Beiträge von DL1JPH

    Noch jemand mit der guten alten NU25. Das ist meine Hauptlampe - leicht, ausdauernd, robust und für die meisten Situationen mehr als hell genug.

    Wenn ich mit dem Rad oder in sehr anspruchsvollem Gelände unterwegs bin, habe ich in der Regel noch eine Lupine Blika dabei, die ist mir in der Regel aber zu hell und zu stromhungrig (dafür macht sie auf 150m die Nacht zum Tag). Die wird entweder an Helm oder den zugehörigen Kopfband montiert, das große (und sehr schwere) Akku habe ich am Gürtel oder am Fahrradrahmen. Das kleine Akku geht für kurze Zeit auch am Helm.

    Als Backup finde ich das Handy-Licht völlig ausreichend, nur etwas nervig weil's immer eine Hand blockiert.

    kai Wie outdoorrama schon sagte, ist es mit einem einzelnen (ziemlich alten) Server nicht realistisch machbar, Videos sinnvoll auszuliefern. Dafür braucht es sehr spezielle Hardware und sehr viel davon. Für ein paar kleine Clips sehe ich den Aufwand, es mit diesem Server halbwegs belastbar zu machen, als unverhältnismäßig an. Das Thema gehört aber eher in den OT-Bereich. Wenn es dich interessiert, darfst du dort aber gerne Fragen stellen.

    Daune Ja, das ist Unsinn. Erkältungen sind meistens von Viren und gelegentlich von Bakterien verursacht und haben absolut nichts mit der Temperatur zu tun. Die kommen nur bei niedrigen Temperaturen häufiger vor, weil die Infektionen saisonal häufiger sind - einfach weil die Leute dann mehr Zeit in geschlossenen Räumen mit schlechter Belüftung verbringen. Die sehr trockene Luft in beheizten Räumen könnte auch noch mit rein spielen, dazu sind die Daten aber eher dünn.

    Auf dem Trail hast du ungefähr die geringste mögliche Wahrscheinlichkeit, mit irgendwelchen Erregern von Atemwegserkrankungen in Kontakt zu kommen. Solange du dich nicht bei der Anreise oder in einer Herberge mit irgendwas infizierst, wird das nicht passieren.

    Ein dickes +1 für Sonnenschutzkleidung. Ich kann Sonnencremes nicht leiden - in den Mengen, in denen sie verwendet werden sollten, hinterlassen sie für mich alle ein schmierig-klebriges Gefühl, das ich absolut nicht ausstehen kann und nur mit viel Wasser und Seife wieder weg geht. Ich habe vor Jahren beim lokalen Trigema Testladen einige Klamotten aus Coolmax gekauft - für mich gibt's aktuell nichts besseres wenn's wirklich warm wird, und sie funktionieren auch bei hoher Luftfeuchtigkeit erstaunlich gut. Dazu bei Bedarf Armlinge/Beinlinge aus ähnlichen Materialien und ein Safarihut...

    Es gibt übrigens auch Forschung, Gewebe direkt kühlend zu machen (Schlagwort atmosphärisches Fenster), aber das braucht leider bisher noch Pigmente, mit denen die Textur und Lebensdauer sehr leidet. Für Oberflächen funktioniert es schon beeindruckend gut.

    Mir fällt gerade auf, dass ein gutes altes Multifunktionsprodukt für diesen Zweck noch nicht genannt wurde - Ballistol (Vorsicht - nur echtes Ballistol, die meisten Waffenöle sind ungeeignet!). Ich habe immer eine 50ml-Pipettenflasche (gibt's billig zum Vapes nachfüllen) davon dabei. Ein paar Tropfen Ballistol mit etwas Wasser vermischt lösen das Problem, falls Hygiene allein nicht reicht (mit dem Wasser wird eine desinfizierende Salbe draus). Das Zeug kann sonst auch zur Ausrüstungspflege benutzt werden und schlimmstenfalls auch bei Magenproblemen helfen (vorher testen - manche Leute bekommen es wegen des heftigen Geruchs nicht geschluckt).

    Klamotten regelmäßig lüften und soweit möglich waschen ist natürlich trotzdem Pflicht und sich selbst bestmöglich sauber halten sollte ohnehin eine Selbstverständlichkeit sein. Mit einem Stück Seife und einer Flasche mit ein paar Löchern im Deckel braucht das auch nicht wahnsinnig viel Wasser.

    Onkelchris Wir schon geschrieben geht das nicht an die Moderatoren , sondern das Designteam . Das sind zwei Gruppen ohne Überschneidung... Die Diskussion rund um Merch ist schon mehrfach aufgekommen. Es wird sicherlich das eine oder andere geben. Was genau hängt auch von Verfügbarkeit und Kosten ab.

    Ich verwende OsmAnd auf dem Smartphone für kürzere Strecken, aber für längere Navigation braucht mir das (unabhängig von der jeweiligen App) zu viel Strom. Dann setze ich lieber auf meine Garmin-Uhr, die braucht nicht mal 10% vom Strom... Allerdings ist es auch ziemlich unkompliziert, Routen aus OsmAnd als GPX zu exportieren und in Garmin Connect zu importieren.

    Was ich an OsmAnd mag ist die hohe Flexibilität bei der Planung. Die Routenberechnung für Packraft oder zu Fuß (und notfalls sogar für PKW) ist tauglich und für's Fahrrad habe ich BRouter angebunden. Sowohl OsmAnd als auch BRouter sind freie Software (GPL), allerdings wird von den OsmAnd-Entwicklern im Play Store nur eine eingeschränkte Version der App kostenlos angeboten, die vollständige Version gibt's nur gegen Bezahlung - in F-Droid ist die komplette Version ebenfalls verfügbar und kostenlos. Die Karten sind ein monatlich aktualisierter Auszug aus OSM und damit immer so gut, wie sie von der lokalen Community gepflegt werden (in der Regel sehr gut).

    Der eine große Nachteil an OsmAnd ist, dass es sich sehr an erfahrene Anwender mit speziellen Vorlieben richtet. Deshalb lässt sich wirklich alles einstellen, aber es muss eben auch eingestellt werden - es gibt also eine ziemliche Lernkurve. Allerdings ist auch die Dokumentation erstaunlich gut.

    Ich bin auch ein Freund vom BeFree. Nur der beim kleinen Set mitgelieferte Beutel ist Schrott (nach 1-2 Tagen in der Tasche hat er Löcher). Glücklicherweise gibt's auch stabile Beutel dazu... Entweder die Katadyn/Hydrapak oder Cnoc mit 42mm-Gewinde. Beide sind problemlos stabil genug.

    Mit geht's oft einfach um Praktikabilität - alles, was ich mitnehme, muss ich auch transportieren und ggf unter widrigen Bedingungen handhaben (dazu gehört auch packen und trocknen!) können. Daraus ergibt sich fast zwangsläufig eine Tendenz zum Minimalismus - aber auch ein gewisser Schutz gegen "stupid light".

    Ja, der Kampf mit der eigenen Neurochemie... Den kenne ich auch. Nicht in der gleichen Form wie andere in diesem Thread es beschrieben haben, aber letztendlich läuft's doch irgendwie immer wieder aufs gleiche raus. Ich würde das nur in meinem Fall nicht als Krankheit bezeichnen, auch wenn's manchmal sehr einschränkend sein kann. Kurz gesagt - ich bin sehr wahrscheinlich (formale Diagnostik steht noch aus, aber die Screening-Ergebnisse sind extrem genug, um Zweifel größtenteils auszuräumen) Autist, was mit einer ziemlichen Liste an Seltsamkeiten kommt... Und (bei mir) Planung. Für absolut alles, inklusive Alternativen auch für unwahrscheinliche Szenarien. Immer. In völlig überzogener (?) Detailtiefe. Unterwegs ist das aber im Vergleich zum Alltag relativ einfach und damit erheblich entspannter - denn ohne Plan komme ich morgens nicht aus der Hängematte.

    Manche der Seltsamkeiten sind harmlos (Plüschhai/Stimming) und manche sogar witzig und nützlich, z. B. ist mir eigentlich nie "kalt" oder "warm", solange die körperlichen Effekte sich in Grenzen halten. 0° und nur T-Shirt, kurze Hose und Sandalen dabei? Kein Problem solange ich in Bewegung bleibe. Anderes wird schnell zu einer ziemlichen Belastung, z. B. werden "Hintergrundgeräusche" für mich leicht zu einer heftigen Lärmkulisse und beim ersten Sonnenstrahl brauche ich die dunkelste Sonnenbrille, die ich auftreiben kann (tolle Mischung für Supermärkte). Einiges braucht auch ein konstantes "damit umgehen", um nicht zum Problem zu werden - vor allem der (für mich) unnatürliche Kommunikationsstil, der allgemein üblich ist.

    Ein weiterer Aspekt, der häufig zusammen vorkommt, ist, dass ich meine Emotionen oft überhaupt nicht spüre, sondern immer wieder in Wellen davon eingeholt werde. In diesen Momenten ist es für mich dann wirklich extrem wichtig, möglichst alleine und draußen zu sein (ich weiß in der Regel einige Zeit vorher, dass so eine Welle kommt). Ich kann dann nicht garantieren, wie ich auf andere Menschen reagiere und es ist wahrscheinlich, dass ich Schwierigkeiten habe, überhaupt irgendwie einen klaren Gedanken zu formulieren. Das dauert meistens ein paar Stunden, dann ist's wieder vorbei. Zu Hause dauert es oft aber erheblich länger, manchmal mehrere Tage - und es ist alles andere als angenehm.

    Ich verzichte unterwegs (im Gegensatz zum Training zu Hause!) größtenteils auf Nahrungsergänzungsmittel, allerdings habe ich eigentlich immer (mindestens) ein Röhrchen Sanotact Elektrolyte Aktiv dabei. Das sind Brausetabletten für jeweils 500ml Wasser, gibt's bei jedem DM und funktionieren für mich gut (ich reagiere auf manche Aromen sehr empfindlich und die Tabletten sind mir zumindest nicht eklig). Meinen Grundbedarf von ca. 3l Wasser pro Tag decke ich ohne, alles darüber hinaus mit. Und ja, die Röhrchen wiegen extra, dafür sind sie dicht und haben ein Silica-Päckchen im Deckel...

    Da ich generell auf eher geruchshemmende und schnell trocknende Kleidung setze, wasche ich das ganze unterwegs nur in verfügbaren Gewässern aus und bei nächster Möglichkeit in der Zivilisation dann richtig mit Seife. Ich verzichte allerdings soweit möglich auch auf Cremes und Co - das Zeug ist für mich einfach unerträglich, lieber verwende ich Schutzkleidung.

    Wenn ich's auf ein Wort herunter brechen müsste - Flucht. Flucht vor einem oftmals überwältigenden Alltag, vor dem allgegenwärtigen Lärm, vor oftmals völlig übertriebener Beleuchtung, vor dem ewigen Zwang, mich zu verstellen, nur damit andere mich einigermaßen verstehen. Manchmal auch als Ventil für aufgestaute Emotionen. Alleine auf dem Rad oder beim Wandern kann ich alles das zu Hause lassen, ohne Risiko, anderen weh zu tun. Letztendlich kann ich mich so auch weit genug erholen, dass ich nicht irgendwann zusammen breche. Das hatte ich schonmal und es hat sehr lange gedauert, da wieder raus zu kommen. Ich habe da definitv keinen Wiederholungsbedarf... Also raus und wenn ich das Gefühl habe, rennen zu müssen, auch das.