Die von Taunuswanderer erwähnte Webseite ist für Deutschland übrigens ein Abbild des amtlichen NSG-Registers. Was dort steht stimmt im Zweifel, alles andere sollte stimmen... Sehr hilfreich, wenn's blöde Diskussionen gibt (mir schon passiert). Gegen die amtliche Karte lässt sich nur schwer argumentieren.
Beiträge von DL1JPH
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Ich bin auch ein Freund vom BeFree. Nur der beim kleinen Set mitgelieferte Beutel ist Schrott (nach 1-2 Tagen in der Tasche hat er Löcher). Glücklicherweise gibt's auch stabile Beutel dazu... Entweder die Katadyn/Hydrapak oder Cnoc mit 42mm-Gewinde. Beide sind problemlos stabil genug.
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Mit geht's oft einfach um Praktikabilität - alles, was ich mitnehme, muss ich auch transportieren und ggf unter widrigen Bedingungen handhaben (dazu gehört auch packen und trocknen!) können. Daraus ergibt sich fast zwangsläufig eine Tendenz zum Minimalismus - aber auch ein gewisser Schutz gegen "stupid light".
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Ja, der Kampf mit der eigenen Neurochemie... Den kenne ich auch. Nicht in der gleichen Form wie andere in diesem Thread es beschrieben haben, aber letztendlich läuft's doch irgendwie immer wieder aufs gleiche raus. Ich würde das nur in meinem Fall nicht als Krankheit bezeichnen, auch wenn's manchmal sehr einschränkend sein kann. Kurz gesagt - ich bin sehr wahrscheinlich (formale Diagnostik steht noch aus, aber die Screening-Ergebnisse sind extrem genug, um Zweifel größtenteils auszuräumen) Autist, was mit einer ziemlichen Liste an Seltsamkeiten kommt... Und (bei mir) Planung. Für absolut alles, inklusive Alternativen auch für unwahrscheinliche Szenarien. Immer. In völlig überzogener (?) Detailtiefe. Unterwegs ist das aber im Vergleich zum Alltag relativ einfach und damit erheblich entspannter - denn ohne Plan komme ich morgens nicht aus der Hängematte.
Manche der Seltsamkeiten sind harmlos (Plüschhai/Stimming) und manche sogar witzig und nützlich, z. B. ist mir eigentlich nie "kalt" oder "warm", solange die körperlichen Effekte sich in Grenzen halten. 0° und nur T-Shirt, kurze Hose und Sandalen dabei? Kein Problem solange ich in Bewegung bleibe. Anderes wird schnell zu einer ziemlichen Belastung, z. B. werden "Hintergrundgeräusche" für mich leicht zu einer heftigen Lärmkulisse und beim ersten Sonnenstrahl brauche ich die dunkelste Sonnenbrille, die ich auftreiben kann (tolle Mischung für Supermärkte). Einiges braucht auch ein konstantes "damit umgehen", um nicht zum Problem zu werden - vor allem der (für mich) unnatürliche Kommunikationsstil, der allgemein üblich ist.
Ein weiterer Aspekt, der häufig zusammen vorkommt, ist, dass ich meine Emotionen oft überhaupt nicht spüre, sondern immer wieder in Wellen davon eingeholt werde. In diesen Momenten ist es für mich dann wirklich extrem wichtig, möglichst alleine und draußen zu sein (ich weiß in der Regel einige Zeit vorher, dass so eine Welle kommt). Ich kann dann nicht garantieren, wie ich auf andere Menschen reagiere und es ist wahrscheinlich, dass ich Schwierigkeiten habe, überhaupt irgendwie einen klaren Gedanken zu formulieren. Das dauert meistens ein paar Stunden, dann ist's wieder vorbei. Zu Hause dauert es oft aber erheblich länger, manchmal mehrere Tage - und es ist alles andere als angenehm.
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@Wanderrentner Wenn du mit der Kommandozeile arbeiten möchtest - cURL oder wget.
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Ich verzichte unterwegs (im Gegensatz zum Training zu Hause!) größtenteils auf Nahrungsergänzungsmittel, allerdings habe ich eigentlich immer (mindestens) ein Röhrchen Sanotact Elektrolyte Aktiv dabei. Das sind Brausetabletten für jeweils 500ml Wasser, gibt's bei jedem DM und funktionieren für mich gut (ich reagiere auf manche Aromen sehr empfindlich und die Tabletten sind mir zumindest nicht eklig). Meinen Grundbedarf von ca. 3l Wasser pro Tag decke ich ohne, alles darüber hinaus mit. Und ja, die Röhrchen wiegen extra, dafür sind sie dicht und haben ein Silica-Päckchen im Deckel...
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Da ich generell auf eher geruchshemmende und schnell trocknende Kleidung setze, wasche ich das ganze unterwegs nur in verfügbaren Gewässern aus und bei nächster Möglichkeit in der Zivilisation dann richtig mit Seife. Ich verzichte allerdings soweit möglich auch auf Cremes und Co - das Zeug ist für mich einfach unerträglich, lieber verwende ich Schutzkleidung.
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Wenn ich's auf ein Wort herunter brechen müsste - Flucht. Flucht vor einem oftmals überwältigenden Alltag, vor dem allgegenwärtigen Lärm, vor oftmals völlig übertriebener Beleuchtung, vor dem ewigen Zwang, mich zu verstellen, nur damit andere mich einigermaßen verstehen. Manchmal auch als Ventil für aufgestaute Emotionen. Alleine auf dem Rad oder beim Wandern kann ich alles das zu Hause lassen, ohne Risiko, anderen weh zu tun. Letztendlich kann ich mich so auch weit genug erholen, dass ich nicht irgendwann zusammen breche. Das hatte ich schonmal und es hat sehr lange gedauert, da wieder raus zu kommen. Ich habe da definitv keinen Wiederholungsbedarf... Also raus und wenn ich das Gefühl habe, rennen zu müssen, auch das.
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Sender-Empfänger-Prinzip. Es ist die Verantwortung des Senders dafür zu sorgen, dass der Empfänger es richtig versteht. Nicht anders herum
Stimmt auch nur halb - Du darfst mich bei Gelegenheit gerne zum Thema Kommunikationsstile und dem doppelten Empathie-Problem ausfragen. Da gibt's einiges dazu zu sagen... Das wäre hier aber sehr weit OT. Kurzfassung ist, dass Missverständnisse nur selten die ausschließliche Schuld einer Person sind, sondern primär dann entstehen, wenn zwei Personen sich ihrer unterschiedlichen Kommunikationsstile nicht bewusst sind. Die Lösung besteht dann darin, dass beide Seiten darauf achten müssen, wie sie kommunizieren. Solange eine Seite dazu nicht Willens ist, wird sich das Problem auch nicht auflösen lassen.
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exULgäuer Ich bezog mich darauf, dass du wiederholt deine Meinung als Tatsache hingestellt hast, während es bereits wissenschaftliche Aufarbeitung zum Thema gibt, die dir wiederspricht. Und ja, in Kombination mit deinem Schreibstil kommt das bei mir als stark (vor-)urteilend an.
Selbstverständlich kannst du deine Meinung auch hier vertreten, dafür ist ein Forum da. Dann musst du aber auch damit rechnen, dass andere sowohl deine Meinung als auch deine Tatsachenbehauptungen hinterfragen und daraus ggf zu dem Schluss kommen, dass du nicht wirklich weißt, wovon du redest - auch diese Meinung darf dann durchaus vertreten werden, soweit es sachlich bleibt. Nicht mehr und nicht weniger wollte ich dir mit meinem letzten Post deutlich machen.
Kommunikation braucht immer zwei Seiten. Wenn dich im Einzelfall jemand falsch versteht, dann liegt's möglicherweise an dieser Person. Wenn du - wie du selbst schreibst - wiederholt solche Erfahrungen machst, liegt's sehr wahrscheinlich auch an dir. Denk' im Zweifelsfall einfach mal darüber nach, bevor du schreibst. Dann bleiben auch bei textbasierter Kommunikation Missverständnisse im Bereich der Einzelfälle, statt zu einem generellen Problem zu werden.
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exULgäuer Als ich vor einigen Jahren mit dem E-Bike (ein mit 16kg eher leichtes E-MTB) meine ersten Touren gefahren bin, haben einige Leute sicherlich genauso über mich geurteilt, wie du es hier tust. "Mitte 20 und Fett - der soll mal ein richtiges Rad fahren, dann nimmt er vielleicht ab!" Die Wahrheit war, dass ich erst kurze Zeit vorher einen Herzinfarkt gehabt hatte und das E-Bike mein (Wieder-)Einstieg in die aktive Mobilität war. Übrigens war auf dem Großteil der Strecke der Motor aus oder lief nur mit minimaler Unterstützung mit, damit mein Puls im sicheren Bereich bleiben konnte. Alles das kannst du nicht wissen, wenn du jemand einfach nur fahren siehst - und es ist erheblich häufiger als du denkst. Nebenbei bemerkt gibt's mittlerweile auch Studien von den Krankenkassen, dass E-Bikes für viele Menschen einen völlig ausreichenden Trainingseffekt haben - die Datenlage ist hier sogar so deutlich, dass einige Kassen E-Bikes unter bestimmten Umständen als Hilfsmittel bezuschussen.
Das E-Bike habe ich übrigens immer noch, mittlerweile hauptsächlich als Lastenrad. Die 60kg zu viel habe ich nicht mehr. Die Narbe vom Herzinfarkt wird mir aber erhalten bleiben, wie auch die fünf Stents.
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Onkelchris Unterforum ignorieren und Thread abonnieren? Das sollte genau dein gewünschtes Ergebnis bringen.
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Schön wär's halt, wenn man ganze Unterforen (zumindest aus den Benachrichtigungen/Listen) ausblenden könnte, aber ich befürchte, die Forensoftware, die das kann, muss erst noch geschrieben werden.
Zugegeben nicht ganz offensichtlich - auf "Abonnieren" und dann "Ignoriert". Funktioniert sowohl für einzelne Themen als auch für ganze Unterforen.
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OSM hat eine ziemlich vollständige Liste mit Quellen, Brunnen und öffentlichen Trinkwasserspendern. An der orientiere ich mich in der Regel. Mit entsprechenden Apps (z. B. OsmAnd) geht das auch unterwegs sehr gut, sollte sich die Zuverlässigkeit der Quellen als eher fragwürdig erweisen.
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micha90 Das Problem ist halt, dass das extrem von der Verfügbarkeit von Quellen und ähnlichem abhängt. Hier im Nordschwarzwald braucht gerade im Frühjahr niemand mehr als eine 0,5l-Flasche voll zu tragen - es gibt mehr als genug saubere Quellen und Bäche, dass alle Stunde auffüllen kein Problem sein sollte. Im Spätsommer im Pfälzerwald muss ich ggf einen Großteil meines Tagesbedarfs mitnehmen - da gibt's wesentlich weniger Optionen. Daher ist es eben nicht unerheblich, erstmal zu wissen, wie viel Wasser man braucht - denn daraus ergibt sich letztlich, wir viel man zwischen den Quellen mitnehmen muss. Natürlich spielt auch die Verlässlichkeit der Quellen eine Rolle, das lässt sich im Vorfeld aber üblicherweise gut einschätzen. Damit bleibt als einzige Variable der eigene Bedarf.
Beispielrechnung: Es ist 18:00. Ich weiß, dass mein Wasser über Nacht und für ca. zwei Stunden am nächsten Morgen reichen muss. Meinen Tagesbedarf habe ich großteils gedeckt, einen halben Liter möchte ich als Reserve für Fehlplanungen. Für die Nacht/Hygiene ca 2l. Für den Morgen reicht mir nochmal 0,5l. Macht insgesamt 3l. Wenn es sehr heiß ist, können daraus aber problemlos auch 5l werden...
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hmpf Das ist mein Alltagsrad und ich liebe es... Macht übrigens auch einen tauglichen Bootswagen, wenn ich mit dem Packraft unterwegs bin. Gefaltet passt es aufs Heck vom Boot, das aufgerollte Boot passt auf den Gepäckträger.
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+1 für Rad und Bahn. So komme ich als (nahezu) nicht PKW-Fahrtauglicher praktisch überall hin, oft genug für ein paar Münzen mit dem Deutschlandticket. Es braucht etwas Übung und Planung, aber trotzdem ist es gut machbar.
Bzgl. Gravelbikes ist ja alles wichtige schon von anderen geschrieben worden... Das Decathlon-Rad in diesem Post wäre durchaus eine sehr gute Wahl.
Was ich dir aber als Denkanstoß noch empfehlen kann, wäre dieses Faltrad, auch wenn es deutlich über deinem genannten Budget liegt. Mit etwas gutem Willen und wenig Gepäck geht es auch ohne Fahrrad-Ticket im ICE mit, die Komponenten sind top und das Rad ist in seiner Geomtrie ein sehr angenehm zu fahrendes Trekking-Rad mit vielen Befestigungsoptionen für Gepäck (Tipp: Gepäckträger, Luggage Truss und ggf einen stabilen Ständer gleich mit bestellen). Einzig die mitgelieferten Schwalbe Kojak-Reifen sind eine Katastrophe - ich habe noch nie derart rutschige Reifen gehabt. Meines hat Continental Gatorskins drauf, die sind schmaler, Rollen besser, haben mehr Bodenhaftung und auch nicht mehr Verschleiß.
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Ich plane für mich bei normalem Wetter mit ca 3l Wasser über den Tag und 2l für die Nacht/Hygiene. Bei starker Hitzebelastung ggf bis zu 10l pro Tag, nachts bleibt gleich. Alles, was über die 3+2l Basisbedrf hinaus geht, bekommt Elektrolyt-Tabletten dazu.
Wichtig dazu ist, dass ich normalerweise wenig bis kein Wasser über die Nahrung aufnehme, da ich üblicherweise nur Knäckebrot und Kekse dabei habe. Andere bekommen auf diesem Weg problemlos 1-1,5l am Tag zusammen und müssen folglich weniger trinken.
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Ich verwende entweder beide oder keinen, je nach Strecke. Wenn's ziemlich flach ist, finde ich die Stöcke eher nervig, bei hügeligem Gelände oder losen/unebenen Untergründen habe ich sie aber gerne.
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robin_the_hood Ja, OsmAnd ist schwer zu schlagen wenn's um Funktionalität geht. Ich verwende es deswegen auch sehr gerne. Die etwas unübersichtliche Menüstruktur macht's mir aber manchmal schwer, das Tool für Anfänger zu empfehlen...
Für Bikepacker könnte noch bikerouter.de interessant sein. Das schlägt alle anderen Fahrrad-Routenplaner um Größenordnungen, soweit das OSM Kartenmaterial in der Gegend ordentlich gepflegt wurde. Sie Möglichkeit, die Routing-Engine dahinter auch offline mit OsmAnd zu nutzen, hatte ich ja an anderer Stelle schon beschrieben.