)
    Verblüffenderweise ist so gut wie kein Schnee im Inneren zu finden.

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    VG. -wilbo-

    Die Falten zeigen einem sehr schön, wie sich der Fadenverlauf im Gewebe auswirkt. Der Faltenwurf ist besonders in der Diagonalen sehr ausgeprägt. Bei starkem Wind macht sich die starke Dehnung im Silnylon durch Flattern bemerkbar. :(

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    Da ich sehr viel Vertrauen in meine Abspannpunkte habe, kann ich maximale Spannung auf die Konstruktion bringen. Trotzdem bleiben einem die Falten in der Diagonalen immer erhalten.
    Bei Verwendung eines anderen Materials, wie Baumwolle oder DCF ist das nicht so ausgeprägt. Daher sind dies auch meine favorisierten Stoffe.

    Hier eine Ansicht der Falten bei cuben:

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    VG. -wilbo-

    In DCF seht das Tarp überraschend gut!

    Aufbauhöhe 130 -135 cm, Gewicht: 320 g.
    Es hat auf 20 cm Höhe eine effektive Liegelänge von 2,2 m. Auf 30 cm Höhe sind es noch 2 m und wenn man den Lifter abspannt, erweitert sich die Liegelänge wieder auf 2,2 m.

    Das Tarp ist für eine Person vom Platzangebot sehr großzügig. Selbst mit dem 3F inner, kann ich mich unter dem Tarp komplett umziehen.

    Das Schöne am Tarp ist allerdings die große, offene Front. Sogar wenn ich ein solid inner verwende, lasse ich Abends gerne beim Einschlafen eine Seitentür offen, nur um so lange wie möglich nach Draußen schauen zu können.

    Der geschlossene Modus wird wichtig, um möglichst viel Wärme im shelter zu halten. Zum Verkleinern des Eingangsbereichs nutzt man zusätzliche Schlaufen, die mit Toggeln zu neuen Abspannpunkten für die Heringe werden.

    Sobald man die Front verkleinert, sind die Lifter wichtig, um die Liegelänge zu erhalten. Der überhängende Stoff wird damit zum "snow flap" der vor Durchzug schützt.

    Um das Tarp komplett zu verschließen, kann ich zusätzlich ein kleines beak, (40 g) einhängen und damit die Nutzfläche vom shelter erheblich vergrößern. Mit schräg gestellter Stange könnten nun sogar zwei Personen nebeneinander liegen.

    Das wäre dann ein 2p Tarp, bei vollem Wetterschutz für 360 g. :)

    Das DCF Tarp wurde genauso stark gebaut wie meine Variante aus Baumwolle. Alle Doppel-Nähte sind auf maximalen Zug ausgelegt. Die Stangentasche besteht aus 102 g/qm woven DCF und ist so robust, dass auch ein abgebrochener Ast als Zeltstange herhalten kann.


    Leider reflektiert das DCF camo, je nach Einfallswinkel den Himmel manchmal recht deutlich. Bei den meisten Blickwinkeln ist die Stoffoberfläche aber angenehm zurückhaltend.

    Trotz meiner anfänglichen Skepsis gegenüber dem 24 g camo DCF, bin ich bis jetzt angenehm überrascht. Der Schnitt muss zwar exakt sein, aber dafür bekommt man eine straffe Zeltbahn geliefert.

    Der Aufbau ist verblüffend einfach. Da ich es nicht wirklich glauben wollte, mussten fast alle in Familie den Aufbautest machen. Selbst unser 10-jähriger Sohn bekommt das Tarp in 5 Minuten sauber angespannt...

    VG. -wilbo-

    Der Gedanke, zwei solo Tarps zu einem geschlossenen shelter zu kombinieren, hat mich nicht losgelassen.
    Es ist einfach zu nett sich zusammenzustellen können und bei Bedarf eine gemeinsame, regensichere Überdachung zu haben.

    In der Mitte ist reichlich Platz zum Kochen und für Gepäck.

    Die Tarps sind von der Größe her auf die 3F inner abgestimmt, sodass man sich je nach Jahreszeit das passende aussuchen kann.

    Hier mit vier Trekkingstöcken aufgebaut.

    Die Tarps können beidseitig offen oder geschlossen abgespannt werden.

    Den Saum am zweiten Eingang könnte man bis zum Boden herunterziehen.

    Die Eingänge kann man sowohl von innen als auch von außen über eine Abspannschnur öffnen und schließen.

    Die Grundfläche beträgt 290 x 290 cm, bei 160 cm Höhe.

    Als Solo-shelter seht es mit 130 cm Stocklänge.

    Auf 20 cm Höhe hat das Tarp 220 cm effektive Liegelänge.

    Die Überdachung ist so reichlich gewählt, dass selbst bei drehenden Winden der Bereich hinter dem Stock trocken bleibt.

    Die beiden Ecken des beaks sind geschützte Lagermöglichkeiten für den Rucki oder fürs Equipment.

    Ein Tarp wiegt ca. 420 g und ein 3F inner 350 g.
    Als Trekkigstocklänge braucht es min. 135 cm, aber die Stangentasche ist so rustikal gebaut, dass man sich auch ein Stöckchen schnitzen kann.

    VG. -wilbo-

    Achtung, Fehler!
    Natürlich darf ich den Winkel Deines Beaks nicht mit-strecken. :rolleyes:
    So habe ich bei der ersten Modifikation 10 cm Eingangshöhe verloren.

    edit: Skizze gelöscht.
    In meinem letzten Entwurf ist immer noch der Wurm drin!

    VG. -wilbo-

    ... die wie ich gerade festgestellt habe, ihr gesamtes Sortiment mit einem Foto von mir illustrieren (ohne dass ich dafür was bekommen habe).

    Die würde ich mal ganz freundlich anfragen, ob sie Dir für die Nutzungsrechte nicht einen Einkaufsgutschein ausstellen wollen! ;)
    Grundsätzlich gibt es da sehr strenge, (und angemessen hohe) Honorar-Regelungen. Bei Verletzungen der Nutzungsrechte gibt es zudem doppeltes Honorar.

    VG. -wilbo-

    N´Abend!

    Ich habe gerade Christians Entwurf etwas gesteckt. ;)

    Jetzt hat die Grundlinie 3 Meter und überraschenderweise käme ich immer noch mit 4,5 m aus.
    Als Nächstes baue ich mal ein 1:10 Papiermodell und wenn das Ganze schlüssig aussieht, einen Prototyp aus Tyvek.

    VG. -wilbo-

    Was habt ihr im Einsatz?
    Eine einzige Matte, eine Kombination aus verschiedenen Matten?

    Diesen Herbst teste ich die Kombi einer abgeschnibbelten Dehler-Pyramiden-Matte, (220 g) zusammen mit einer schönen, breiten Frilufts 5mm Eva (250 g). Mal sehen, vielleicht reduziere ich das Gewicht auch mit meiner alten Kanchen-Junga (170 g).

    VG. -wilbo-