Beiträge von PositivDenken

    Je mehr ich drüber nachdenke, umso skeptischer werde ich. Nicht dass ich ein Zeltexperte wäre oder dergleichen. Erstmal klingt es schon vernünftig ein dünneres Material für das Aussenzelt zu verwenden, da die Struktur eines Kuppelzelt im Gegensatz zu einem Trekkingpole-Zelt nicht allein durch den Zeltstoff gegeben ist, heisst, die Stangen unterstützen ja das Aussenzelt. Jetzt hat es aber ein Exoskellet, an welches das Aussenzelt nicht über sleeves, sondern dedizierte Aufhängungspunkte befestigt wird. Die anfallenden Kräfte zentrieren sich dort und wirken auf den Aussenstoff. Bei sleeves würden sich diese ja viel gleichmäßiger auf einer viel größeren Fläche verteilen. Meine Vermutung, wenn das Zelt zerreisst, dann dort.

    Jetzt ist es natürlich so, dass das wohl für so 95% (oder mehr) keine große Rolle spielt, weil sie ohnehin in gemäßigtem Klima unterwegs sind. In erster Linie konkurriert das X-Dome ja mit Zelten von MSR, Nemo, Rei etc. Allerdings redet Dan ja selber von Island als möglichen Einsatzort. Er empfiehlt dann zusätzlich trekking poles zur Stabilisierung. Das heisst aber auch, dass das Gestänge noch weniger starken Böen "ausweichen" wird, dh die auf die Aufhängungspunkte wirkenden Kräfte sind noch stärker. Ich halte Island etc für gewagt bis gefährlich.

    Was man vielleicht noch wissen sollte, bevor man damit in den Sarek loszieht: 15d fabric und #3 zippers. Von diesen Easton Carbon poles bin ich persönlich auch kein großer Fan. Die werden ziemlich schnell brüchig, grade wenn es kalt ist.

    Sorry, den Titel habe ich inne, mit 9 Punkten

    Zu recht, du Nervsack! 😂


    [edit] Ok. An der Stelle will ich mal was wichtiges sagen. Es ist verdammt toll, wenn man eine Platform hat, auf der widersprüchliche Meinungen toleriert werden. Within reason sicherlich. Aber kuckt man sich vergleichbare an wie r/Ultralight, da wird alles wegzensiert, was nicht unmittelbar der Mehrheitsmeinung entspricht. Wie soll man da jemals irgendwas neues lernen?

    Das hat jetzt gar nix mit Becks zu tun, ich sage das genau so über mich selber. Klar bin ich auch kontrovers. Ich hoffe, ihr wollt Leute wie uns auf eurer Platform, die manchmal oder oft kontroverse Sachen sagen.

    Sealskinz sind Socken für Radfahrer […] Für Wandern absolut ungeeignet.

    Finde ich nicht. Es geht ja nicht darum absolut trocken zu bleiben, sondern warm. Und da taugen die meiner Erfahrung nach sehr wohl.

    Es gab auch mal Socken von Rocky Boots, ursprünglich wohl für die US Armee entwickelt. Unter Gröna Bandet Wanderern schwören viele auf diese Socken. Leider werden diese nicht länger hergestellt, wohl weil Rocky ihr GTX Lizenz nicht weiter verlängern wollte. Andererseits gibt es wohl irgendwie über die US Armee nachwievor einen scheinbar unerschöpflichen Vorrat. Wurde so jedenfalls gerade dieses Wochenende auf dem VB und GB Treffen kolportiert.

    Bei absoluter Lieblingscreator auf YouTube ist aber Erik Normark: Ein Schwede, der (deutlich leichter unterwegs) zumindest in der Vergangenheit wunderschöne Videos zu seinen Wanderungen in seinem Heimatland gemacht hat

    Den mag ich auch sehr gern. Leider krank geworden und kann deshalb keine längeren Touren mehr machen.

    Das Problem ist, dass auf den meisten Insel um diese Zeit tote Hose herrscht und die meisten Dorfläden und Wirtschaften zu haben. Genau das soll sich ändern.

    Samstag hab ich keine Zeit aber ab Montag dann schon. Nur Mittwoch muss ich zum Zahnarzt. Ansonsten hätte ich tatsächlich gar nix dagegen ein bisschen rauszukommen! 🤷‍♂️

    Genau, diese Hütten werden nicht vom STF, sondern von der länsstyrelsen unterhalten und die Übernachtung kostet idR 200kr, die man per SEPA überweisen kann. Dafür liegt dort dann Feuerholz bereit und die meisten haben auch Gasherde, wenn ich mich nicht irre.

    Wie ist das da mit dem Campen? Ich weiß, dass es vielerorts erlaubt ist, aber auch überall? Ich kenne mich mit dem Jedermannsrecht nicht so aus. Evt. gibt es ja auch Schutzflächen.


    Das Jedermannsrecht erlaubt dir grundsätzlich die Übernachtung, es gibt aber ein paar Regeln zu beachten. Es gilt der Grundsatz „nicht stören, nicht zerstören“. Zum einen darfst Du niemand in seiner Privatsphäre beeinträchtigen, dh man muss außer Sichtweite von bewohnten Privathäusern sein. IdR geht man von ca 200m Abstand aus. Nennt sich „hemfridszon“. Außerdem kann durch Naturschutzgebiete das Jedermannsrecht eingeschränkt sein. Entsprechende Regelungen finden sich idR auf Tafeln am Rande des jeweiligen Gebietes.

    Noch ein (nicht mehr ganz so) neuer Trail: der Lapplandsleden in Västerbotten, Schweden. Dieser Trail verlängert den Kungsleden südwärts um weitere 190km von Hemavan bis nach Borgafjäll. Dafür wurden bereits existierende Trails, wie dem Norgefaraleden, mit neuem Teilstücken verbunden, so dass sich eine ununterbrochene Anbindung ergibt auf der man, so man will, bis nach Abisko wandern kann.

    Traditionell wurde die Route schon lange von Gröna Bandet Wanderern genutzt, es fehlte aber ein Stück vorbei an Joevattnet, was bislang zumeist auf der Straße bewältigt wurde, sowie ein Stück, das durch einen Erdrutsch verschwunden war.

    Längs des Weges gibt es eine Vielzahl, teilweise äußerst hübscher Hütten, wie ich meine, die allerdings nicht bewirtschaftet sind. Auch das hat sein Gutes, wenn ihr mich fragt. Trotz der Hütten empfiehlt es sich ein Zelt oder zumindest ein Tarp mitzubringen, da die Abstände teilweise erheblich sind. Es gibt aber auch noch ein paar neue, halboffene Schutzhütten.

    Will man keine Umwege gehen, so gibt es Nachschub an Nahrung eigentlich nur in dem kleinen Kiosk am Campingplatz in Gränssjö (bitte lieber vorher klären) und in Klimpfjäll. Kurzum, ja nachdem, wie schnell man unterwegs ist, muss durchaus mehr Proviant getragen werden.

    Es gibt auch einen kleinen Supermarkt in Joeström, kurz vor bzw nach Hemavan. Das liegt aber nicht direkt am Weg.

    Der Weg ist auch als „vinterled“ markiert, für die, die ihn auf Skiern zurücklegen wollen. Hier wäre eine Abkürzung von Gränssjö über Abelvattnet und Joeström nach Hemavan möglich in dem man den markierten Skotertrails folgt (findet sich auf keiner mir bekannten Karte).

    Zum Lapplandsleden findet sich auch eine Beschreibung auf Naturkartan.

    Für die Schwedenfans und solche, die es werden wollen: es gibt einen neuen Trail, den Stockholm Archipelago Trail (SAT). 270km kreuz und quer durch die Stockholmer Schären. Offiziell eröffnet wird er erst im November, aber das sollte hier nichts zur Sache tun. Die Idee dahinter ist, den Tourismus auf den Schären ganzjährig zu beflügeln, also auch außerhalb der Saison (Sommer). Clou am Rande, holt man sich ein sogenanntes „periodbiljet“ des Stockholmer Nahverkehrsverbundes (SL) sind die Fähren schon im Preis inbegriffen.

    DCF schrumpft!

    Drum verkauft der Durston seine Zelte doch „pre shrunk“. Worauf dann Henry Shires klargestellt hat, dass seine das natürlich auch wären.

    Praxis hat mir gezeigt, dass Kleben völlig reicht

    Ich glaub es ist eher so, dass gerade bei tie outs das Nähen alleine nicht reicht. Bei meinem Notch Li sind in einem starken Sturm sowohl am Reisverschluss als auch den guy outs die Nähte geplatzt und bei einem Kumpel ist genau das an seinem nagelneuen Stratospire Li auch passiert.

    Ich war mit meinem regulären Silnylon Stratospire in schon mehreren gleich schweren Stürmen und die hat es schadlos überstanden.

    Ich erkläre mir das so, dass durch die Steifheit des Materials mehr Kraft auf die Nähte wirken als bei einem elastischen.