Je mehr ich drüber nachdenke, umso skeptischer werde ich. Nicht dass ich ein Zeltexperte wäre oder dergleichen. Erstmal klingt es schon vernünftig ein dünneres Material für das Aussenzelt zu verwenden, da die Struktur eines Kuppelzelt im Gegensatz zu einem Trekkingpole-Zelt nicht allein durch den Zeltstoff gegeben ist, heisst, die Stangen unterstützen ja das Aussenzelt. Jetzt hat es aber ein Exoskellet, an welches das Aussenzelt nicht über sleeves, sondern dedizierte Aufhängungspunkte befestigt wird. Die anfallenden Kräfte zentrieren sich dort und wirken auf den Aussenstoff. Bei sleeves würden sich diese ja viel gleichmäßiger auf einer viel größeren Fläche verteilen. Meine Vermutung, wenn das Zelt zerreisst, dann dort.
Jetzt ist es natürlich so, dass das wohl für so 95% (oder mehr) keine große Rolle spielt, weil sie ohnehin in gemäßigtem Klima unterwegs sind. In erster Linie konkurriert das X-Dome ja mit Zelten von MSR, Nemo, Rei etc. Allerdings redet Dan ja selber von Island als möglichen Einsatzort. Er empfiehlt dann zusätzlich trekking poles zur Stabilisierung. Das heisst aber auch, dass das Gestänge noch weniger starken Böen "ausweichen" wird, dh die auf die Aufhängungspunkte wirkenden Kräfte sind noch stärker. Ich halte Island etc für gewagt bis gefährlich.