Eine Frage rund um Benzinkocher, die mir bislang niemand beantworten konnte: Warum muss man - gemäß Anleitung - den Kocher immer dekomprimieren? Dh. bei Primus zB dreht man die Flasche gegen Ende des Kochvorgangs um, so dass der „Ansaugstutzen“ in der Luft häng (im inneren der Flasche), dann wartet man, bis der im Schlauch verbleibende Brennstoff verbraucht ist. Will man den Kocher abbauen zum Transport, sehe ich das ein. Aber warum würde ich das tun, wenn ich etwa am nächsten Morgen wieder damit kochen will? Problem ist, tue ich das nicht, dann kriege ich ihn am nächsten Morgen einfach nicht gescheit in Gang. Aber warum? Was ist die technische Erklärung dahinter? Oder stelle ich mich einfach nur dumm an?
Beiträge von PositivDenken
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Nichtsdestotrotz würde ich nicht auf die Idee kommen damit im Winter in entlegenen Gegenden los zu ziehen.
Ja, wichtig zu wissen, er experimentiert gerne und will wissen, wo so die Grenzen liegen. Seiner Ausrüstung und vielleicht auch seiner selbst? Jedenfalls hatte er zur Sicherheit noch ein Ein-Mann-Bivy dabei, in welchem er zur Not auch überleben kann. Er hat nicht blind auf das Mid vertraut.
Vielleicht auch noch wichtig: es ging ihm nicht allein um Gewicht sondern auch Klima im Zelt. Und dahingehend scheint er ja recht angetan gewesen zu sein von dieser Lösung.
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Trinolho Bohnenbub es reicht völlig sich das erste Video anzuschauen. Die anderen sind erst der Tourbericht selber, sowie seine Vorbereitungen.
Erst ging tatsächlich eine Abspannleine flöten (sein Fehler), am Ende aber kommt‘s: der Wind hat wohl zusammen mit Eisklumpen das DCF an einer Ecke komplett aufgescheuert.
Wegen der orangefarbenen Streifen hab ich mich auch gewundert und ihn einfach deswegen angeschrieben: das sind Markierungen, damit er das Zelt wiederfindet. Er macht auch Toptouren und Abstecher und lässt dabei das Zelt zurück.Und ja, genau, die Magnete sind um die Snowflaps wegklappen zu können. Allerdings nicht für den Sommer, sondern weil er bei guten Bedingungen unten offen lässt für Bessere Ventilation.
Wobei ich oberlehrerhaft anmerken möchte, dass auf einigen seiner Aufnahmen das Zelt nicht wirklich schön aufgebaut ist
Das weiß er auch selber (ich glaube, er weißt da mehrfach drauf hin), ist aber halt auch einfach so eine Sache, das gerade bei widrigen Bedingungen immer so gut hinzubekommen.
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Hat irgendjemand schon mal Filme oder Berichte gefunden, wo Mids wirklich unter starkem Wind standen? Mit Windmesser? Also aussagekräftig?
Fjäll-Anders (schwedischer YouTuber, sehr interessant) war letzten Winter mit einem Ultamid 4 im Sarek. Wind/Sturm war nicht so stark wie erhofft, und trotzdem wurde es beschädigt.
Sein Fazit scheint aber dennoch zu sein, dass er dem Setup noch eine Chance geben will.
Videos auf Schwedisch mit englischen Untertiteln:
- Kurzfassung
- Teil 1
- Teil 2
- Vorbereitung 1
- Vorbereitung 2
(Entgegen wie im Video gezeigt, hatte er dann später einen abgesägten Ski mit selbstgebastelten Vorrichtung dabei, um die Mittelstange auch bei Sturm einsetzen zu können)
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Und ich denke, das liegt an der Silikonbeschichtung, weil sich so Feuchtigkeit von oben her staut
Nein, das ist beim Rentierfellen so.
Gruß Konrad
Sicher, die verlieren alle Haare. Aber da gibt es schon Unterschiede wieviele. Egal, man muss sich dessen bewusst sein, dass es eine kleine Sauerei geben kann. Kann ich mit leben.
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Verliert es viele Haare?
Ja, leider. Und ich denke, das liegt an der Silikonbeschichtung, weil sich so Feuchtigkeit von oben her staut
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Rentierfell
Wo hast du das her. Ich habe auch schon gehört, dass das durch die innen hohlen Härchen extrem effektiv isolieren soll.
Naja. Das ist unbestritten das wärmste was man sich vorstellen kann. Wo genau ich das gekauft habe, weiß ich nicht mehr. Es war von einer online Firma die Verkäufe direkt von Sami-Familien vermittelt. Wenn du nach Rentierfell (renskinn) googlest solltest du was finden. Zur Not schreib mich an.
Muss aber sagen: ich hab eines mit Silkonimprägnierung genommen, weil das so empfohlen wird, aber das würde ich nicht noch mal machen. Lieber dafür sorgen, dass es immer gut trocknet. -
Ich finde auch, dass die Seekoutside-Öfen ziemlich benutzerunfreundlich sind
Allerdings. Aber das sind zumindest beim Aufbau fünf Minuten maximal hin oder her. Immer noch tausend Mal besser als gar nix.
Zum Thema Gewicht: Ich hab (wie wohl schon andernorts erwähnt) auch oft einfach ein Rentierfell dabei. Shocking! Ich mach ja aber auch keinen Thruhike. Ich gehe im Winter nicht weit. Und bin oft dann auch nur für eine Nacht draußen. Aber halt besser als gar nicht. Natürlich schaue ich nachwievor, dass alles so minimalistisch bleibt wie möglich. Aber manchmal geht es mir auch im Einfachheit. Zb einfach mal ein Nacht unter der Prämisse: Nix elektronisches! Oder sowenig Plastik wie möglich. Macht Spaß und ist gemütlich. -
Trekkingpoles/Skistöcke
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Es gibt einen schwedischen Händler, packrafting-sverige.se. Billiger wird es dort aber nicht.
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Es gibt doch SeekOutside, die machen genau, was du vorschlägst: hot tents aus Sillnylon (und DCF). Ich hab deren Cimarron (4p mit Ofen nur als 2p empfohlen). Wiegt knapp unter einem Kilo.
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Klassiker, hab‘s nicht ausprobiert. Das wäre halt etwas für ordentlich Vorlaufzeit, dem würde ich nur vertrauen, wenn ich es selbst gesehen habe oder es sehr viele Berichte gäbe. Aber ich fahre ja nicht nordwärts für drei Wochen nur um dann in der ersten Nacht festzustellen, dass die alle zwar tolle Vorgarten-Helden sind, aber es für mich jetzt hier konkret nicht funktioniert. Und nein, ich hab mir nicht alle zehn Seiten durchgelesen. Wenn jemand ein Excerpt hätte, eine Zusammenfassung, eine Conclusion?!?
Was schon mal klar ist: Auf dem Bild geht es mit einer Mini-Kartusche los, das interessiert mich persönlich relativ wenig. Aber das muss halt nichts heissen. Für jemand, der nur auf einen Berg will oder sowas, wäre das bestimmt sehr interessant! -
Er plant mit einer 230er Kartusche pro Nase und Tag, wenn ich das recht erinnere.
Worauf beziehst du dich jetzt? Erscheint mir relativ viel. Normal würde ich so 150g rechnen. Zumindest wenn man einen heat exchanger am Topf hat.
Nvm: geht wohl um den Alaska-Typen.
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Mal ein Beitrag zum Thema: ich habe einen 2L Toaks Topf, den nehm ich, wenn ich mit dem Holzofen unterwegs bin. Gewicht weiss ich nicht. Könnte ich bei Bedarf natürlich nachmessen, einfach schreiben. Liebe diesen Topf!
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Er zieht zumindest bei den recht kurzen Alaskan Wilderness Classic mit Gaskocher los.
Konnte auf die Schnelle nix finden. Auf 5-6 Tage ist Gas auf jeden Fall überlegen. So lange es überschaubar ist. Aber hängt halt sicher auch von den tatsächlichen Temperaturen ab.
Ich hab halt in Erinnerung, ich hab einen Post auf Instagram gesehen, wo jemand fürs Vita Bandet so ca 20 Gaskartuschen gekaufte hatte und die sich dann natürlich vorausschicken musste auf den Trail. Die Kosten dafür alleine fand ich schon gruslig. Ich weiss aber nicht mehr welcher Account das war und weiss eben auch nicht, wie es dem ergangen ist. Und selbst wenn, wäre ich wohl zu feige direkt nachzufragen. 🫣 -
Allgemein wollte ich mal die Seite "Winterfjell.de" erwähnen.
Naja, seine Erklärungen hören da auf, wo meine Fragen anfangen. So allgemeines Hörensagen kenne ich genügend. Ich weiß, dass Leute das Vita Bandet mit Gaskochern machen. Ich weiß von einem Kumpel, dass es absolut scheisse war. Aber ich hab auch von anderen gelesen, die irgendwie klarkommen „man muss doch nur die Kartusche in die Jacke stopfen!“. Vielleicht gibt‘s hier mal noch jemand, der mehr beisteuern kann aus eigener Erfahrung mit Gas im Winter.
[Edit] Vielleicht einen eigenen Thread wert, bevor wir hier alles als OT markieren?
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Carsten K. Ok, eben, könnte mit dem Omnilite (Ti) auch Gas nutzen. Aber zumindest für meine Touren macht das wenig Sinn. Aber ich hab trotzdem Fragen: nutzt du dann das Primus Winter Gas? Scheinbar nicht. Drehst du die Kartusche auf den Kopf? Bei welchen Temperaturen funktioniert das (was auch immer du machst)?
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In den Topf passt die Schüssel, in die Schüssel der 0,75 Becher […] und darin die 230-Gramm-Kartusche.
Bin nicht mit Gas unterwegs (muss ich vielleicht mal probieren, aber eher nicht), aber ich hatte da meinen Omnilite TI drin samt zweiten Brennerkopf und Servicekit (ich mein dieses Werkzeug-Ding). Plus Kleinkram.
Fakt ist, dass mir ein größerer Topf echte Probleme bereitet hätte vom Volumen her. Und ich sehe eigentlich keinen Nachteil ausser, dass ich öfter mal Schnee nachstopfen muss.
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Mir reicht der Primus ETA.
Hey! Ich hab denselben. Völlig in Ordnung, wie ich finde. Klar wäre größer besser aber ich bin halt praktisch nur mit Rucksack unterwegs. Mit Pulka wäre es was anderes. Wärmetauscher macht rein rechnerisch im Winter eigentlich fast immer Sinn (ja, ausser man hat „unendlich“ Brennstoff - eher ungewöhnliche Situation).
Mein Deckel war schon total oll und brüchig, hab Primus angeschrieben, ob es einen Ersatz zu kaufen gäbe, und die haben mir einfach kostenlos einen neuen zugeschickt. Nette Geste, Nachhaltigkeit und so! (Und ja, wär‘s kein Plastikdeckel, gäbe es das Problem erst gar nicht.)