Beiträge von DasLottchen

    Für mich ist es der andere Zugang zur Natur, die langsame Bewegung und die Möglichkeit den Kopf völlig abzuschalten. Wir sind sehr viel mit den Rädern unterwegs, da liebe ich die Geschwindigkeit, zu sehen wie die Landschaft sich verändert und vor allem den Kontakt zu den Menschen, ich sehe mehr vom Land. Ich habe aber das Eintauchen in die Natur sehr vermisst, so wie ich es von früher auch vom Paddeln her kenne. Einfach mal meditativ nur unterwegs sein, Kopf frei machen (keine gute Idee auf dem Rad, da muss ich viel fokussierter bleiben).

    Ich gehöre auch zu denen, der man die Erkrankung nicht ansieht. Ich habe Colitis Ulcerosa, eine chronisch entzündliche Darmerkrankung. Da variiert es teils sehr stark, wie sehr mich das einschränkt. Aktuell bin ich in Remission und nehme keine Medis, muss mir aber trotzdem sicher mehr Gedanken über Toilettengänge und Hygiene machen, habe daher auch immer etwas mehr Gewicht dabei. Ich kann das alles derzeit gut über die Ernährung kontrollieren, daher schleppe ich mehr Essen, mache meine Nahrung z.t. selbst usw. Je nach akuter Ausprägung kommen aber noch Probleme mit Gelenkschmerzen, Hautprobleme und auch Fatigue u.ä. dazu. Heißt weniger Belastbar sein.

    Und ich möchte auch eine Lanze brechen für die unsichtbaren psychischen Erkrankungen, ich hab da meine Battles mit Depressionen und Angstzuständen. Und so sehr das draußen sein hier Therapie (für mich) ist, so schwierig kann es sein auch loszukommen und/oder Wege weiterzugehen.


    (Edit: Rechtschreibung)