Beiträge von whr

    Vielen Dank für die tollen Anregungen! - die nördliche Hälfte des Trails habe ich noch vor mir. Da werd' ich mir wohl für Lassen doch Permits und einen Ursack besorgen müssen...

    Vielleicht darf ich den Standard-Sidetrail Mount Whitney noch als Sunrise-Hike ergänzen - am Vorabend schon mal zu dem Pond oberhalb Guitar Lake aufgestiegen und dort Cowboy-gecampt, um dann am nächsten Morgen um 5 h oben zu sein. Für die Übernachtung außerhalb des PCT-Korridors hatte ich mir ein Permit von Inyo NF besorgt und wurde auch prompt kurz vor Guitar Lake kontrolliert.

    Kann ich nur empfehlen; was den Berg angeht, bin ich bereits Wiederholungstäter, aber nachts mit noch etwas Schnee hoch reicht mir das eine Mal :)

    Ich hatte keine Kofferwaage dabei. :)

    Geschätzt sowas um 40 lbs / 18 kg (das hatte ich im Hostel California in Bishop vor dem Aufbruch auf der Personenwaage gewogen, und da war er gut voll). Aber das ist natürlich nur jeweils am ersten Tag, und außer Essen und Wasser gibt es auch andere Variation - 2 kg mehr oder weniger alleine durch zusätzliche Ausrüstung.

    Genau so ist es. Details variieren. Meine laufenden Kosten hier sind überschaubar, da Wohneigentum; dafür bezahle ich als ü60 mehr für die Auslandskrankenversicherung. Ich habe mir manchen Luxus gegönnt (z. B. inReach Flatrate), vorher einiges für Gear ausgegeben (neuen Quilt, neues Zelt, neuen Rucksack) und anderswo eher gespart (kein einziges Fertig-Tütenessen). Ich muss jetzt nicht wirklich knausern, am Ende des (halben) Trails war mehr auf dem Konto als am Anfang.

    Übernachtungen sind halt ein erheblicher Kostenfaktor; 80-200$ für eine Nacht. Auch da kann jeder entscheiden, wie oft er das will/kann.

    Die genannten 10.000 EUR sind die richtige Größenordnung für den Trail; mehr geht immer, und auch etwas weniger. Letzteres z. B. dadurch, schneller unterwegs zu sein und kaum teure Zwischenstops zu machen.

    Edit: gerade mal ein bischen dort gelesen

    Zitat

    Eine Auslandskrankenversicherung ist für ADAC-Mitglieder bereits ab 20 € pro Jahr erhältlich.

    Das ist Unfug, solange man keine neue FKT läuft. Die 20-EUR-Versicherungen, die es von ganz vielen Anbietern gibt, decken maximal 8 Wochen ab. Länger kostet deutlich mehr. Das geht wohl für Jüngere bei ca. 300 EUR los (für 6 Monate), ich habe etwa doppelt so viel bezahlt.

    Neben den Kosten (Hüftgurt und Co gehen extra) fehlt mir ne Bezugsquelle in Europa.

    Ist da was bekannt?

    In Schweden ist eigentlich seit Jahren ausverkauft. Ich schaue regelmäßig, aber bislang war nichts zu machen.

    https://packraft-sverige.com/product-tag/seek-outside-en/

    Ich hatte meinen (noch den Vorgänger) 2019 bei den Schweden gekauft, damals war der ab Lager - vielleicht mal nachfragen?

    Laut unzähligen Reddit-Bewertungen soll Superior Wilderness Designs (SWD) tatsächlich ein Flaggschiff sein. Diese Cottage besteht aus einem outdoor-affinen Ehepaar aus den USA, das ein halbes Jahr draußen unterwegs ist und in der anderen Hälfte Rucksäcke baut.

    Ich habe nun einmal Kontakt mit Brandon und Ashley McIntyre aufgenommen. Eine beispielhaft angefragte Custom-Option wäre schon mal problemlos möglich (im Gegensatz zu den Niedriglohn-Nähereien von Bonfus, Durston & Co. ohne jegliche Flexibilität).

    Weshalb hast Du Dich denn für den Wolverine entschieden, anstelle des Big Wild? Im Vergleich zum Big Wild hat der Wolverine eine große Außentasche, oder?

    Brandon antwortet immer schnell, Sonderwünsche sind gar kein Problem; ich hatte mir z. B. oben zwei Druckknöpfe statt dem Stiffener gewünscht. Als ich vor ca. 1 Jahr bestellt hatte, gab es die Außentasche nur aus Vollgewebe; während der Wartezeit wurde dann die Option aus Netzgewebe angeboten, hat er problemlos noch geändert. Eben wirklich Cottage Company. Pünktlich verschickt, hing dann 3 Wochen hier beim Zoll, aber rechtzeitig angekommen.

    Big Wild: zu groß, zu schwer, und keine Tasche. - Ich hatte eher zwischen Long Haul und Wolverine geschwankt, in 50 l, Kriterium war dann das bessere Tragesystem des Wolverine. Und dann sind es auf Grund des sehr geringen Mehrgewichts doch 70 l geworden, worüber ich jetzt froh bin - da passt für mich immer alles rein. Lässt sich auch gut komprimieren, wenn weniger Volumen reicht.

    Ist dieser schwarze Streifen in der Mitte ein Reißverschluss? :) Das wäre ja eine ähnliche Zugänglichkeit, wie auch bei diversen Modellen von Mystery Ranch. Allerdings hat auch der wieder unten rum kaum zusätzliche Befestigungsmöglichkeiten.

    Nein, das ist eine Daisy chain. Er hat zwei Loops unten.

    Noch ein paar Vergleichsbilder (beim SWD Hüftgurt demontiert, und ich sollte ihn endlich mal vom Dreck befreien); der SWD mit nominell 70 l hat tatsächlich etwas mehr Volumen als der SO (damals nominell 4500 ci = 74 l).

    Beim SWD ist die Netztasche größer, ebenso die Seitentaschen (3x 1l-Flasche beim SWD, 2x 1l-Flasche beim SO); die Seitentaschen sind (für mich) beim SWD auch angenehmer erreichbar, das mag je nach Rückenlänge variieren.

    Der Hüftgurt ist beim SO (unten) sehr dick gepolstert, der SWD (oben) eher durchschnittlich:

    und hat vor allem die Lastübertragung (da wo die Gurte nach oben/unten sind) sind) sehr weit außen, wodurch sie ziemlich genau dort geschieht, wo die Hüftknochen sind, und nicht am Allerwertesten:

    Das geht beim SO durch den externen Rahmen, der sogar noch ein wenig um den Körper herumgezogen ist; diesen Tragekomfort musst Du mit etwa 400 g Mehrgewicht bezahlen. - Der SWD hat zwei sehr solide S-förmig gebogene Alustäbe in Taschen, die unten an der Aufnahme des Hüftgurts und oben an der der Load Lifter enden.

    Beide haben einen "hanging hipbelt", der nur mit den beiden Gurten am Pack befestigt ist und dadurch mehr Hüftbewegung erlaubt.

    In wenigen Jahren suche ich auch sowas, für Touren mit Kindern ;)

    Bislang hatte ich da auch an den Bonfus Maxus gedacht, bin erfreut wie viele Alternativen sich hier auftun! Sierra Designs Flex 60-75 ist mir noch eingefallen, vielleicht gibt es den noch irgendwo? Der soll ja ein ziemlich gutes Tragesystem haben.

    Wenn der Hauptaspekt das Tragesystem ist und bezüglich Gewicht dafür ein Kompromiss gemacht werden soll: Seek Outside Divide. Real ca. 1,5 kg und 70 l.

    Ich habe einen SWD Wolverine in 70 l. Trägt sich gut. Ultra 400. Sehr viele kleine Loops, wo man nach Gusto zusätzliche Befestigungsriemen anbringen kann.

    Wobei die 70 l das Hauptfach sind. Andere Hersteller sind ja manchmal ziemlich kreativ in der Volumenangabe, da werden dann Seitentaschen und Netz mit sehr optimistischen Volumina (bei Zpacks 13 l, bei Bonfus 8 l ?) dazugerechnet.

    Passende Unfallversicherung, die den Bereich auch abdeckt, in dem man sich begibt. Der DAV z.B. deklariert alles oberhalb von 5000m als Expeditionsbergsteigen, und deckt dies nicht ab

    Expeditions­versicherung
    Auf einer Expedition besteht ein höheres Risiko, als bei Touren in den Alpen. Dafür bieten wir einen speziellen Schutz.
    www.alpenverein.de

    "Zur Einordnung im Sinne des Versicherungsschutzes exemplarisch einige Beispiele (nicht abschließend):

    Expeditionen bzw. expeditionsartig i.S.d. Versicherung:

    • Ama Dablam, Ilimani, Huascaran, Denali, Artesonraju, Shivling 

    keine Expeditionen bzw. nicht expeditionsartig i.S.d. Versicherung:

    • Everest Basecamp Trekking, Kilimanjaro, Elbrus, Ama Dablam Base Camp Trekking, Mont Blanc, Island Peak, Mera Peak

    Ein Trekking in Nepal/im Himalaya ist KEINE Expedition - auch nicht, wenn dabei Höhen oberhalbe 5000m erreicht werden!"

    Screenshots vom ersten PCT Permit Day 2025 heute - ich hatte einen recht frühen Termin zugelost bekommen, habe aber nichts reserviert, weil die Permits für die zweite Hälfte des Trails erst im Januar gebucht werden können. Aber vielleicht interessiert es jemanden, wie die Situation ca. 2 h nach Beginn so aussieht. 35 Permits per day, die Zahlen sagen, wieviel zum Zeitpunkt des Screenshots ca. 12:25 PT schon vergeben waren.

    Letztlich ist es die eigene Entscheidung, wie penibel man in welcher Situation "Bärenhygiene" betreiben will. Am PCT gibt es "nur" Schwarzbären. Und zwar sowohl dort, wo die Bear Can vorgeschrieben ist, als auch dort, wo nicht.

    Die Gebiete, die seit langem (>25 Jahre) Bear Cans vorschreiben, haben genau deshalb wenig Probleme mit "frechen" Bären; insbesondere, wenn man Campsites mit Tagestouristen meidet. Andere, die keine solche Regulierung haben oder erst ganz kürzlich eingeführt, haben mehr Probleme. Was ich sagen will: es ist wenig sinnvoll, in der High Sierra Vitamin I in die Bear Can zu packen und 100 Meilen weiter ganz ohne Bear Can unterwegs zu sein.

    Viele Thruhiker haben auch in diesem Jahr die Bear Can in KMN / Sonora Pass abgegeben. Theoretisch geht das auch nach dem 18. 7. 2022 noch, wenn man die 26 Meilen durch die Desolation Wildernis ohne Übernachtung läuft. Dazu raten würde ich aber nicht.

    https://www.pcta.org/2022/bear-canister-required-desolation-wilderness-90789/

    Dafür sehe ich die Regeln anderswo etwas relaxter.

    Bonfus Framus 58l in Ultra200, gekauft letztes Jahr und genutzt für 4 Wochen in Nepal mit ca. 9 kg; getestet auch mit mehr. Die Angabe des Eigengewichts hat präzise gestimmt; in dem Gewichtsbereich angenehm zu tragen, bei 15 kg oder mehr (18 sind angegeben) aber nicht mehr, dafür sind mir die Gurte zu schmal. Deshalb für den PCT für mich ausgeschieden.

    Angesichts der bisher geringen Nutzung noch wie neu.

    Große Männer benötigen größere Mengen pro Tag ;) Laut BitPoet würde für 5kg (7-8 Tage!!) die BV475 reichen. Ich würde die Dinger vorher gerne mal in echt sehen.

    Das ist vielleicht ein bischen optimistisch. Laut Hersteller 9,3 l Volumen, da wird aber auch ein wenig geschwindelt, ich würde mal von realen 8-9 l ausgehen. Mit losem Reis gefüllt bis Oberkante sind die 5 kg dann grade eben drin. Ramen? Chips?

    In echt: vielleicht bei irgendeinem Treffen?

    BV500 im Vergleich zu einem 10-l-Putzeimer:

    "Offiziell" hat die BV500 ein Volumen von 11,5 l.

    BearVault BV500-Journey®
    Shop the BV500-Journey® This canister is the gold standard for multi-day adventures, long distance hikers, and aspirational thru hikers.
    bearvault.com

    Jetzt weisst, weshalb ich da etwas skeptisch bin...

    Aber der 10-l-Eimer gibt etwa die richtige Vorstellung, damit kannst Du ja mal packen üben. :)


    Edit: jetzt hat mich der Forscherdrang übermannt: BV500 bis zum Rand mit Wasser gefüllt und in den 10-l-Eimer umgeschüttet, hat gerade eben reingepasst. Gewogen mit einer Kofferwaage: 10,4 kg Wasser (und 0,4 kg Eimer).

    Nur für die Paketaufbewahrung?? =O Oder für Übernachtung?

    Du scherzt - die Übernachtung in einer Cabin kostet dort für 2 Personen 570$ pro Nacht, Du musst aber afaik mindestens 2 Nächte buchen, und rechtzeitig reservieren, sonst ist voll. Posh.

    MTR hat keine richtige Zufahrtsstraße. Postzustellung sowieso nicht. Transport per Fähre über den Florence Lake und dann per Maultier oder ev. 4WD zur Ranch.

    Hätte ich Freunde oder Verwandte in den USA, würde ich die deutsche Schoki (oder noch besser schwedische :love:) Kiloweise importieren und auf den Trail senden lassen!

    Genau so habe ich das gemacht. Auch wenn Mars (Schweizer!) das für dekadent hält :) - bezüglich Käse und Wurst (bei mir nur mittags) bin ich aber bei ihm. Neben Salami gehen in der Hitze auch Summer Sausage und Pickled Sausage (eine ursprünglich polnische Wurst, sehr gewöhnungsbedürftig). Mit Cheddar habe ich in der Hitze schlechte Erfahrungen. Abends meist rice and beans, warm. Olivenöl, Röstzwiebeln, Jerky rein.

    Zitat von Mia im Zelt

    Ich habe zwei Podcasts zum PCT 2023 bei Wanderwach & Kaffee angehört. Da wurden 20kg Gesamtgewicht für die Sierra genannt. Sie hatten zusätzlich zu Baercan und Microspikes noch Crampons, extra Schlafsack, größerer Kocher und extra Kleidung mit. Vielleicht waren das keine "Wandermaschinen", aber "Tragemaschinen". :huh:;)

    2023 halt, sehr viel Schnee. Kannst Du nicht vergleichen. Da gibt es noch weit extremere Fälle:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Triple Crowner. Hatte zeitweise ein Rucksackgewicht von 70 lbs. Ist natürlich verrückt, aber er hat es geschafft.


    Zu den Bear Cans: mir reicht eine BV500 für 6-7 Tage. Wer mit BV450 längs durch die High Sierra unterwegs ist, besch...t. Es gibt übrigens auch eine BV425. - Ich bin aber auch kein Purist in dieser Hinsicht; die Bären in der High Sierra sind scheu und trauen sich eh nicht an Dich ran, ich schlafe da jederzeit mit Nahrung in meinem Zelt. Die Gegend um Lake Tahoe ist derzeit der Fokus mit "Problembären", da sollte man "clean" vorgehen. - Wenn ich im nächsten Jahr in Chester wieder starte, geht es gleich durch den Lassen NP, wo auf 20 Meilen bear cans zum Übernachten vorgeschrieben sind; ich werde keine dabei haben. Denn da war 2021 das Dixie Fire und hat alles niedergebrannt; dort kann kein Schwarzbär überleben (die fressen hauptsächlich Pflanzen). Die Regel ist heute vollkommen sinnlos, der einzige Grund, dort nicht zu übernachten, sind die toten Bäume, die Dich im Zelt erschlagen können.

    Ja, die Inflation... - ich gebe zu, ich habe es nicht mehr einzeln recherchiert; dieses Jahr hatte ich keinen der Services genutzt.

    Zitat von BitPoet

    Bearvaults haben natürlich einen relativ hohen Restwert, so dass man sie auch gut wieder gebraucht verkaufen kann.

    Du meinst wahrscheinlich Bearikade?

    Mein BV500 ist schon mehrfach über den Teich gereist und hatte im 4th of July sale bei REI 60$ gekostet. Der ist jetzt bestimmt auch teurer :(.